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Super League: Luzern – GC
Schwache GC-Leistung: «So reicht es einfach nicht»

05.11.2023; Luzern; FUSSBALL SUPER LEAGUE - FC Luzern - Grasshopper Club Zuerich; 
Theo Ndicka (GC) enttaeuscht nach dem Spiel 
 (Martin Meienberger/freshfocus)

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Es läuft die Schlussphase des Spiels zwischen dem FC Luzern und den Grasshoppers. Einmal schwenkt die TV-Kamera kurz auf die GC-Bank, da sitzen sie, leere Blicke allenthalben, es sieht nicht so aus, als würde hier noch einer daran glauben, einen Punkt zu gewinnen. 

Nun kann man als ausgewechselter Spieler tatsächlich nicht mehr viel am Resultat eines Fussballspiels ändern. Das ist den Kollegen vorbehalten, die noch auf dem Platz stehen. Problematisch wird es dann, wenn deren Körpersprache sich nicht gross von jener auf der Bank unterscheidet.

Die Grasshoppers geben vor allem in der zweiten Halbzeit ihres Gastspiels in Luzern kein gutes Bild ab. Und so verlieren sie 0:2, nicht einmal besonders hoch dafür, dass das Heimteam sich so einige Chancen erspielt und es von GC mit Eigenfehlern regelmässig eingeladen wird. 

Immer wieder ist im Fussball von besonderen Geschichten die Rede, «die nur dieser Sport schreibt». So gesehen ist es an diesem Nachmittag an Pascal Schürpf, die bedeutende Figur des Spiels zu werden. Er spielte sechs Jahre in Luzern und absolvierte fast 200 Spiele für den Verein. Die Fans sind ihm immer noch wohlgesinnt.

Als die Partie allerdings vorbei ist, ist Schürpf einer von vielen Verlierern. Er ist Teil eines Teams, das den Gegner in der zweiten Halbzeit nicht einmal in Bedrängnis bringt. Er schliesst daraus: «So reicht es einfach nicht.» Und: «Ich kann nicht einen rausnehmen, der ein gutes Spiel gezeigt hat.»

Das ist streng von Schürpf, aber auch wahr. Möchte man etwas nachsichtiger sein mit GC, könnte man Kristers Tobers loben. Der Lette ist Abwehrchef und verhindert mehrfach Schlimmeres. Dumm nur, dass er sich dabei auch eine Gelbe Karte holt, er wird im nächsten Spiel fehlen. 

Und sonst? Sonst hat tatsächlich kaum einer mal einen glanzvollen Moment. Dabei ist der Start ja nicht einmal schlecht. Nach einer halben Stunde haben die Grasshoppers immerhin sechsmal in Richtung Luzerner Tor geschossen. Das Problem: Eine Stunde später, also beim Abpfiff, lautet das Schussverhältnis aus ihrer Sicht 6:19.

Offensive Harmlosigkeit bei GC

Das zeigt die Harmlosigkeit der Grasshoppers schonungslos auf. Das Offensivquartett mit Schürpf, Giotto Morandi, Awer Mabil und Dorian Babunski macht in dieser Form keiner Abwehr Angst. So spricht es auch für sich, dass nach elf Partien Tsiy Ndenge der beste GC-Torschütze ist. Mit seinen vier Saisontoren hat der zentrale Mittelfeldspieler, eigentlich ein Abräumer vor der Abwehr, schon mindestens doppelt so oft getroffen wie jeder andere GC-Spieler.

In der 26. Minute gerät GC in Rückstand, das Tor mag durch einen Zufall entstehen, weil Mabil Gegner Pius Dorn anschiesst, aber es passt eben zur Situation. Von Dorn fliegt der Ball zu Teddy Okou, kurze Verwirrung, weil alle denken, der Franzose stehe im Abseits. Tut er aber nicht, er schiebt zur Führung ein. 

Immerhin, nur 0:1 zur Pause, könnte man nun denken. Drei Minuten nach Wiederanpfiff ist dieses halbwegs gute Gefühl aber verflogen. Ardon Jashari, seit diesem Sonntag wieder Luzerns Captain, schiesst nach einem feinen Angriff das 2:0. Wieder ist Dorn der Vorbereiter, diesmal allerdings beabsichtigt. 

Jasharis Tor nimmt GC alle Hoffnung und alle Kraft. Die zweite Halbzeit ist miserabel. Trainer Bruno Berner entscheidet sich erst in der 73. Minute für frischen Wind in der Offensive, als er Bradley Fink für Babunski bringt. Später kommen noch Elmin Rastoder und Filipe de Carvalho, es hilft alles nichts. 

Vor dem Spiel hiess es immer wieder, GC sei eine Wundertüte. Weil man zum Beispiel sechsmal hintereinander nicht gewinnen kann, um dann Yverdon und Lugano zu schlagen. Nach dieser Partie haben die Grasshoppers die Frage, ob sie ins Mittelfeld der Liga oder in den Tabellenkeller gehören, gleich selbst beantwortet. 

53'

Ja, was macht das jetzt mit GC? Unmittelbar nach dem 0:1 hatten die Zürcher zwar noch ihre Chancen, dann kam aber schon immer weniger. Und jetzt sind es auch die Luzerner, die weiterhin Druck machen. Das wird ein ganz schwieriges Unterfangen für GC, hier noch Punkte zu holen.

48' Tor!

Tor! 2:0! Und natürlich kam dieses Tor mit Ansage, aber wie es dann vollendet wird, ist richtig gut.

Dorn leitet den Treffer ein, mit einem Haken verlädt er Ndicka und Laws, dann lanciert er Jashari. Und der neue alte GC-Captain schlenzt mit links in die weite Ecke. Hammel ist noch dran, aber der Schuss passt schon sehr gut.

2:0 für Luzern!

47'

Chader! Da muss er nur noch einschieben und macht genau das nicht. Okou mit einem feinen Lauf und viel Übersicht, aus sieben Metern bringt Chader den Ball nicht einmal aufs Tor.

46'

Und gleich wieder Okou! Der Franzose ist sehr präsent, wieder stellt er sich der GC-Abwehr, diesmal allerdings verzieht er ziemlich deutlich. Das wäre mal ein Auftakt gewesen zur Pause.

46' Wiederanpfiff

Und es geht weiter in der Swissporarena. Wechsel gibt es keine.

45' Pause

Und das wars für den Moment. 1:0 führt Luzern, wir haben einige Chancen gesehen, 10:6 lautet das Schussverhältnis. Allerdings brauchte es etwas Slapstick, damit Luzern in Führung gehen konnte. Mabil versuchte, einen Konter einzuleiten, schoss dabei aber Dorn an. Von dort prallte der Ball zu Okou, der nur noch Goalie Hammel vor sich hatte. Bei diesem 1:0 blieb es, auch weil die Grasshoppers nur bedingt zu einer Reaktion fähig waren. Mehr noch: Sie hatten Glück, nicht bald deutlicher zurückzuliegen. Kurz vor der Pause unterlief Hammel ein gewaltiger Fehler, den er aber selbst noch ausbügeln konnte. Wir sind gespannt, wie das weitergeht. Bis gleich!

45'

Und auch Ottiger sieht Gelb. Er hält Ndenge auf. Da hätte der GC-Mittelfeldspieler gut Platz gehabt.

44'

Mabil hält Frydek und holt sich ebenfalls noch eine Gelbe Karte ab vor der Pause.

44'

Noch ein Nachtrag zur Gelben Karte gegen Tobers. Der Lette wird in der nächsten Partie fehlen. Er hat bisher noch keine einzige Minute verpasst in dieser Saison.

43'

Uiuiui! Da haben die Grasshoppers aber richtig Glück. Paskotsi mit einem Rückpass auf Hammel, der Goalie allerdings schlägt über den Ball und muss sich ganz schön beeilen, um ihn noch von der Linie zu kratzen. Das gelingt, und weil Okou im Nachschuss zögert, bleibts beim 1:0 für Luzern.

Die grosse Frage allerdings: Warum gab es hier keinen indirekten Freistoss für Luzern? Der Ball kam ja von einem GC-Spieler …

37' Gelbe Karte

Vorhin hat er das Duell gegen Okou mal gewonnen, jetzt hat er Tobers das Nachsehen. Okou könnte davonziehen, wieder stellt Tobers das Bein rein, der Lette trifft den Franzosen hart, aber wohl auch den Ball. Es gibt Gelb. Letzter Mann war Tobers auch nicht, passt schon so.

34'

Okou beinahe mit dem 2:0! Wunderbar dieser Angriff der Luzerner, am Ende setzt sich Okou mit einem Haken gegen Laws durch, vom Penaltypunkt kommt er zum Abschluss, aber Hammel reagiert glänzend. Dorns Nachschuss geht knapp daneben.

31'

Und sie legen gleich nach. Schürpf versucht es aus etwa 18 Metern mit einem flachen Schuss. Wieder ist Loretz da, wieder hält der junge Goalie souverän.

30'

Bisher lässt sich GC hier nicht gross verunsichern. Berners Team greift gleich wieder an, wieder mit einer Flanke von rechts. Diesmal ist Morandi der Abnehmer, sonst so gar nicht der Kopfballspieler, trifft er den Ball nicht schlecht, Loretz taucht und hält.

26' Tor!

Und dann führt der FC Luzern plötzlich! Mabil will mt einem langen Ball einen Konter einleiten, schiesst aber bloss Dorn an. Von Luzerns Top-Vorbereiter fliegt der Ball in den GC-Strafraum vor die Füsse Okous. Verwirrung allenthalben, aber der Franzose bleibt cool und umkurvt Hammel: 1:0. Premiere für Okou!

25'

Ganz wichtig von Tobers! Da hat der Lette das Sprintduell gegen Okou eigentlich schon verloren, aber irgendwie bringt er doch noch ein Bein rein. Gute Grätsche, Schürpf gratuliert. Der folgende Eckball bringt keine Gefahr ein.

20'

Einmal geht es für GC auch über links, wieder ist Mabil da, seine Flanke findet den Weg in die Mitte, wo der Ball Morandi vor die Füsse fällt. Der Tessiner schiesst aber weit, weit drüber. Da wäre mehr dringelegen.

17'

Ndenge! Jetzt wird es erstmals richtig gefährlich für Luzern – und diesmal hätte ein Tor auch gezählt. Der Deutsch-Kameruner versucht, Loretz mit seinem Freistoss zu überlisten, knapp daneben.

15'

Chader! Wieder er. Und wir hätten die ersten Top-Chance. Hätten, weil Chader bei Meyers Pass ziemlich deutlich im Abseits stand.

12'

Die Chancen werden so langsam besser. Diesmal setzt sich Frydek gegen Paskotsi durch, in der Mitte findet er Chader. Doch au der wird entscheidend gestört bei seinem Abschluss.