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Unfall zwischen Langnau und Sihlbrugg
Jugendliche hielten ihre Raserfahrt auf Video fest

Das Auto war nach dem Unfall schwer beschädigt, die Insassen waren leicht verletzt.
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Mit fast 150 km/h raste um ca. 2 Uhr in einer Nacht im Januar 2023 ein 20-Jähriger der Sihltalstrasse von Langnau in Richtung Sihlbrugg entlang. Er überschritt damit die zulässige Höchstgeschwindigkeit um rund 70 km/h.

Mit ihm im Auto sassen eine 19-Jährige und ein 21-Jähriger. Doch statt den Fahrer von der Raserei abzuhalten, filmten die beiden Mitfahrer Abschnitte der Raserfahrt mit ihren Mobiltelefonen. Wie aus dem entsprechenden Strafbefehl der Staatsanwaltschaft Limmattal/Albis hervorgeht, haben die Jugendlichen damit die risikoreiche Fahrt gebilligt und den Lenker gar zum Schnellfahren animiert.

Abwechselnd haben die beiden Mitfahrer sowohl die Strasse als auch den Tacho gefilmt. Auch in einer leichten Rechtskurve bremste der Lenker kaum ab und fuhr rund 126 km/h. Das sind rund 66 km/h schneller als an dieser Stelle erlaubt. Das Auto geriet daraufhin von der Fahrbahn. Es kollidierte in einer Rechtskurve beim Chlemmeriboden heftig mit der Mittelleitplanke. Dabei wurden an seinem Auto beide linken Räder abgerissen. Die drei Insassen hatten Glück und verletzten sich nur leicht.

Alle drei wurden damals für weitere Ermittlungen verhaftet. Die Staatsanwaltschaft ordnete beim Lenker eine Strafuntersuchung wegen des Verdachts auf ein Raserdelikt an. Die Mitfahrer hingegen wurden von der Staatsanwaltschaft zu je einer Geldstrafe von 90 Tagessätzen zu je 30 Franken, das entspricht 2700 Franken, verurteilt. Diese müssen sie nur zahlen, wenn sie sich in den nächsten zwei Jahren etwas zuschulden kommen lassen. Eine Busse von 500 Franken bleibt ihnen jedoch nicht erspart.