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Attacke auf Wilfried Happio
Kurz vor dem Start wird er verprügelt, dann läuft er allen davon

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Bei den französischen Leichtathletik-Meisterschaften in Caen ist der Hürdenläufer Wilfried Happio kurz vor seinem Rennen von einem Unbekannten attackiert und im Gesicht verletzt worden. Wie die Sportzeitung «L'Equipe» berichtet, passierte der Vorfall am Samstag beim Aufwärmen für den Final über 400 Meter Hürden.

Happio bereitete sich mit seinem Trainer Olivier Vallaeys in einer Aufwärmarena rund 500 Meter vom Stadion entfernt auf seinen Auftritt vor. Plötzlich erschien eine Person, die sich nach seinem Namen erkundigte. Happio bestätigte ihn und bekam einen Schlag ins Gesicht. «Der Typ kam aus dem Nichts. Er stürzte sich richtig auf ihn und hat ihn sofort geschlagen», sagte Vallaeys der Zeitung.

Während Happio am Boden liegend vom Sanitätsdienst gepflegt wurde, hielten anwesende Personen den Angreifer fest und konnten ihn der Polizei übergeben. Der französische Hürdenläufer war vom Vorfall derart geschockt, dass er nicht zum Rennen antreten wollte. Happio wurde umgestimmt und rannte kurze Zeit später mit einem Pflaster am linken Auge und einem darüber gezogenen Stirnband in 48,57 Sekunden zum Sieg. Der 23-Jährige stellte damit eine neue persönliche Bestzeit auf und schaffte die Norm für die Weltmeisterschaften vom 15. bis 24. Juli in Eugene (USA). Es ist zudem die fünftschnellste je gelaufene Zeit eines Franzosen über diese Distanz.

Angreifer soll Bruder eines Trainingskollegen sein

Happio begab sich nach dem turbulenten Auftritt für weitere Untersuchungen in ein Spital. Er soll sich beim Zwischenfall neben einem blauen Auge leichte Knochenbrüche im Gesicht zugezogen haben. Ob er am Donnerstag beim Diamond-League-Meeting in Stockholm, für das er gemeldet ist, startet, wird in Absprache mit seinen Ärzten entschieden.

Mit Pflaster und Augenbinde: Wilfried Happio lässt sich von einem Zwischenfall vor seinem Einsatz über 400 m Hürden nicht aufhalten.

Wie sich am Sonntagabend herausstellte, soll der Angreifer ein Bruder eines Trainingskollegen von Happio sein. Die Athleten trainieren beide im  Institut National du Sport in Paris. Eine Quelle aus der Justiz bestätigte bisher lediglich, dass es ein privater Streit zwischen zwei Personen sei, die sich kennen.

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heg/dpa