Leute glauben ihm am 1. April nichtKurt April, 66, Horgen
Die ZSZ befragt in ihrer Serie Menschen mit ungewöhnlichen Namen. Heute: Kurt April aus Horgen.
«Ursprünglich lautete der Familienname Aprile. Während der Reformation sind meine Vorfahren dann aus dem katholischen Tessin in den reformierten Thurgau ausgewandert und wurden zur Familie April. Der Name funktioniert in vielen Sprachen, teilweise auch als Vorname. Die meisten Leute können sich ihn auch einfach merken. Am 1. April kommt es immer wieder vor, dass ich mich am Telefon vorstelle und die Leute mir nicht glauben. Da braucht es manchmal schon ein wenig Überzeugungsarbeit. Meine Bekannten ziehen mich manchmal mit dem geläufigen April-Spruch auf: «April, April, der macht, was er will.» Ich würde sagen, das trifft meine Persönlichkeit recht gut. Ich bin eigenständig, geradlinig und ecke manchmal an. In Zürich gibt es in der jüdischen Gemeinde eine Familie April. Da gibt es ab und zu Verwechslungen, sodass Leute mich telefonisch kontaktieren, aber das stört mich nicht. Mir gefällt es, einen ungewöhnlichen Namen zu haben und nicht Müller oder Meier zu heissen.»
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