AboInterview mit Friedensrichterin aus Männedorf«Man erlebt, wie vielfältig das Leben und die Menschen sind»
Die Männedörfler Friedensrichterin Monika Labhard hört im Frühling auf. In ihrer 18-jährigen Amtstätigkeit hat sie bis zu 70 Fälle pro Jahr bearbeitet – mit teils ungewöhnlichem Aufgebot.

Stumm, stets im Hintergrund und doch unübersehbar: So lässt sich eine nicht zu unterschätzende Helferin von Monika Labhard charakterisieren. Die Rede ist von der leuchtend blau gestrichenen Wand im Büro der 60-Jährigen – zig Farbschichten in unregelmässiger, da und dort leicht durchscheinender Struktur. Darunter, gut erkennbar, die
Umrisse eines Yin-und-Yang-Symbols. «Die Leute werden durch das Blau gleich ruhiger», sagt Labhard.