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Niederlage in Luzern
Der Patient GC erleidet den nächsten Rückschlag

GC-Trainer Marco Schällibaum mag beim 0:2 seiner Mannschaft beim FC Luzern phasenweise gar nicht mehr hinschauen.

Wenn man es nicht besser wüsste, könnte man glatt auf die Idee kommen, dass Amir Abrashi die letzten Tage für eine clubinterne Schnupperwoche genutzt hat. Beim Spiel gegen Lugano stand der gesperrte GC-Captain am Donnerstag als Animateur und Vorsinger in der Kurve. Am Sonntag in Luzern verfolgte der angeschlagene Abrashi die Partie auf der Medientribüne.

Und man muss neidlos anerkennen: Als Kommentator hätte der 34-Jährige durchaus Potenzial. Er sorgte auf der Tribüne immer wieder für Emotionen, wenn er auf den Tisch vor sich klopfte oder seine Mitspieler anfeuerte. Er konnte dem Schiedsrichter auch dann ein Lob aussprechen, wenn dieser eine Aktion gegen GC pfiff. Nur die teils deftige Wortwahl wäre bei keinem Sender dieser Welt durchgewinkt worden.

Aber Abrashi war das egal. Schliesslich ist er weiter Captain der Grasshoppers – und musste in dieser Funktion mit ansehen, wie seine Mitspieler zum 17. Mal in Folge ohne Sieg aus Luzern abreisten. Die Innerschweizer siegten mit 2:0.

Der Schiedsrichter sieht kein Handspiel – und pfeift trotzdem Elfmeter

Luzern musste für die drei Punkte nicht mal ein gutes Spiel zeigen, «spielerisch bin ich unzufrieden», sagte Trainer Mario Frick. Ein gelungener Konter nach einer GC-Ecke führte zum 1:0 durch Levin Winkler (8.). Und nach der Pause verwandelte Donat Rrudhani den zweiten Handspenalty innerhalb weniger Sekunden zum 2:0 (59.). Den ersten hatte GC-Torhüter Justin Hammel gehalten – unter grossem Jubel von Abrashi auf der Medientribüne. 

Ansonsten hatte GC mehr von dieser Partie, zumindest in einigen Kategorien, die sich statistisch irgendwie untermauern lassen: 61 Prozent Ballbesitz, 12:7 Schüsse oder 458:311 bei den gespielten Pässen. «Aber», sagt Trainer Marco Schällibaum nach dem Abpfiff, «wir haben das Glück aktuell nicht auf unserer Seite. Es ist kein einfacher Moment.»

Was Schällibaum damit meinte: Das zweite Handspiel von Dirk Abels, das zum 2:0 führte, hatte im Stadion keiner gesehen, auch Schiedsrichter Johannes von Mandach nicht. Der erklärte nach dem Spiel, er habe auf dem Rasen nichts wahrgenommen. «Man hat auf den Bildern nicht perfekt gesehen, ob der Ball am Arm ist oder nicht». Der VAR habe ihm einen Kontakt bestätigt, den die TV-Bilder jedoch nicht belegten. «Ich finde es nicht sehr professionell, was die Herren machen», sagte Schällibaum.

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Allerdings war es auch so, dass sein Team sich derartige Diskussionen hätte ersparen können. Besonders in der ersten Halbzeit waren die Zürcher die bessere Mannschaft. «Wir haben beim Konter zum 0:1 zehn Sekunden nicht aufgepasst, sonst war das eine sehr gute Hälfte», sagt Schällibaum. Aber GC konnte sich nicht belohnen und blieb vor dem gegnerischen Tor zu harmlos.

Egal ob Nikolas Muci, Giotto Morandi oder Adama Bojang, der in der zweiten Hälfte plötzlich frei vor dem Tor stand und sich zu viel Zeit liess – sie alle nutzten ihre Chancen nicht.

Die erneuten Gerüchte um Trainer Michael Wimmer

Nach dem 1:1 gegen Lugano am Donnerstag starten die Zürcher nun also wieder mit altbekannten Problemen in die neue Woche. Der Club liegt auch weiterhin, so hatte es Schällibaum zuletzt gesagt, auf der Intensivstation und erleidet einen weiteren Rückschlag. Die Frage ist nun: Wie gut steht es um die Heilungschancen? Und: Wie lange darf Schällibaum seinem Patienten noch helfen, auf die Beine zu kommen?

In Luzern wurde Sportchef Stephan Schwarz im «Blue»-Interview vor der Partie mit dem Trainer-Namen Michael Wimmer konfrontiert, der in einem Zürcher Hotel gesichtet worden sein soll. Schwarz und Wimmer kennen sich aus ihrer Zeit beim FC Augsburg, der 44-jährige Deutsche war danach noch (Interims-)Trainer beim VfB Stuttgart und Austria Wien und ist derzeit vereinslos.

Könnte Wimmer der neue GC-Trainer werden, nachdem sein Name bereits rund um die Barrage-Spiele von GC in den Medien gehandelt wurde?

«Diese Diskussionen gehören dazu», sagte Schällibaum nach dem Spiel, «aber ich bin nicht die wichtigste Person im Club. Ich bin schon relativ lange dabei, aber diese Spekulationen belasten einen natürlich.» Doch sein Sportchef, Stephan Schwarz, tat nach der Niederlage gegen Luzern auch nicht besonders viel dafür, seinem Trainer den Rücken zu stärken.

Ob Schällibaum am nächsten Wochenende gegen den FC St. Gallen noch Trainer der Grasshoppers sei, lautete die Frage. Die Antwort lautete: «Aktuell sieht es so aus.»

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Der Ticker zum Nachlesen:

Abpfiff

Von Mandach pfeift ab, Luzern bleibt auch im 17. Pflichtspiel in Folge zuhause gegen GC ungeschlagen und siegt mit 2:0. Eine kurze Zusammenfassung des Spiels folgt in Kürze.

92’ Gelbe Karte Luzern

Knezevic sieht Gelb für ein Einsteigen an Ndenge.

91’ Die Nachspielzeit wird angezeigt…

…und sie beträgt sechs Minuten. Sie fällt deshalb so üppig aus, da es in der zweiten Hälfte die ein oder andere längere verletzungsbedingte Unterbrechung gegeben hat.

87’ Chance Luzern

Dorn prüft Hammel mit einem Flachschuss. Von GC kommt aktuell nicht mehr viel, es sieht nicht danach aus, als ob die Zürcher noch einmal in dieses Spiel zurückfinden würden.

79’ Doppelwechsel Luzern

Es kommen Klidje und Löfgren für Grbic und Spadanuda.

76’ Doppelwechsel GC

Eine Viertelstunde vor Spielschluss will Marco Schällibaum nochmals neue Kräfte mobilisieren: Für Lee und Bojan bringt er Schürpf und Veron Lupi.

73’ Gelbe Karte GC

Paskotsi wird verwarnt für ein Foul an Owusu.

73’ Chance Luzern

Grbic kommt zu einer weiteren Chance für die Gastgeber, Hammel kann entschärfen. Die Defensive der Gäste scheint langsam zu bröckeln.

69’ Wechsel Luzern

Wie erwartet muss Kadak das Spiel nach wenigen Minuten bereits wieder verlassen, für ihn kommt Owusu in die Partie.

68’ Verletzung Luzern

Bei Luzern muss der erst kurz zuvor eingewechselte Kadak bereits wieder raus. Nach einem Zweikampf mit Ndenge blieb der Slowake liegen. Schnell wurde klar, dass es für ihn nicht weitergehen wird.

65’ Wechsel GC

Auch Schällibaum wechselt, er bringt Sonny Kittel für Choinière.

63’ Gelbe Karte GC

Jetzt liegen die Nerven bei GC blank, Schällibaum ist ausser sich an der Seitenlinie, Dirk Abels sieht Gelb, weil er sich beim Schiedsrichter beschwert.

61’ Doppelwechsel bei Luzern

Kadak und Ottiger kommen für Villiger und Rrudhani.

59’ TOR für Luzern!

Dieses Mal läuft Rrudhani an, verlädt Hammel und trifft souverän vom Elfmeterpunkt aus zum 2:0 für die Gastgeber.

57’ Schon wieder Penalty für Luzern!

Was ist denn hier los?! Schon wieder wird ein GC-Abwehrspieler an der Hand getroffen, von Mandach schaut sich die Szene auf dem Bildschirm an und zeigt erneut auf den Punkt. Auch Dirk Abels kann man keine Absicht unterstellen, das ist extrem bitter für die Grasshoppers!

56’ Hammel hält!

Justin Hammel kann den Penalty von Adrian Grbic parieren! Der Österreicher schiesst halbhoch ins von ihm aus gesehen linke Eck, doch der GC-Goalie spekuliert richtig und hält seine Mannschaft mit einer starken Tat im Spiel.

55’ Penalty für Luzern!

Nach einem Diagonalpass schiesst Rrudhani Persson an die Hand, von Mandach entscheidet auf Elfmeter! Da kann man dem GC-Abwehrmann keine Absicht vorwerfen, doch er vergrössert mit seinem Arm seine Körperfläche deutlich, daher geht der Pfiff wohl in Ordnung…

53’ GC bemüht, aber weiterhin glücklos

GC hat auch in der Startphase der zweiten Hälfte mehr Ballbesitz als der Gegner, doch Luzern verteidigt kompakt und souverän, sodass es für die Zürcher aktuell kein Durchkommen gibt.

46’ Wiederanpfiff

Die zweite Halbzeit läuft.