Kloten verliert nach PenaltyschiessenLausanne verdirbt Kloten den Spass
Der Aufsteiger feiert seinen Captain Steve Kellenberger und schnuppert am Sieg. Doch am Ende jubelt erneut der Gegner.
Er war der Erste, der nach dem Abstieg seinen Vertrag - um vier (!) Jahre - erneuerte. Nicht eine Sekunde lang dachte Steve Kellenberger 2018 daran, den Club zu verlassen. Denn: «Schon als kleiner Junge war ich Kloten-Fan. Hier bin ich aufgewachsen.» Jetzt ist der 35-Jährige Klotens Rekordspieler, hat mehr Partien (718) bestritten als die Legenden Felix Hollenstein, Roman Wäger oder Reto Pavoni, die Meistertitel hamsterten und den Verein während Jahrzehnten prägten.
Kellenberger, der eine Gänsehaut spürte, als er das erste Mal wieder National-League-Eis betrat, wird vor dem Spiel gegen Lausanne für seine Verdienste geehrt. Vom bisherigen Rekordhalter Romano Lemm (715 Spiele) erhält der Allrounder ein Dress mit der Nummer 716 überreicht. Zudem werden auf dem Videowürfel Grussbotschaften ehemaliger und aktueller Teamkollegen gezeigt. Etwas getrübt dürfte Kellenbergers Stimmung nach dem Spiel gewesen sein.
Kloten scheitert an Punnenovs
Der Aufsteiger verliert auch das zweite Meisterschaftsduell, holt sich aber zumindest den ersten Punkt. Dieser muss hart erarbeitet werden.
Das Team von Jeff Tomlinson ist den Waadtländern von Beginn an ebenbürtig und in der ersten Hälfte des zweiten Abschnitts gar überlegen. Doch es gelingt lange nicht, Lausannes Schlussmann Ivars Punnenovs zu bezwingen. Axel Simic, der letzte Woche aus Davos kam und für zwei Jahre in der Flughafenstadt unterschrieben hat, sowie der Kanadier Jonathan Ang scheitern beide gleich zwei Mal alleine vor dem Letten mit Schweizer Lizenz.
Kaltblütiger die Gäste. Während die Flieger fünf Überzahlmöglichkeiten ungenutzt verstreichen lassen, nutzt der LHC den ersten Versuch, profitiert von einer Unachtsamkeit von Verteidiger Nicholas Steiner.
41 Minuten lang muss sich das Publikum gedulden. Bis Lausannes Damien Riat im gegnerischen Drittel die Scheibe verliert und Ang im Zusammenspiel mit Miro Aaltonen doch noch trifft.
Die Entscheidung fällt im Penaltyschiessen. Kloten geht dank Ang in Führung. Doch weil drei Lausanner treffen und Fuchs mit dem letzten Versuch alles klar macht, muss der Aufsteiger erneut als Verlierer vom Eis. Trotzdem hallt es «Kellenberger! Kellenberger!» von der Tribüne.
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