Nationalspielerin Florijana Ismaili am Comersee vermisst
Seit Samstag wird in Italien nach der 24-jährigen YB-Spielerin gesucht. Der Club und der Fussballverband reagieren.
Wie die italienische Polizei bestätigt, wird seit Samstagabend in der Nähe der kleinen Ortschaft Musso im Comersee fieberhaft nach der Schweizer Fussball-Nationalspielerin Florijana Ismaili gesucht. Mehrere Taucher stehen dabei im Einsatz, unterstützt von Polizeibooten und einem Helikopter aus der Rettungsbasis in Bergamo. Nach einem Unterbruch während der Nacht ist die Suche seit heute Morgen wieder in vollem Gang.
Laut Bericht der italienischen Nachrichtenagentur Ansa habe sich die 24-jährige Bernerin aus Walperswil bei Biel mit einer Freundin auf dem Comersee aufgehalten, die beiden hätten ein Boot gemietet. Etwa um 16 Uhr sei Ismaili für ein Bad in den See gesprungen und nicht mehr aufgetaucht. Die Begleiterin war im Boot sitzengeblieben und alarmierte die Polizei, als Ismaili nach ein paar Minuten nicht mehr auftauchte.
Der Schweizerische Fussballverband und die Berner Young Boys, bei denen Ismaili seit 2011 unter Vertrag steht, informieren seit Sonntagmittag auf ihren Webseiten über die verzweifelte Suche. YB schreibt: «Wir sind im engen Austausch mit den Familienangehörigen und bitten um Verständnis, dass wir zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Angaben machen können. Wir werden wieder informieren, sobald wir mehr wissen.» Bei YB ist Ismaili auch Captain.
WM-Teilnehmerin 2015
Als 19-Jährige hatte die Stürmerin im Januar 2014 für das Nationalteam debütiert. 2015 war sie von der damaligen Nationaltrainerin Martina Voss-Tecklenburg für die WM in Kanada aufgeboten, an der Endrunde selbst kam sie jedoch nicht zum Einsatz. Insgesamt bestritt Ismaili unter Voss-Tecklenburg 30 Länderspiele. Zumeist allerdings war sie unter der Deutschen Ergänzungsspielerin. Bei YB spielte sie im offensiven Mittelfeld.
Auch der Däne Nils Nielsen, der in diesem Jahr auf Voss-Tecklenburg folgte, berief Ismaili sogleich wieder in die höchste Landesauswahl. Noch vor zwei Wochen bestritt die junge Frau aus der Nähe von Biel ein Länderspiel mit der Schweiz. Beim 1:1 gegen Serbien kam sie während 59 Minuten zum Einsatz.
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