Mit Eleganz und Schwung zur Bestnote
Der Nachwuchs im Eiskunstlauf hat sich am Wochenende an den Schweizer Meisterschaften im Lido gemessen. Die 14-jährige Fiona Schumacher vom Eislaufclub Rapperswil-Jona landete dabei auf dem ersten Platz. Die Freude war enorm.
Bereits nach dem Kurzprogramm am Samstag belegte Fiona Schumacher den ersten Zwischenrang. Der Jubel war gross, alssie auch die Kür mit Bestnote bestand und sich damit an der Nachwuchs-Schweizer-Meisterschaft im Eiskunstlauf in der Kategorie U15 Mädchen an die Spitze fuhr. Glücklich sei sie und erleichtert, sagte die 14-Jährige nach der Siegerehrung. Der Sieg sei überhaupt nur möglich gewesen dank grosser Unterstützung ihrer Trainerin Claudia Weiler und viel Training.
Über 70 Mädchen und Knaben im Alter zwischen 10 und 16 Jahren nahmen am Wettkampf inder Eishalle Lido in Rapperswil-Jona teil. Eingeteilt in die Kategorien U14 und U15 Mädchen und U16 Knaben sowie Eistanz Nachwuchs und Jugend kämpften sie um Bestnoten. Eleganz, Schwung, gewagte Sprünge und anmutige Pirouetten zeigten die jungen Eiskunstläuferinnen und Eiskunstläufer. Von Freudensprüngen nach einer gelungenen Kür über Tränen der Enttäuschungen waren an diesem Wochenende alle Gefühlsregungen vertreten.
Selbstkritischer Nachwuchs
Für ihre Präsentationen ernteten die Eiskunstläufer regen Applaus und konnten dementsprechend viele von den Fans aufs Eis geworfene Plüschtiere und Blumen zusammensammeln. Vom ECRJ nahmen neben Siegerin Fiona drei weitere Läufer teil, welche jedoch mit Verletzungen oder deren Folgen zu kämpfen hatten und das Podest darum teilweise knapp verpassten. So landete etwa Cristian Murer auf dem vierten Platz. Der 14-Jährige konnte, nach einer unfallbedingten Pause von drei Monaten, lediglich vier Wochen trainieren vor der Meisterschaft. Seine Unsicherheit machte sich bei den Landungen mit Stürzen bemerkbar. Entsprechend enttäuscht zeigte er sich am Samstag nach der Siegerehrung. «Im Training bin ich besser gelaufen, einen Podestplatz hätte ich holen müssen», sagte er. Dennoch zeigte er sich froh darüber, dass er überhaupt am Wettkampf antreten konnte.
Auch die 13-jährige Stefania Amendola aus Wollerau hattemit den Folgen eines Unfalls zu kämpfen. Mit der Kür sei sie ganz zufrieden gewesen, doch beim Kurzprogramm habe sie den als Doppelaxel bezeichneten Sprung aufgerissen und darum keine Kombi machen können. Beide Läufer schauen zuversichtlich in die Zukunft, freuen sich, wieder fit zu sein, und hoffen auf bessere Ergebnisse im nächsten Jahr.
Ungewöhnliche Anmut
Pech hatte Vanessa Lazzarato, welche wie Fiona die Sportschule in Rapperswil-Jona besucht. Sie verletzte sich am Samstag am Steissbein, trat am Sonntag unter grossen Schmerzen an und landete auf dem 24. Platz bei 34 Läuferinnen.
Eine ungewöhnliche Anmut auf dem Eis zeigte der Zumiker Naoki Rossi, Sieger in der Kategorie Knaben U16. Der erst 10-jährige Läufer, der für den Eislaufclub Illnau-Effretikon startet, schwebte mit grosser Leichtigkeit und perfekter Abstimmung auf die Musik übers Eis. Mit dem Sieg habe er gerechnet, sagte er sichtlich stolz. Dennoch sieht er Verbesserungspotenzial. Beim einfachen Toeloop – einem Drehsprung – sei er mit der Hand nach unten geglitten. Den hätte er schöner auslaufen können.
Geübtes Organisationskomitee
Die Teilnehmer hatten je ein Kurzprogramm und eine Kür zu laufen. Um überhaupt an den Schweizer Meisterschaften teilnehmen zu können, mussten sie sich an den Swisscups qualifizieren. Konkurrenzlos in ihren Kategorien traten die beiden Nachwuchs-Eistanzpaare auf.
Nach den Schweizer Meisterschaften Jugend und Mini im vergangenen Jahr, welche ebenfalls in Rapperswil-Jona stattfanden, zeigte sich das neunköpfige Organisationskomitee bereits erfahren in der Organisation der Meisterschaften. «Dank vielen Stunden der Vorbereitung und zahlreichen Clubhelfern vor Ort läuft alles rund», sagte Anita Noger, Präsidentin des Eislaufclubs Rapperswil-Jona.
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