Neue Security soll beim Flughafen konsequenter durchgreifen
Nachdem sich Pöbeleien und Sachbeschädigungen in den vergangenen Monaten gehäuft haben, setzt der Flughafen Zürich auf eine neuen Ordnungsdienst. Da es sich bei den Störern auch um Obdachlose handelt, werden bei Bedarf neu die Sozialwerke Pfarrer Sieber hinzugezogen.

Ziel sei es, die Hausordnung konsequenter durchzusetzen, sagte ein Sprecher des Flughafens auf Anfrage. Er bestätigte eine Meldung des «Blicks» vom Montag, gemäss der die Leistungsvereinbarung mit der bisherigen Einsatztruppe sip (Sicherheit, Intervention, Prävention) der Stadt Zürich auslief und nicht erneuert wurde.
Beschädigungen, Pöbeleien und anderes Fehlverhalten hätten sich am Flughafen in letzter Zeit leider gehäuft. Manchmal seien Obdachlose dafür verantwortlich, welche den Flughafen zu ihrem Zuhause erklärt hätten. Deshalb wechsle man nun den Ordnungsdienst.
Neu setzen die Standortgemeinde Kloten und der Flughafen Zürich auf die Securitrans, die je zur Hälfte der SBB und der Securitas gehört. Die Securitrans-Leute sind für den eigentlichen Ordnungsdienst zuständig, führen also die Patrouillen auf dem Gelände durch.
Übernachten im «Pfuusbus»
Für die Sozialbegleitung werden bei Bedarf künftig Mitarbeitende der Sozialwerke Pfarrer Sieber aufgeboten, welche die Obdachlosen angemessen betreuen. Im Winter sollen sie etwa in den «Pfuusbus» mitgenommen werden, wo sie an einem warmen Ort übernachten können.
Wie viele Obdachlose in den Hallen und Gängen am Flughafen leben, ist nicht bekannt und hängt stark von der Saison ab. Im Sommer ist es erfahrungsgemäss ruhiger, im Winter suchen dann wieder mehr Randständige Schutz vor der Kälte.
Gemäss Angaben des Flughafens sorgen aber nicht nur Obdachlose für Probleme. Oft sind es auch Jugendliche, die am Flughafen «vorglühen», oder betrunkene Passagiere, welche einen Einsatz des Ordnungsdienstes nötig machen.
SDA/past
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