Super LeagueEin GC-Feuerwerk in Bern – aber nur neben dem Platz
Der Aufsteiger erarbeitet sich bei Meister YB ein 0:0. Seine Fans fallen auf.
Rauchschwaden ziehen über den Kunstrasen des Wankdorfs. Sie kommen aus dem grossen Tor beim Gästesektor. Rund fünfzig GC-Fans haben sich vor dem Stadion versammelt, aus Protest gegen personalisierte Tickets bleiben sie draussen. Für sie stehen Toi-Toi-Toiletten und ein Verpflegungsangebot bereit, sie zünden Rauchpetarden und feuern, im Stadion zeitweise hörbar, ihre Mannschaft an. Willkommen in der wirren Corona-Welt.
Es bleibt Zeit, die Rauchschwaden zu beobachten. Es läuft nicht viel beim Duell Meister gegen Aufsteiger, zumindest noch nicht. Die erste halbe Stunde ist rasch erzählt: Die Grasshoppers ziehen sich zurück, YB hat über 60 Prozent Ballbesitz. Doch die Berner benötigen vor 20’826 Zuschauern schon ein schlechtes Zuspiel von GC-Goalie André Moreira und einen Ballverlust von Aleksandar Cvetkovic, um durch Jordan Siebatcheu zu einer ersten nennenswerten Gelegenheit zu kommen. Moreira pariert.
GC-Trainer Giorgio Contini schwebte ein mutiger und erfrischender Auftritt vor wie letztes Wochenende gegen Basel, als GC trotzdem 0:2 verlor. Von den Plänen des neuen Trainers ist nichts zu sehen, Contini wirkt zusehends verärgert. Sein mit defensiver Fünferkette agierendes Team kann sich kaum befreien, YB drückt und drückt.
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Die Statistik nach der ersten Halbzeit: 16:0 Schüsse für die Berner, 10:0 Eckbälle, aber null Tore. Das ist die beste Nachricht für die Zürcher, die auf den angeschlagenen Abwehrchef Georg Margreitter verzichten müssen.
Und dann trifft GC plötzlich die Latte
Die zweite Halbzeit beginnt mit einem Feuerwerk. Nicht auf dem Platz, die protestierenden GC-Fans zünden es. Raketen fliegen aufs Stadiondach, Knallkörper explodieren. Das Spielgeschehen bleibt unverändert. Die Young Boys rennen an, sie flanken, sie schiessen, und sie scheitern. Am kläglichsten Flügel Nicolas Ngamaleu, der es nach einer Stunde schafft, aus kürzester Distanz einen Kopfball neben das Tor zu setzen.
Und so bleiben die Zürcher im Spiel. Auch wenn es den Anschein macht, sie müssten in Unterzahl agieren, so selten kommen sie aus ihrer eigenen Hälfte heraus. Als sie es einmal schaffen, trifft Nikola Gjorgjev aus der Distanz die Latte. Mit dem ersten Torschuss das erste Tor, beinahe hätte er das Kunststück geschafft.
In den Fokus spielt sich aber sein Teamkollege. Es ist Goalie Moreira, der gegen Miralem Sulejmani und Fabian Rieder pariert. Und so den Grasshoppers den Punktgewinn rettet, den ersten in der noch jungen Saison. «Was für ein Kampf», sagt Aussenläufer Ermir Lenjani. Contini kann doch zufrieden sein. (dwu)
30.
«Nur die Tore fehlen noch», finden sie beim SRF. Ich finde ja eher: Es fehlt noch an viel mehr. Zum Beispiel an Chancen, die überhaupt zu Toren führen könnten.
27.
Es scheint bisher so, als hätte sich die Super League alles Gute von heute bereits in die erste Halbzeit von FCZ – Lausanne gesteckt. Dieses Spiel nämlich hat uns bisher noch keine Höhepunkte geliefert.
24.
Ein Kopfball von Spielmann, der es eigentlich in keine Zusammenfassung schafft, hier aber doch erwähnt wird, weil sonst nicht viel los ist. Moreira hält locker.
21.
Es ist wahrlich kein gutes Spiel bisher. YB hat viel Geduld und GC kommt das gerade recht. Bolla und Herc, die gegen Basel so gefielen, sind bisher abgemeldet.
19.
Die erste Gelbe Karte des Spiels geht an Gomes. Der Portugiese hatte schon gegen Basel seinen Aussetzer und vertändelt auch hier den Ball. Fürs Nachsetzen bei Siebatcheu gibt es Gelb.
16.
Es wäre übertrieben zu sagen, dass GC schwimmen würde, die Zürcher sind noch im Nichtschwimmerbecken. Aber YB macht langsam etwas mehr Druck und Tempo. Noch ohne Ertrag.
14.
Zu diesem Zeitpunkt stand es bei FCZ – Lausanne also schon 1:1. Und hier versucht es Lauper nach einem Eckball, trifft den Ball aber nicht richtig gut. Moreira hält problemlos.
12.
Campana mit einem ersten Kabinettstücklein, als er Zesiger tunnelt. Viel weiter kommt der Mann aus Ecuador mit dem Ball aber nicht. Und kurz darauf langt Abrashi wieder zu, noch einmal kommt er um Gelb herum.
9.
So, und wir haben den ersten Abschluss. Er kommt von Spielmann, fliegt aber am Tor von Moreira vorbei.
8.
Abrashi kommt ein erstes Mal zu spät und foult Martins. Schiedsrichter Schärer verzichtet auf Gelb, was nicht heissen will, dass eine Karte unangebracht gewesen wäre.
5.
Es sind erst fünf Minuten vorbei, aber es scheint zumindest nicht so, dass GC hier ähnlich mitspielen will wie noch gegen Basel vor einer Woche. YB hat meist den Ball, gefährlich wurde der Meister aber noch nicht.
3.
YB macht schon einmal etwas Druck. GC-Verteidiger Lenjani, kein Unbekannter in der Super League, klärt zum Eckball. In der Mitte begeht Zesiger dann ein Foul.
1. Anpfiff
So, jetzt geht es los vor gut 20'000 Zuschauern im Wankdorf. Wir freuen uns also auf gute Stimmung in Bern! In den ersten Minuten hört sich das auf jeden Fall schon einmal ganz gut an.
Kunstrasen
GC und die unnatürliche Unterlage, das ist nicht gerade eine Liebesbeziehung. Letzte Saison in der Challenge League gab es da nicht wenige Stolperer. Aber wie das bei GC auch so ist: Der Grossteil der Mannschaft ist ja nicht mehr derselbe.
«Früher oder später bekommst du gegen YB ein Tor», sagt Contini vor diesem Spiel. Es ist also einfach für GC: mindestens zwei davon erzielen. Oder fünf, wenn YB es wieder so macht wie gegen Luzern. Wir sind gespannt.
Erste Panne
Geht ja gut los bei den Bernern:
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Die Aufstellungen
Und so stellt David Wagner heute Abend auf. Guter Tweet, da braucht es ja gar nicht mehr zu sagen. Erstmals ran darf Lauper, er ersetzt in der Innenverteidigung Camara.
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Die Aufstellungen
So, wir beginnen ganz standesgemäss mit den Gästen. Der Mann im Bild heisst Giorgio Contini und spielt nicht mit, das ist der Trainer. Zwei Änderungen nimmt er vor: Schmid, einer der besten Spieler der Aufstiegssaison darf diesmal von Beginn an ran, Diani sitzt auf der Bank. Und in der Verteidiung startet Cvetkovic anstelle von Margreitter, der verletzt ist und dessen Geschichte Kollege Schifferle vor diesem Spiel aufgeschrieben hat.
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YB - GC
Wir konzentrieren uns aber hier auf den Meister und den Aufsteiger, auf YB und GC. Ja, GC ist zurück! In der Super League und auf SRF 2. Der Sender darf ja am Samstagabend jeweils die Spiele der höchsten Schweizer Spielklasse zeigen (oben im Stream).
Der Saisonauftakt der beiden Teams war eher aufregend. Für die Berner gilt das, weil es ganze sieben Tore gab, erst in der Nachspielzeit traf Jordan Siebatcheu zum 4:3 gegen Luzern. Und bei GC wirkt nur das Resultat bieder, die Zürcher zeigten gegen den FCB zum Auftakt einen mutiges Spiel und wurden nicht belohnt.
Bei YB fehlen natürlich Jean-Pierre Nsamé und Fabian Lustenberger, sie schauen wegen Achillessehnenrissen zu. Und GC ist gnädig und wartet noch zu mit der Arbeitsbestätigung für Königstransfer Hayao Kawabe, der Japaner darf noch nicht mittun. Scherz beiseite, die Grasshoppers setzen natürlich alle Hebel in Bewegung, dass sich das bald ändert. Für das Spiel gegen YB reichte es auf jeden Fall nicht.
Guten Abend!
Was für ein Tag! Nicht wahr? Im fernen Tokio verzücken uns die Schweizer von Tag zu Tag. Sie lassen uns mit einem guten Gefühl in die verregneten Morgen starten, wenn wir nach dem Aufstehen aufs Telefon blicken und von ihren Heldentaten lesen. Heute war es Noé Ponti, der zu Bronze schwamm, Nina Christen, die sich zu Gold schoss, Ajla del Ponte und Mujinga Kambundji, die über 100 Meter glänzten – und da war das Spiel von Belinda Bencic ja noch nicht einmal vorbei. Die Ostschweizerin ….
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