«Apropos» – der tägliche PodcastKönnten in den Balkanländern alte Konflikte neu entflammen?
In Serbien unterstützen prorussische Kreise Putins Angriffskrieg. Während er bei vielen Menschen in Südosteuropa Erinnerungen an die bewaffneten Konflikte der 1990er-Jahre weckt.
Die Bilder wirken wie aus einer verkehrten Welt: Rund 1000 Personen gingen vor wenigen Tage in Belgrad mit russischen Flaggen auf die Strassen, um ihre Unterstützung für Wladimir Putins Angriffskrieg kundzutun. Diese prorussische Kräfte sind in Serbien eine Minderheit – doch es ist kein Zufall, dass sie gerade dort in Erscheinung treten.
Seit Jahren unterstützt Wladimir Putin nationalistische Kräfte in den Balkanstaaten und will eine Annäherung an den Westen verhindern. So versuchte er etwa, den Nato-Beitritt von Nordmazedonien und Montenegro mit gezielten Aktivitäten zu vereiteln. Serbien und separatistische bosnische Serben will Putin als Verbündete gewinnen.
Nicht nur vor diesem Hintergrund löst der Krieg in der Ukraine in Südosteuropa Sorgen aus, dass alte Konflikte wieder aufbrechen könnten. Wie berechtigt sind diese Ängste? Und wie nimmt man dort, wo viele noch vor nicht allzu langer Zeit einen Krieg miterlebten, die aktuelle Situation wahr?
Antworten gibt es in einer neuen Folge des täglichen Podcasts «Apropos». Gast ist Enver Robelli, Auslandredaktor und ehemaliger Balkan-Korrespondent bei Tamedia – mit ihm spricht Mirja Gabathuler.
Apropos – der tägliche Podcast
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