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13 Jahre nach Tötungsdelikt im Zürcher Seefeld
Täter kannte wohl die Opfer: Polizei nimmt mutmasslichen Dreifachmörder fest

Die Zuercher Kantonspolizei durchsucht Abfallsaecke nach der Tatwaffe im Zuercher Seefeldquartier am Donnerstag, 16. Dezember 2010. Am Mittwochabend wurde eine 56-jaehrige Psychoanalytikerin in ihrer Praxis an der Zuercher Wildbachstrasse getoetet. Die Taterschaft und die Hintergruende der Tat sind noch unbekannt. (KEYSTONE/Walter Bieri)
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Vor der Verhaftung sei er nervös gewesen. Das sagte Staatsanwalt Matthias Stammbach der NZZ. «Jetzt hoffe ich natürlich, dass dieser DNA-Hit den Durchbruch bringt.»

Der Treffer ereignete sich am vergangenen Montag in Genf. Die Kantonspolizei Zürich und die Kantonspolizei Bern haben einen Spanier bei der Einreise in die Schweiz festgenommen, wie sie in einer Medienmitteilung schreiben. Seine DNA konnte den Spuren an den Tatorten in Zürich und in Laupen im Kanton Bern zugeordnet werden. Der 45-Jährige steht im Verdacht, zwei Tötungsdelikte verübt zu haben, die jahrelang ungeklärt blieben.

2010 wurde im Zürcher Seefeld eine Psychoanalytikerin erstochen aufgefunden. Aufgrund der Verletzungen war klar, dass sie mit einem Messer getötet wurde. Am Tatort fand die Polizei die DNA eines mutmasslichen Täters, konnte sie aber niemandem zuordnen.

Tötungsdelikt im Zürcher Seefeld: 2010 wurde hier eine Psychoanalytikerin erstochen.

Fünf Jahre später wurde in Laupen ein totes Ehepaar in einer alten Käserei aufgefunden. Beide Personen wurden durch scharfe wie massive stumpfe Gewalteinwirkung tödlich verletzt. Sowohl diese Tat als auch jene in Zürich ereignete sich am 15. Dezember. Ausserdem war die DNA des mutmasslichen Täters die gleiche.

Erst acht Jahre nach dem zweiten Tötungsdelikt konnte der mutmassliche Täter nun festgenommen werden. Welcher Hinweis genau zur Verhaftung führte, lässt Staatsanwalt Matthias Stamm gemäss NZZ offen. «Wir gehen davon aus, dass der Tatverdächtige die Opfer kannte», sagt er. Einen Bezug zwischen den Opfern gäbe es jedoch nicht.

Der 45-jährige Tatverdächtige sitzt nun in Untersuchungshaft. Der Tatverdacht habe sich erhärtet, heisst es in der Medienmitteilung der Polizei. Der mutmassliche Täter sei aber bis jetzt nicht geständig.

Es gilt die Unschuldsvermutung.

tif