Nach Einbruchserie in MeilenAutoknacker gefasst und verurteilt
Zwei Diebe machten sich an mehreren Orten in Meilen an Autos zu schaffen, unter anderem vor der Badi und der Guetslifabrik Delica. Besonders weit kamen sie nicht.

Im vergangenen Juli erlebte die Gemeinde Meilen zwei unruhige Sommernächte. Mitten in den Schulferien schlugen Diebe mehrmals auf öffentlichen und privaten Parkplätzen zu. Bei der Guetslifabrik Delica zertrümmerten sie das Seitenfenster eines Autos, um an Wertsachen heranzukommen. Sie entwendeten eine teure Sonnenbrille sowie ein Parfüm im Wert von über 1100 Franken. Aus einem anderen Auto stahlen sie ein Portemonnaie mit 66 Franken sowie eine Identitätskarte.
Vor zwei privaten Liegenschaften an der nahe gelegenen Bruechstrasse hatten sie weniger Erfolg. Dort schlugen sie zwar die Fenster zweier Autos ein, zogen aber ohne Beute ab. Danach versuchten sie es auf dem Parkplatz vor der Badi. Dort öffneten der 34-jährige Täter und sein minderjähriger Komplize die Vordertür eines Autos, um auch dieses nach Wertsachen zu durchsuchen. Weil sie entdeckt wurden, flüchteten sie ohne Diebesgut.
Täter war den Behörden bekannt
Womöglich gelang es der Polizei unmittelbar danach, sie zu verhaften. Zu den genauen Umständen ihrer Festnahme ist allerdings aus dem Strafbefehl, mit dem der Volljährige kürzlich verurteilt worden ist, nichts zu erfahren. Einzig, dass der Marokkaner – gegen seinen minderjährigen Komplizen läuft ein separates Verfahren bei der Jugendstaatsanwaltschaft – 76 Tage in U-Haft absitzen musste.
Den Behörden war er bereits bekannt. Er ist vorbestraft und hielt sich illegal in der Schweiz auf. Die Staatsanwaltschaft See/Oberland verurteilte ihn wegen Diebstahls, mehrfacher Sachbeschädigung und rechtswidrigen Aufenthalts in der Schweiz zu einer bedingten Geldstrafe von 180 Tagessätzen zu 30 Franken bei einer Probezeit von drei Jahren. Die Geldstrafe wird somit vorderhand nicht vollzogen. Bezahlen muss der Mann jedoch eine Busse von 100 Franken sowie die Verfahrenskosten von 8000 Franken. Wie er diese berappen wird, ist nicht bekannt.
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