LeichtathletikEnde Saison locken neu 10 Millionen Dollar Preisgeld
Auf der Suche nach mehr und neuem Publikum lanciert World Athletics ab 2026 die «Ultimate Championship» – einen dreitägigen Saisonabschluss mit der höchsten je verteilten Börse.
Es tut sich gerade einiges in der Leichtathletik: Am Freitag gab World Athletics bekannt, in welche Richtung es in den kommenden Jahren mit möglichen Veränderungen im Kalender und konkret in den Disziplinen gehen könnte: schneller getaktete und damit attraktivere Wettkämpfe, prominentere Präsentation der Stars, und: den Test neuer Disziplinen wie «1 Meile Steeple», den Versuch mit Absprungzonen statt Balken im Weit- und Dreisprung sowie genauere Messung, um in den Sprüngen Doppelsiege zu vermeiden.
Am Montag nun verkündete der Weltverband mit der Lancierung der «Ultimate Championship» die erste Veränderung im Kalender. Diese globalen Titelkämpfe sollen alle zwei Jahre – in Nicht-WM-Jahren – stattfinden, erstmals vom 11. bis 13. September 2026 in Budapest. Die Idee ist, der Leichtathletik-Saison einen würdigen Abschluss zu verleihen, Ausdruck dafür sind die 10 Millionen Dollar Preisgeld, die dabei ausgeschüttet werden. Siegerinnen und Sieger sollen 150’000 Dollar erhalten, alle, die teilnehmen, partizipieren am Preisgeld.
Wer wird TV-Partner?
Ziel ist, mehr und ein jüngeres Publikum zu erreichen. Das Format ist deshalb auf «kurz und bündig» ausgerichtet – drei Tage mit je einer Session von drei Stunden, Wettkämpfe ab den Halbfinals. Die Athleten repräsentieren dabei ihre Nationen wie an einer WM. Wer dannzumal TV-Partner sein wird, ist noch nicht bekannt. Dass es jedoch gewisse Friktionen mit dem Finale der Diamond League, der höchsten internationalen Veranstaltungsserie, geben könnte, die ihren letzten (zweitägigen) Event jeweils Anfang bis Mitte September austrägt, scheint offensichtlich.
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