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Positive Jahresrechnung
Langnau vermeldet Millionengewinn

Weniger Investitionen haben ebenfalls zum Langnauer Jahresgewinn beigetragen.
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Gute Nachrichten trotz gegenteiliger Befürchtungen: Das Corona-Jahr 2020 schlägt sich in der Langnauer Buchhaltung positiv nieder. «Die Jahresrechnung schliesst mit einem Gewinn von 1,3 Millionen Franken», heisst es in einer Mitteilung der Gemeinde. Budgetiert war ein Verlust von 80’000 Franken.

Wie kommt es zu diesem positiven Resultat? Ende November erwartete der Gemeinderat gemäss einer Hochrechnung zwar bereits einen gewinnbringenden Jahresabschluss. Damals erwartete er aber ein Plus von 300’000 Franken. Verantwortlich für den jetzigen Gewinn von über einer Millionen Franken ist der Finanzausgleich.

Beitrag um 1,47 Millionen höher

Entgegen den Erwartungen von letztem November kann Langnau beim Finanzausgleich nämlich mit einem um fast 1,5 Millionen Franken höheren Beitrag rechnen. «Massgebend für das ausgewiesene positive Ergebnis ist, dass gemäss den Angaben des Kantons für das Jahr 2020 die Steuereinnahmen nicht wie befürchtet eingebrochen sind», schreibt der Gemeinderat. Dies führe dazu, dass Langnau für das Jahr 2020 einen deutlich höheren Finanzausgleich bekommt als budgetiert.

Weil die Gemeinde dazu im letzten Jahr statt 3,1 Millionen Franken nur 2,2 Millionen Franken investiert hat, schafft Langnau das beste Jahresergebnis seit dem Jahr 2013.

Nur kurze Verschnaufpause

Dennoch: Das Plus, das fünf Steuerprozenten entspricht, taugt nur für eine kurze Verschnaufpause. Die finanzielle Situation in Langnau bleibt angespannt. Weiterhin muss sich der Gemeinderat im Sparen üben, was sich teilweise auch auf den Service public auswirkt. Nach dem grossen Schneefall im Januar ärgerten sich beispielsweise viele Langnauerinnen und Langnauer, weil aufgrund von Sparmassnahmen der Schnee auf einem Parkplatz auf dem Albis nicht weggeräumt wurde.

«Das gute Rechnungsergebnis darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass in erster Linie der höhere Finanzausgleichsbetrag zum positiven Resultat geführt hat», schreibt dann auch der Gemeinderat in seiner Mitteilung. Im Klartext bedeutet dies nämlich, dass sich die Steuerkraft in Langnau trotz des Gewinns im Verhältnis zur kantonalen Entwicklung nicht verbessert hat.