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Hunderte Bewohner im Spital
Norovirus wütet am Gardasee

Der Gardasee zieht mit seiner malerischen Landschaft jährlich Millionen von Touristen an.
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Die Bewohner des Dorfes Torri del Benàco mit seinen etwa 3000 Einwohnerinnen und Einwohnern lassen sich gleich reihenweise mit ähnlichen Symptomen ins Spital von Peschiera del Garda einweisen. Sie klagen allesamt über starke Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Krämpfe oder Fieber. Weil sich die Behörden über eine so grosse Anzahl von Kranken besorgt zeigten, wurden Stuhlproben veranlasst, wobei das Norovirus festgestellt werden konnte. Woher dieses stammt, wird zurzeit untersucht.

Rekordhoher Wasserstand

Ein möglicher Grund für die rasante Verbreitung, die bisher 200 bis 300 Menschen betrifft, könnte der besonders hohe Wasserstand sein. Bürgermeister Stefano Nicotra hat davor gewarnt, Wasser aus dem städtischen Netz zu trinken. Zuerst wolle man das Wasser aus dem Gardasee untersuchen. Die Viren können sich über Lebensmittel oder kontanimiertes Wasser verbreiten. Es könnte auch sein, dass die Ursache bei einem der Aquädukte, die Teil der Wasserversorgung sind, liege, schreibt Nicotra in einem Facebook-Post.

Nicht der erste Ausbruch

Die schweren Regenfälle in der Region könnten auch Einfluss auf die Abwasseranlagen der angrenzenden Gemeinden gehabt haben, schreibt die italienische Zeitung «Il Giornale». Im April sei es schon zu Norovirus-Ausbrüchen in der Lombardei und Trentino gekommen.