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AboInterview zum Film «Sisi & Ich»
«Männer erfahren genauso Erniedrigung durch andere Männer»

Susanne Wolff als Sisi (l.), Sophie Hutter in der Rolle von Fritzi und Sandra Hüller als Gräfin Irma (hinten).
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Frau Finsterwalder, es gibt gerade wieder einen Sisi-Hype. Kaum eine Person wurde kulturell so vereinnahmt. Ihr Film sei aber keine Neuverfilmung des schon bekannten Mythos. Warum ist Ihnen das so wichtig?

Als bekannt wurde, dass ich einen Sisi-Film mache, haben sich österreichische Historiker bei mir gemeldet, ob sie mir bei der Recherche helfen können. Weil ich ja Fiktion mache, muss ich zugeben: Ich habe wenig recherchiert. Ich schöpfe eher aus mir selbst. Aber an den Tagebüchern von Sisis Hofdamen bin ich hängen geblieben. Das sind absurde Liebeserklärungen, in denen man den emotionalen Ritt dieser Frauen spürt, wie sie ihre Chefin verehrt haben und gleichzeitig ihren Launen ausgesetzt waren. Ausserdem sieht Sisi auch auf jedem Foto komplett anders aus. Manchmal sind Doubles für sie eingesprungen, man weiss also gar nicht genau, wer sie war. Das hat mich befreit. Ich wollte in dieser Figur, die im 19. Jahrhundert lebte, etwas finden, das heute etwas mit mir macht.

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