Pop-Briefing der WocheMario Balotelli hat jetzt einen eigenen Song
Dem Sion-Kicker Mario Balotelli wurde ein Lied gewidmet. Gölä wird eine erstaunliche Ehre zuteil. Dazu: 150 wunderbare neue Songs zur Bewältigung des Restsommers.
Das sollte man hören
Kerala Dust: «Jacob’s Gun»
Nach all den Festivals und Diskussionen über die dunklen Machenschaften im Pop-Betrieb ist es höchste Zeit, wieder einmal nachzuhören, was denn so an freudebringender neuer Musik in die Welt gestemmt worden ist. Eine der schönsten Einspielungen des laufenden Jahres ist das nicht mehr ganz brandneue Album «Violet Drive» der Gruppe Kerala Dust. Wer die schattige Eleganz von Pop-Noir-Helden wie Warhaus oder Balthazar mag, der wird mit Kerala Dust eine neue Nebenbeziehung beginnen wollen. Eigentlich fühlt sich das Trio, das in London gegründet wurde und vom in Zürich aufgewachsenen Briten Edmund Kenny angeführt wird, in der elektronischen Musikszene heimisch. Doch man trifft hier auf eine Band, die dem urbanen Blues weit mehr zugeneigt scheint als den Machenschaften in einem herkömmlichen Electro-Tanzschuppen. In jedem Lied wartet eine Stromgitarre auf ihren Soloeinsatz, und wenn sie dann mal darf, dann legt sie los, wie einst Marc Ribot, als er noch unter der Fuchtel von Tom Waits stand.
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Pedro Mizutani: «Melhor se acostumar»
Zarte 21 Jahre alt ist er, und er klingt bereits wie ein Altmeister des Bossa nova. Pedro Mizutani aus Rio de Janeiro begann seine Karriere so, wie man das heute so macht: Er postete Videos auf Tiktok und züchtete sich eine hunderttausendköpfige Fan-Schar heran. Nun hat er die ersten regulären Lieder veröffentlicht, Vorboten eines Meisterwerks in der Tradition von Jõao Gilberto und Tom Jobim.
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CTT Beats feat. Sho Madjozi: «Balotelli»
Mario Balotellis sportlicher Marktwert ist von einst 32 Millionen auf magere 1,5 Millionen zusammengeschrumpft. Ob er noch einmal für den FC Sion, ja ob er überhaupt noch einmal irgendwo auflaufen wird, ist fraglich. Doch es gibt einen kleinen Trost für den italienischen Mittelstürmer: Man hat ihm einen Song gewidmet. Und der ist besser als alles, was er in der letzten Saison auf dem Walliser Grün geboten hat. CTT Beats, ein Kollektiv bestehend aus Produzenten aus England und Südafrika, hat dafür unter anderem die Vedette der südafrikanischen Dancemusik Gqom – Sho Madjozi – engagiert. Diese spielt mit der Zeile «Why always me?» auf einen gleichlautenden Spruch an, den sich Balotelli in einem Derby aufs Unterhemd gedruckt hat, um sein Missfallen über sein «Bad Boy»-Image zu demonstrieren.
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Bai Kamara: «Star Angel»
Es ist länger her, seit ein neues Bluesalbum uns in den Zustand der Schockverliebtheit bugsiert hat. Der Mann, dem dies letztmals gelang, heisst Bai Kamara Jr, stammt aus Sierra Leone, lebt seit Jahren in Belgien und hat uns 2020 mit seinem letzten Werk «Salone» endlos verzückt. Der Nachfolger ist nicht ganz so porentief glorios geglückt, ist aber dann am stärksten, wenn sich Herr Kamara auf seine grösste Qualität besinnt: minimal instrumentierte Bluesnummern im Stile eines jungen John Lee Hooker.
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Bryte: «Olukeke»
Der Rapper Bryte kam in der ghanaischen Hauptstadt Accra zur Welt. Für Tonträger war kein Geld vorhanden, also musste man sich seine Musik selber zubereiten. Und so stammt die prägendste musikalische Erinnerung des jungen Mannes von seinem Grossvater, der den ganzen Tag in seinem Stuhl sass und irgendwelche Lieder vor sich hin sang. Und wenn er einmal nicht sang, dann schlief er. Was immer dieser Grossvater da trällerte: Heute gehört dieser Bryte zum Knusprigsten, was die globale Clubmusik zu bieten hat. Er rappt zu wunderbar galoppierenden Elektro-Beats wortspielerisch über seine Träume, die meist von einem besseren Leben handeln, sei es für sich oder für seine Mutter, die in Accra in einer Sozialwohnung lebt. Kürzlich hat er im Studio von Colors vorbeigeschaut und diesen grossartig federnden Track eingespielt.
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Annahstasia: «While You Are Sleeping»
Eigentlich ist es mir ein bisschen peinlich, erst jetzt auf diese Sängerin gestossen zu sein: Annahstasia aus Los Angeles beliefert die Welt schon seit einigen Jahren mit einer hauchig-avantgardistischen Soulmusik, ist nebenbei Malerin, Dichterin und Model – Letzteres unter anderem für Nike oder für das Schweizer Label On. Und dann ist da dieser Gesang, den sie auf der neuesten EP hauptsächlich mit akustischer Gitarre untermalt. Annahstasias Stimme ist warm, ohne stoisch zu sein. Sie wolle mit ihr die Musik gestalten und nicht – wie das so oft geschehe – ihre Stimme der Musik unterwerfen. Vorbild: Nina Simone. Das klingt nach einer Beziehung, die länger anhalten könnte.
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Alogte Oho & His Sounds of Joy: «La Ka Ba’s»
Es soll schlecht bestellt gewesen sein um den ghanaischen Sänger Alogte Oho. Nach einem Unfall lag er länger im Koma, ja es sollen schon Kerzen für ihn angezündet worden sein. Nach dem unerwarteten Erwachen folgte die Erleuchtung. Er, der seit Jahren mit mittelmässigem Erfolg als Sänger amtete, schrieb das Lied «Mam Yinne Wa», schaffte es damit auf eine Compilation des Labels Philophon und schaffte mit diesem charmant-vertrackten Lied den weltweiten Durchbruch. Nun liegt das zweite internationale Album des Sängers vor, und es macht genauso viel Freude, wie es der Name seiner Begleitband impliziert: Alogte Oho & His Sounds of Joy frönen einer Musik zwischen Reggae, Soul und afrikanischem Frafa-Gospel – und sie verzücken damit gerade die angesagtesten Clubs der westlichen Hemisphäre.
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King Dude – «There Was an Old Woman Who Lived in a Shoe»
Man weiss nicht genau, welcher Teufel den Gothic-Folk-Man King Dude dieses Mal geritten hat, doch die Idee ist brillant: Der Mann für die Stunden, die von der Sonnenuhr nicht gezählt werden, hat sich ein Songbuch mit Kinderliedern geschnappt und diese in die dunkelstmögliche Form gebracht. Stoff dafür hat er in den Originalen zur Genüge gefunden, wie in diesem unheilschwangeren, mir zuvor nicht bekannten Liedchen mit den Zeilen: «There was an old woman / Who lived in a shoe / She had so many children / She didn’t know what to do.»
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Automatic City: «Lament»
Wie Soul klingen kann, wenn man ihn vom Puderzucker befreit, wenn man ihn mit wunderlichen Instrumenten spielt und einen Sänger aufbietet, der ihn mit Inbrunst und ein bisschen Irrsinn interpretiert: All das ist auf dem sehr empfehlenswerten Album «Hum Drum» der New Yorker Gruppe Automatic City nachzuhören.
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Alex Serra: «Trance Life (Acoustic)»
Zwischendurch ein Lied gefällig, das Ihnen das Herz zerreisst? Alex Serra aus Barcelona hat diese englisch-spanische Meditation auf die Liebe geschrieben. Hören und geniessen!
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The Allergies feat. Andy Cooper: «Tear the Place Up»
Für jene, die finden, der rhythmische Sprechgesang sei im schlurfigen Trap-Zeitalter etwas aus dem Speed geraten, sei hier eine Gegenthese präsentiert: The Allergies aus Bristol lassen auf ihrem Song «Tear the Place Up» einen gewissen Andy Cooper als Rapper ans Mikrofon. Und was der dort anstellt, ist in allen Belangen atemberaubend.
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Baby Rose: «Go»
Und wenn wir schon bei den atemberaubenden Stimmen sind: Baby Rose aus Washington bedient eine solche. Es ist eine Stimme, die nahe am Wasser gebaut ist und doch Staudämme zum Bersten bringen könnte. Ihr neuestes Album heisst «Through and Through» und ist fast durch und durch von anspruchsvollem und seligmachendem Soul durchsetzt.
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MC Yallah: «Ukweli»
Sie haben uns im vorletzten Jahr eines der besten Konzerte der Bad Bonn Kilbi beschert: MC Yallah und Debmaster. Sie ist eine der einflussreichsten afrikanischen Rapperinnen der Gegenwart, er Produzent dunkelster und doch tanzbarster Beats aus der Polyrhythmik-Abteilung. MC Yallah spuckt – meist in der Bantu-Sprache Luganda – Parolen gegen sexualisierte Gewalt und für weibliche Emanzipation aus und wählt als Botenstoff einen futuristischen Elektro-Sound, der die Message wie Stromstösse ins Langzeitgedächtnis brennt. Für ihr neues Album hat MC Yallah verschiedene Produzenten engagiert, aber mit Debmaster groovt es immer noch am besten.
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Flammer Dance Band: «Fri»
Neulich begleitete die Flammer Dance Band den legendären Funky Rob durch Europa. Nun legt die norwegische Gruppe, die sich als Spezialisten auf dem Gebiet des Nachbauens authentischer 70s-Sounds etabliert hat, ein neues Album vor. Afrikanisch-norwegische Hipster-Musik mit ganz viel Charme.
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Jay-Jay Johanson: «Finally»
Auch der traurigste Schwede der Welt war wieder emsig: Jay-Jay Johanson hat schon wieder ein neues Album herausgebracht, das Spektrum reicht von der Ballade, die auch Sade gefallen würde, bis zum Trip-Hop-Lied, das vermutlich einst aus dem Songbuch von Chet Baker gefallen ist.
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The Jeffrey Lee Pierce Project feat. Dave Gahan: «Mother of Earth»
Auf das Konto von Jeffrey Lee Pierce geht die Gründung einer der wunderbarsten Bands der Achtzigerjahre. Der früh verstorbene Sänger vermengte unter dem Namen The Gun Club Postpunk mit Blues und gehörte zu den einflussreichsten Schattenmännern der Epoche. Seit seinem Tod 1996 bemühen sich Musikerinnen und Musiker, die seinen kreativen Geist geatmet haben, ihm ein Denkmal zu setzen. The Jeffrey Lee Pierce Project nennt sich das Unterfangen. Gerade sind zwei Lieder von Pierce neu interpretiert worden: eines von Depeche-Mode-Sänger David Gahan, das andere vom Duo Nick Cave und Debbie Harry.
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And Also the Trees: «The Seven Skies»
Bleiben wir in den Achtzigerjahren: In England sorgte in dieser Zeit eine Band für Furore, die eigentlich nichts anderes tat, als den britischen Nebel zu vertonen, mit einer verhallten Gitarre, die klang wie eine verwunschene Mandoline, mit Liedern voller Pathos und Schwermut. Am Frontmikrofon fremdelte ein gewisser Simon Huw Jones mit sich und der Welt, eher Poet als Sänger, gewandet in Rüschenhemd und Raincoat mit aufgestelltem Kragen. And Also the Trees hiess die Band, die den New Wave mit britischer Romantik ausgepolstert hat. Bald ging man mit The Cure auf Tournee, und bis heute gehören AATT zum Wunderbarsten, was die globale Schattenmusik zu bieten hat. Simon Huw Jones lebt seit einiger Zeit in Genf, trotzdem hat er die Skyline von Bern zur Verzierung des neuesten Albums ausgewählt – in einer Ansicht jedoch, die dem Tourismusbüro keine Freude machen dürfte. Es ist nicht das beste AATT-Album entstanden. Aber ein hübscher Vorbote auf den Herbst.
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Die Playlist
Die Hauptattraktion dieser Kolumne ist die dazugehörige Playlist. Dieses Mal sind über 150 sorgfältigst ausgewählte neue Songs zusammengekommen. Da gibt es unter anderem Neues von Obongjayar, Baxter Dury, Tristan Brusch, Tricky, Rubel, Element of Crime, Dizzee Rascal, Susana Baca, Zuco 103, Little Dragon oder Nik Waterhouse und viel Entdeckungswürdiges mehr.
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Das Schweizer Fenster
Mister Milano: «Komodovarana»
Mein momentanes Lieblingslied ist die erste Single des kommenden Werkes von Mister Milano. Die Band aus dem Puts-Marie-Umfeld hat ungefähr drei Stand-alone-Hits in diese Nummer gepackt, die wunderbar italo-pathetisch beginnt, ungeahnte Wendungen nimmt, um dann einfach instrumental auszufransen. Ein ganz und gar sonder- und wunderbares Stück Musik.
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Naïma: «The Sun»
Bis anhin ist die Berner Sängerin Naïma vor allem mit erdigem Roots-Reggae auffällig geworden. Nun legt sie mit «The Sun» eine balladeske Wunder-Nummer vor, die das Zeug hat, der Welt den Kopf zu verdrehen. Man könnte es jazzgeschulten Soul nennen. Man könnte es einen musikalischen Stossseufzer des Glücks nennen. Oder ganz einfach den schönsten Song, den die Schweiz im bisherigen Jahr hervorgebracht hat.
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Alva Leaves: «Currents»
Aus Bern ist zudem die Geburt einer nigelnagelneuen Band zu vermelden: Sie heisst Alva Leaves, die bekanntesten Mitglieder sind Gere Stäuble (ex Züri West), Luk Zimmermann (Lunik) und Wolfgang Zwiauer (Christy Doran). Am Frontmikrofon amten gleich zwei erfreuliche Sängerinnen: Finja Keogh und Sophie Grimes, die – so munkelt man – problemlos in so einigen renommierteren Berner Bands hätten anheuern können. Der erste Song klingt, als hätten sich die Cocteau Twins in eine Spaghettiwestern-Kulisse verirrt. Kurz: Es klingt vielversprechend.
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Flex Fab & Ziller Bas: Das beste Schweizer Album des Jahres 2022 stammte aus Neuenburg – oder besser gesagt aus dem kenianischen Kilifi. Dort haben sich der Schweizer Produzent Flex Fab und der kenianische Rapper Ziller Bas kennen gelernt und ein Album mit nicht weniger als 22 Tracks eingespielt. Es vermengte globale Bassmusik mit Trap und Polyrhythmik. Nun liegt der Zweitling der beiden vor – und erfreut in gleichem Masse.
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Darüber wird gesprochen
Jetzt ist es amtlich: Gölä ist der erfolgreichste Solokünstler seit Bestehen der Schweizer Hitparade. Was ist passiert? Sein bedauernswertes neues Album «U.F.O.» ist an die Spitze der Schweizer Charts geschossen, was bedeutet, dass er nun mit 15 Nummer-eins-Longplayern die Allzeit-Bestenliste noch unangefochtener anführt als zuvor. Auf den Ehrenplätzen liegen Céline Dion und Eros Ramazzotti. Nur die gar nicht mal so harte Hardrockband Gotthard verbucht mehr Albumspitzenreiter in der Schweiz als Gölä, nämlich deren 18.
Sie sind gegangen
In den letzten sechs Monaten sind dermassen viele Musikerinnen und Musiker von uns gegangen, dass es Zeit für eine traurige Zwischenbilanz ist. Nicht mehr unter uns sind – und wir picken nur jene heraus, denen noch nicht die grossen Nachrufe gewidmet waren: die Jazz-Legenden Wayne Shorter und Ahmad Jamal, die Pop-Avantgardisten Mark Stewart und Ryuichi Sakamoto oder die brasilianischen Superstars Jõao Donato, Astrud Gilberto und Rita Lee. Der Grabesgesang sei jedoch dem ebenfalls verstorbenen Tommi Stumpff überlassen: einem Punk und Electronic-Body-Music-Vorreiter aus Düsseldorf.
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