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FC Lugano – FC Zürich 0:3
Ein Schreckmoment und ein Sieg im Andenken an Raphael Dwamena

Luganos Goalie Steven Deana muss mit eingebundenem Kinn das Spielfeld verlassen.

Und dann wird es ganz still im Cornaredo. Eben noch haben die Fans des FC Zürich aufgeschrien, weil ihr Team das 3:0 verpasst. Aber dann sinkt Steven Deana vor seinem Tor darnieder und bleibt liegen. Einen Tag nachdem der ehemalige FCZ-Stürmer Raphael Dwamena auf einem Fussballplatz in Albanien zusammengebrochen und gestorben ist. Die FCZ-Fans, die nur wenige Meter hinter dem dem Tor des FC Lugano stehen, verstummen sofort.

Sechs bange Minuten dauert Deanas Behandlung. Dann kommt die Entwarnung: Der Goalie kann das Feld auf den eigenen Beinen verlassen. Ein dicker Verband um den Hals zeugt vom langen Schnitt, den er sich beim Zusammenprall mit Mitspieler Mohamed Belhadj zugezogen hat.

Danach werden zwar noch etwas mehr als 15 Minuten gespielt. Aber das Spiel ist mit dieser Szene gegessen und vorbei. Lugano hat bereits sein ganzes Wechselkontingent aufgebraucht und spielt zu zehnt zu Ende. Für Deana steht Innenverteidiger Lukas Mai ins Tor. Der wird dann in der 88. Minute von einem Schuss von Antonio Marchesano erwischt, der erst noch abgelenkt ist.

Das alles passt zur aktuellen Situation des FC Lugano, der schon mit einer Art letztem Aufgebot ins Spiel gegangen ist. Meisterschaft, Cup, Europacup – diese Belastung macht den Luganesi zu schaffen. Sieben Spieler fehlen verletzt. Im Tor steht zu Beginn mit Deana je nach Zählweise Goalie Nummer 3 oder 4. Und Nationalspieler Renato Steffen kommt erst nach der Pause, weil auch bei ihm die Kräfte zur Neige gehen.

Von all dem profitiert der FCZ eiskalt. Nach einer Phase von drei Ligaspielen ohne Sieg geht es für ihn darum, nicht praktisch direkt von der Tabellenspitze in so etwas wie eine Krise abzurutschen.

Stabile Abwehr und dribbelfreudige Flügel

Die Zürcher tun, was man in solchen Situationen am besten tut: Sie konzentrieren sich darauf, ehrliche Büez abzuliefern. Hinten stehen nach der Niederlage gegen Servette wieder Nikola Katic und Fabio Daprelà in der Dreierabwehr. In der Dreierreihe im Angriff spielen Rodrigo Conceiçao, Daniel Afriyie und Jonathan Okita.

In dieser Formation sind die Zürcher defensiv ungemein stabil. Oder ist der FC Lugano absolut harmlos? Schwierig, diese beiden Dinge auseinanderzuhalten. Luganos Trainer Mattia Croci-Torti ist danach so ehrlich, dass er sagt: «Heute lag es nicht daran, dass wir müde waren. Der FCZ war schlicht besser.»

Aus ihrer stabilen Abwehr setzen die Zürcher ihre dribbelfreudigen Flügel ein. Und werden dafür früh belohnt. Ein Seitenwechsel von Conceiçao auf Adrian Guerrero, ein paar rasche Schritte zur Mitte und ein Pass auf Okita – schon steht es in der 14. Minute 1:0 für den FCZ. Nach einer halben Stunde trifft Innenverteidiger Lindrit Kamberi per Kopf. Wieder gibt Guerrero die Vorlage.

Es ist ein rundum gelungener Zürcher Ausflug ins Tessin. Und doch ist Yanick Brecher auch nachdenklich, als er vor die Medien tritt. Da ist die Freude über den guten Auftritt. Aber da sind die Gedanken an Dwamena, mit dem Brecher in die Super League aufgestiegen ist. «Er war so ein aufgestellter, guter Typ», sagt der FCZ-Goalie über den ehemaligen Mitspieler: «Ich glaube, wir alle, die ihn gekannt haben, sind heute aufs Feld, um ihm da oben noch etwas zu schenken.»

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2'

Bei Lugano sorgen Bislimi und Sabbatini früh für Druck. Die Tessiner versuchen sich über die Seiten, finden aber noch kein Durchkommen.

Velwechsrung

Bei der Choreo der FCZ-Fans ist es zu einer kleinen Velwechsrung der Buchstaben gekommen. Oder ist es der Aufruf zu mehr «Om» im Leben?

Das wäre dann ganz im Sinne des geläuterten Kakmann in Bibi & Tina 3. Eltern und ehemalige FCB-Besitzer wissen, wovon ich rede.

Anpfiff

Schiedsrichter Urs Schnyder pfeift die Partie pünktlich an. Los geht's im Stadio di Cornaredo.

Schweigeminute

Und für den bereits erwähnten verstorbenen Dwamena gibt es im Vorfeld der Partie eine Schweigeminute. Der Ghanaer hat 54 Partien für den FCZ absolviert.

Lugano in Nöten

Der FC Lugano pfeift aus dem letzten Loch, er geht auf dem Zahnfleisch, er zahlt der Dreifachbelastung Tribut. Irgend so was. Auf der Ersatzbank nur sieben statt zehn Ersatzspielern. Bottani, Celar, Grgic, Osigwe, Saipi, Valenzuela und Vladi sind verletzt, Marques nach seiner roten Karte gesperrt.

Ausserdem sitzt Renato Steffen nur auf der Bank. Er ist vom anstrengenden Programm ausgelaugt und wird vorerst geschont.

Aufstellung FCZ

FCZ-Trainer Bo Henriksen verändert seine Startformation im Vergleich zum verlorenen Heimspiel gegen Servette gleich auf mehreren Positionen: nämlich zu den gewohnten. Fabio Daprelà kehrt nach seiner verletzungsbedingten Pause zurück in die Startformation, auch Nikola Katic kann nach seiner abgesessenen Gelbsperre wieder mittun. Nicht von Anfang an dabei sind hingegen Antonio Marchesano und Bledian Krasniqi. Sie werden durch Adrian Guerrero und Daniel Afriyie ersetzt.

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Aufstellung Lugano

So startet das Heimteam gegen den FCZ:

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Raphael Dwamena

Die traurige Nachricht erreichte die Sportwelt am Samstagnachmittag: Der ehemalige FCZ-Spieler Raphael Dwamena ist tot. Während einer Partie seines Clubs KF Egnatia brach der Stürmer zusammen und verstarb. Raphael Dwamena wurde nur 28 Jahre alt.

Die Ausgangslage

Nach der Niederlage vom letzten Samstag gegen Servette musste der FCZ die Leaderposition in der Super League den Young Boys überlassen.

Auswärts in Lugano trifft der FC Zürich heute auf ein Team, dass drei der letzten vier Partien als Verlierer beendete. Doch auch der letzte FCZ-Sieg in der Super League liegt bereits über einen Monat zurück. Findet der FCZ in Lugano zurück auf die Siegestrasse oder verschärfen die Tessiner die Zürcher Mini-Krise?

Hallo…

… und herzlich willkommen! Heute trifft der FC Zürich auswärts auf den FC Lugano. Verfolgen Sie die Partie hier mit uns im Liveticker.