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Super League: FCZ – Lausanne 2:2
Der Meister kommt im Schongang zum Remis gegen den Letzten

Zuerichs Antonio Marchesano jubelt nach seinem 2:2 Tor im Fussball Meisterschaftsspiel der Super League zwischen dem FC Zuerich und dem FC Lausanne-Sport im Letzigrund, am Donnerstag, 12. Mai 2022 in Zuerich. (KEYSTONE/Ennio Leanza)

Ganz kurz macht der Meister ernst. Das ist, als die zweite Halbzeit beginnt. So ganz einfach hergeben will André Breitenreiter diese Partie nämlich nicht, in der es zu diesem Zeitpunkt 1:0 für Lausanne steht. Darum bringt der FCZ-Trainer Adrian Guerrero. Er bringt Ousmane Doumbia. Und er bringt Assan Ceesay. Erfolgsgaranten dieser Saison.

Ceesay braucht keine Minute, um erstmals allein vor Lausanne-Goalie Thomas Castella aufzutauchen. Noch vergibt er. Zehn Minuten später aber klappt Altbewährtes: Flanke Marchesano, Kopfball Ceesay. Für Marchesano ist es der sechste Assist der Saison, alle verwertete Ceesay. Das 1:1 ist ein eindrückliches Beispiel dafür, was dieser FCZ kann, wenn er denn will.

Ganz von selbst läuft aber auch mit den drei eingewechselten Meistermachern nicht alles. Guerrero verursacht einen streng gepfiffenen Penalty, den Kukuruzovic verwandelt. Kurz darauf wird Wilfried Gnontos schöner Ausgleich aberkannt, weil Doumbia den Ball mit der Hand gespielt hat. Darum wechselt Breitenreiter jetzt auch noch Blerim Dzemaili ein. Am Personal soll es also nicht liegen.

Nein, dass der FCZ in dieser Partie gegen den Tabellenletzten nur einen Punkt holt, liegt daran, dass er im Schongang antritt. Lange will sich keiner so richtig gegen die drohende Niederlage stemmen, es wäre die sechste der Saison gewesen. Erst in der Nachspielzeit kommen die Zürcher zum Ausgleich, Marchesano, neuerdings blond, trifft. Diesmal bereitet Ceesay das Tor vor, so einfach kann das sein.

Breitenreiters B-Team

Es ist das Ende einer Partie, in der es nie um viel geht. Das zeigen nur schon die Namen der Spieler, die Breitenreiter einwechselt. Sein Team ist Meister, der Gegner aus Lausanne ist der Absteiger. Breitenreiter verzichtet auch auf Yanick Brecher und Nikola Boranijasevic. Mirlind Kryeziu, eine der grossen Figuren dieses Titels, ist nicht einmal im Aufgebot, auch Aiyegun Tosin fehlt.

Abgesehen von den kurzen Druckphasen, in denen die Tore fallen, ist im Spiel zudem nie die Vehemenz, die den FC Zürich zum Meister machte. Die Gegenwehr beim 0:1 der Gäste, Stürmer Koyalipou trifft, hält sich in Grenzen. Und auch sonst sind die Spieler des FCZ in dieser Saison verlorenen Bällen schon energischer nachgerannt. Auch die eigenen Angriffe wurden zielstrebiger gespielt.

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Auf dem Platz stehen die Spieler, die in dieser Meistersaison nicht die ganz grossen Geschichten schrieben. Goalie Zivko Kostadinovic zum Beispiel. Schon in den ersten zwei Minuten muss er zweimal gegen Koyalipou eingreifen, er nutzt diese Chancen, um zu glänzen. Der 30-Jährige ist seit zwei Jahren beim FCZ, dies ist sein vierter Einsatz, der erste in der Liga. Bei den Toren kann er nichts ausrichten.

Oder da ist Stephan Seiler, ein 21-jähriger Schweizer mit brasilianischen Wurzeln, der in dieser Saison erst fünfmal spielte. Marc Hornschuh, der zwar 23-mal im Einsatz war, aber nur einmal von Beginn an. Ante Coric, einst ein Wunderkind des kroatischen Fussballs, der immer auf der Suche nach dem Traumpass ist. Akaki Gogia, der in diesem Kalenderjahr auf ganze 38 Minuten Spielzeit kommt, auch wegen einer Fussverletzung.

Meisterlich ist an diesem Abend höchstens die Südkurve, die gerappelt voll ist, um ihre Helden wieder im Letzigrund spielen zu sehen.

Der FCZ sicherte sich den Titel in Basel, danach spielte er in St.  Gallen. Triumphal ist die Rückkehr in das heimische Stadion gegen Lausanne nicht. Aber wer fünf Runden vor Schluss und erstmals nach 13 Jahren wieder Meister wird, den braucht das nicht zu kümmern.

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13'

Der FCZ wirkt schüchtern – oder zumindest uneingespielt. Gogia hält den Ball am Strafraum viel zu lange, bis ein Gegenspieler ihm das Gerät locker abnimmt. Ein hoher Ball aus dem Mittelfeld findet etwas später Kramer. Der Stürmer steht allerdings klar im Abseits. Die ersten Minuten gehören den Westschweizer.

9'

Schiedsrichterin Esther Staubli zieht eine erste Gelbe Karte. Mahou geht zu motiviert gegen Gnonto in den Zweikampf. Tut beiden weh, geht bei beiden weiter.

8'

Wieder das gleiche Duell: Amdouni schickt Koyalipou an der rechten Strafraumgrenze in den Lauf. Sein Schuss aus spitzem Winkel wehrt FCZ-Keeper Kostadinovic erneut stark ab.

6'

Riesenchance. Amdouni spielt von rechts zur Mitte. Hornschuh rutscht der Ball im Fünfmeterraum zwischen den Beinen durch, prallt vom Boden auf und landet vor Koyalipous Kopf. Der Lausanne-Stürmer versucht sich aus weniger als fünf Metern. Kostadinovic ist aber mit einer Glanztat da.

6'

«Züri, Schwiizer Meischter» tönt es seit Anpfiff aus der Südkurve.

5'

Lausanne kriegt auf der linken Seite einen Freistoss. Trébel setzt zur Flanke an und setzt diese gleichzeitig zu hoch und zu weit ins Toraus.

1'

Die Gäste in violett kommen mit Mahou ein erstes mal über den rechten Flügel. Dessen Flanke holpert durch den Strafraum, weder Freund noch Feind kommen ran.

Dann gehts los

Der Ball rollt, das Spiel läuft.

Spalier stehen im Letzigrund

Der Absteiger geht zuerst aufs Feld. Die Westschweizer warten aber nicht am Mittelpunkt sondern stehen dem Meister Spalier während diese den Rasen des Letzigrunds betreten. Die Zürcher Fans empfangen ihre Mannschaft das erste Mal nach dem Titelgewinn im heimischen Stadion. Dementsprechend ziert eine Choreo die Südkurve. Die Ersatzspieler des FCZ tragen ein Meister-Trikot.

3:0 für den FCZ

So lautet die Bilanz der aktuellen Saison. Der FC Zürich gewann die ersten drei Spiele gegen Lausanne. 3:1, 3:1 und 2:0. Ceesay traf zweimal für FCZ, genauso wie Gnoto. Letzterer startet heute. Ouattara und Coyle waren für je einmal für Lausanne erfolgreich. Der FCZ könnte heute also ein viertes Mal gegen die Westschweizer gewinnen und das Quartett komplettieren.

Spannendes Spiel

Die Ausgangslage… Naja. Die ist kein Hingucker. FCZ ist Meister. Lausanne steht bereits als Absteiger fest. Für kein Team geht es mehr um was. Umso spektakulärer oder unberechenbarer könnte aber die Partie verlaufen. Kein Team muss was, aber sie dürfen. Lausanne könnte sich etwas Frust von der Seele ballern, während der FCZ seine überragende Erfolgswelle weiterreiten könnte. Vielleicht wird das Taktikbuch ja auch mal über Board geworfen und es gibt offensiveren Fussball, als man sich das in einem Spiel mit mehr Leistungsdruck gewohnt ist. Auch Spieler, die sonst seltener auf dem Platz stehen, könnten heute mit Einzelaktionen Werbung in eigener Sache betreiben. Nur weil die Ausgangslage wenig zu bieten hat, heisst das nicht, dass es das Spiel auch tut.

Lausanne setzt auf Stammkräfte

Etwas weniger rotiert der Absteiger aus der Westschweiz. Vier Wechsel sind es im Vergleich zum letzten Spiel. Unter anderem steht mit Castella die eigentliche Nummer-2 im Tor der Gäste.

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So startet der FC Zürich

Trainer André Breitenreiter lässt nach dem Gewinn des Meistertitels weiterhin Spielern mit bisher weniger Einsatzminuten den Vortritt heute Abend. Im Tor steht erst zum vierten Mal diese Saison Kostadinovic. Der 21-jährige Stephan Seiler kommt in dieser Saison bisher erst auf 71 Minuten. Heute darf Seiler von Beginn weg ran. Hornschuh stand zwar in der laufenden Saison schon 24-mal auf dem Feld. 21-mal wurde er aber nur eingewechselt. Auch er startet heute.

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Guten Abend

Hallo und willkommen im Liveticker zum Super-League-Spiel zwischen dem FC Zürich und Lausanne FC.