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«Apropos» – der tägliche Podcast
Kommt man bald ohne Buchhaltung durchs KV?

Bis anhin war der Stundenplan in einer KV-Ausbildung festgelegt. Dies könnte sich mit der anstehenden Reform ändern. 
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Wenn man KV-Lernende fragt, warum sie sich für diese Ausbildung entschieden haben, kommt meist die Antwort: «Weil es eine gute Grundausbildung ist.», So sagt es auch Christina Sofia Tsapkinis. Die 18-Jährige hat gerade diesen Sommer ihre kaufmännische Ausbildung abgeschlossen – nach bisherigem Modell.

Vier Tage in der Woche verbrachte sie im Lehrbetrieb, einen Tag lang besuchte sie die Berufsschule. Auf dem Stundenplan standen Fächer wie Deutsch, Recht, Rechnungswesen, Informatik oder Sport. Jedes Jahr entscheiden sich etwa 13’000 Jugendliche für diese Ausbildung, die auch für eine breite Allgemeinbildung steht.

Doch nun soll die beliebteste Lehre der Schweiz komplett umgekrempelt werden. «Kaufleute 2022», die bisher grösste Reform der kaufmännischen Ausbildung, sieht vor, traditionelle Fächer komplett abzuschaffen. Neu sollen sogenannte Handlungskompetenzen wie «Handeln in agilen Arbeits- und Organisationsformen» vermittelt werden.

Dazu kommt: Lernende dürfen vermehrt ihre Stundenpläne individuell zusammenstellen. Pflichtfächer werden zu Wahlfächern. Jeder Lernende kann somit seine Ausbildung dem benötigten Wissen in seinem Lehrbetrieb anpassen.

Diese Neuerungen stehen jedoch einer Vielzahl von Kritikern gegenüber. Die Verbände und die Banken fordern einen Neustart der Reform. Die Angst ist gross, dass das KV bald nicht mehr das ist, wofür es heute einen guten Ruf hat.

Ist diese Angst berechtigt? Wird das KV gerade davor gerettet, aus der Zeit zu fallen – oder wird eine gute Ausbildung kaputtgemacht? Warum gerade jetzt eine solch grosse Reform? Und könnten in Zukunft KV-Lernende tatsächlich ohne Buchhaltung durch die Lehre kommen?

Antworten in der neusten Folge des Podcasts «Apropos» von Tamedia-Wirtschaftsredaktor Jorgos Brouzos im Gespräch mit Mirja Gabathuler.

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