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Massenexodus bei Star-Manager
Er hat Justin Bieber entdeckt, jetzt bricht sein Imperium zusammen

Er war seine krönende Entdeckung: Justin Bieber mit Scooter Braun (r.), Chef der Produktionsfirma SB Projects.
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Seit er 2007 den damals 13-jährigen Justin Bieber auf Youtube entdeckt und ihn zum Superstar gemacht hat, gilt er als einer der mächtigsten Leute im Musikgeschäft: Scooter Braun. Der 42-Jährige hat sich ein Imperium aufgebaut – doch das scheint nun zu bröckeln. So geriet Braun in den vergangenen Tagen in die Schlagzeilen, weil mehrere seiner talentiertesten Schützlinge in einer Art Massenexodus sein Management verlassen haben sollen.

Zuerst berichtete «Puck News», dass seine krönende Entdeckung Justin Bieber seit Monaten keinen Kontakt mit Braun pflege und auf der Suche nach einem neuen Management sei. Dann berichtete ein Journalist auf X (ehemals Twitter), dass auch Sängerin Ariana Grande die 10-jährige Zusammenarbeit mit ihrem Manager beende. Am Montag verrieten Quellen dem «Billboard», dass berühmte Klienten wie Sängerin Demi Lovato, Broadway-Star Indira Menzel sowie der kolumbianische Sänger J Balvin sich ebenfalls von dem Musik-Mogul getrennt hätten.

Die Meldungen befeuerten sogleich Spekulationen, was hinter dem kollektiven Abgang bei Scooter Brauns Produktionsfirma SB Projects steckt. Bei Branchen-Insidern war davon die Rede, dass bald rufschädigende Informationen über Braun ans Licht kommen würden und sich seine berühmten Klienten deshalb rechtzeitig abseilen wollten. «Seine Welt implodiert», sagte eine Quelle zu «Variety». «Seit der Pandemie ist die Welt eine andere. Man kann einfach nicht mehr so ein Arschloch sein.»

Taylor Swift: «Mein schlimmster Albtraum»

Die Neuigkeiten freut vor allem die Swifties, wie sich die treuen Fans von Sängerin Taylor Swift nennen. Nach Bekanntgabe des Massenexodus überfluteten sie die sozialen Medien mit zahlreichen Memes, die sich über den scheinbaren Untergang von Scooter Braun lustig machten. Vor allem aus Swifts Hit-Song «Karma» wurde gerne zitiert, von dem schon länger vermutet wird, dass er von dem Musikmanager handeln soll.

Texte wie «Du redest nur Scheisse, weil es dir Spass macht» und «Du bist süchtig nach Verrat» lassen den Manager nicht gut aussehen. Die Sängerin führt seit Jahren eine Fehde gegen Scooter Braun.

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Was damit begann, dass sein ehemaliger Klient Kanye West während Taylor Swifts Rede an den MTV Video Music Awards auf die Bühne stürmte, endete in einem hässlichen Kampf um die Musikrechte der Sängerin. Brauns Holdinggesellschaft Ithaca kaufte 2019 das Plattenlabel Big Machine Records, mit dem Swift ihre ersten sechs Alben aufgenommen hatte. Zum grossen Leidwesen der Sängerin, die ihre Alben darauf nach und nach zurückkaufen wollte.

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«Nicht in meinen schlimmsten Albträumen hätte ich mir vorstellen können, dass Scooter der Käufer sein würde», sagte Swift damals und beschuldigte ihn, sie in der Vergangenheit mehrfach schikaniert und gemobbt zu haben. «Im Grunde genommen liegt mein musikalisches Erbe in den Händen von jemandem, der versucht hat, es zu zerstören.» 

Braun wolle sich aus Talentmanagement zurückziehen

Genau das trat auch ein, als Braun die Masters von Swift, also ihre offiziellen Songaufnahmen, in einem 300-Millionen-Deal an einen Investmentfonds verscherbelte. Seither nimmt die Sängerin ihre alten Alben Stück für Stück neu auf, um die alten Masters zu entwerten und wieder Kontrolle über ihre Arbeit zu gewinnen. Den Verrat ihres Erzrivalen hat sie seither in mehreren Songs verarbeitet.

Sängerin Taylor Swift führt seit Jahren eine Fehde gegen den Musik-Mogul.

Während die Swifties schadenfreudig sind, wollen andere Branchen-Insider eine ganz banale Erklärung für den Abgang von Brauns Klienten haben. So wolle sich der 42-Jährige allmählich aus dem Talentmanagement zurückziehen, weshalb er die Stars nicht mehr managen könne. Stattdessen wolle sich Scooter Braun auf seine Funktion als Chef von Hybe America konzentrieren. Die Tochtergesellschaft des riesigen südkoreanischen Entertainment-Unternehmens Hybe, das auch die erfolgreiche K-Pop-Boyband BTS vertritt, hatte vor zwei Jahren Ithaca gekauft – Berichten zufolge für rund eine Milliarde Dollar. 

Klarheit in die Wirren um Scooter Braun zu bringen, scheint gerade schwer möglich. Von den Stars, die Brauns Management verlassen haben sollen, hat sich bisher keiner öffentlich zu der Trennung geäussert. Und von Branchen-Insidern und Vertretern der Promis hagelt es bezüglich der Gerüchte gleichzeitig Bestätigungen und Dementi. Oder wie «Variety» schreibt: «Es ist, als würde man versuchen, einen genauen Statusbericht über den Fight Club oder Voldemort in Erfahrung zu bringen.»

Und was meint Braun zum ganzen Aufruhr um seine Person? Er twitterte am Dienstag amüsiert: «Breaking News: Ich manage mich nicht mehr selbst.» 

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