National League ZSC gewinnt gegen Biel, Davos kantert Lakers 9:2 nieder
Den Lions gelingt der vierte Sieg hintereinander. Die Bieler scheitern insbesondere am starken ZSC-Goalie Ludovic Waeber. Davos erzielt neun Tore.
Vor der Partie herrschte kurzzeitig Unruhe. So gab der EHC Biel bekannt, dass Tino Kessler positiv auf das Coronavirus getestet wurde und sich in Isolation befinde. Schnell kam die Frage auf, ob das Spiel abgesagt werden müsse. Doch die Bieler gaben gleich selbst die Entwarnung, die Partie gegen die Lions könne stattfinden, sagten sie. Und so kam es, dass vor der Partie mehr Unruhe herrschte, als dann während des Spiels, das der ZSC auswärts 5:1 gewann.
Denn das Spiel war über weite Strecken unspektakulär. Die Bieler starteten zwar hervorragend in die Partie, kamen schnell zu Möglichkeiten. Ludovic Waeber im Tor der Lions zeigte aber ein tolles Spiel und brachte die Seeländer zur Verzweiflung. Und so waren es dann die Zürcher, die in der 19. Minute durch Axel Simic in Führung gingen. Im Mitteldrittel erhöhten die Lions den Druck weiter, schossen in der 30. Minute durch Maxim Noreau das 2:0. Im Schlussdrittel gelangen Justin Sigrist, Dominik Diem und Marcus Krüger gar noch das 3:0, 4:0 und 5:0 für die Zürcher. Der Bieler Treffer durch Fabio Hofer war nicht mehr als eine Ergebniskorrektur.
Und sonst? Was gibt es zu sagen? Nun, die Bieler versuchten stets alles, gaben während der gesamten Partie nicht auf. Sie kamen auch zu Chancen, scheiterten aber zu oft am ZSC-Keeper Waeber. Und so kam es, dass der vierte ZSC-Sieg in Folge nie wirklich gefährdet war.

Den Davosern gelangen gegen Rapperswil gleich 9 Tore. (Foto: Keystone)
Davos mit einem Torfestival
Alle Augen waren auf den NHL-Rückkehrer Joe Thornton gerichtet. Doch nicht er war es, der das Führungstor gegen die Lakers erzielte. Benjamin Baumgartner brachte in der zweiten Spielminute die Davoser in Front. Andres Ambühl traf kurz vor dem Ende des 1. Drittels zum 2:0. Die beiden Tore waren der Beginn eines Festivals. Der HCD gewann nämlich 9:2 gegen Rapperswil.
Wieder Ambühl erhöhte kurz nach der ersten Pause, Magnus Nygren und Dino Wieser bauten die Führung in der Folge weiter aus. Und Rapperswil? Der Club kam erst mit der ersten Strafe gegen einen Davoser zu offensiven Gelegenheiten, die dann auch zum Anschlusstreffer durch Kay Schweri im Mitteldrittel führten. Wer jetzt aber denkt, dass der Treffer den Beginn einer Aufholjagd markierte, liegt falsch. Im Schlussdrittel schoss Davos schoss Tor um Tor. Rapperswil war völlig überfordert, vergab sogar einen Penalty. Und so kam es, dass der HCD auch ohne ein Tor seines NHL-Superstars reüssierte. Rapperswil sei Dank.
Zug gewinnt in Ambri
Bei der Partie Ambri-Piotta gegen Zug (1:2 n.P.) stand es nach Ablauf der regulären Spielzeit derweil 1:1. Auch in der Verlängerung gelang keinem Team ein Tor. Und so musste der Sieger durch das Penaltyschiessen ermittelt werden. In diesem behielt dann Zug die besseren Nerven. (nih)
Telegramme:
Biel – ZSC Lions 1:5 (0:1, 0:1, 1:3)
3777 Zuschauer. – SR Wiegand/Nikolic (AUT), Dreyfus/Ambrosetti.
Tore: 19. Simic (Krüger, Hollenstein/Powerplaytor) 0:1. 30. Noreau (Andrighetto, Chris Baltisberger/Powerplaytor) 0:2. 46. Sigrist 0:3. 53. Diem (Wick) 0:4. 57. Krüger (Hollenstein, Marti) 0:5. 59. Hofer (Rajala, Forster) 1:5. – Strafen: 2mal 2 plus 10 Minuten (Fuchs) gegen Biel, 4mal 2 Minuten gegen ZSC Lions. – PostFinance-Topskorer: Moser; Hollenstein.
Biel: van Pottelberghe; Rathgeb, Forster; Kreis, Moser; Lindbohm, Fey; Sartori; Hügli, Ullström, Rajala; Fuchs, Cunti, Künzle; Kohler, Gustafsson, Hofer; Ulmer, Tanner.
ZSC Lions: Waeber; Noreau, Marti; Phil Baltisberger, Geering; Trutmann, Berni; Morant; Chris Baltisberger, Roe, Andrighetto; Pedretti, Krüger, Hollenstein; Pettersson, Diem, Wick; Prassl, Schäppi, Sigrist; Simic.
Bemerkungen: Biel ohne Brunner, Kessler, Lüthi, Pouliot (alle verletzt) und Nussbaumer (krank), ZSC Lions ohne Blindenbacher, Bodenmann und Capaul (alle verletzt).
Davos – Rapperswil-Jona Lakers 9:2 (2:0, 3:1, 4:1)
3526 Zuschauer. – SR Hebeisen/Piechaczek (GER), Pitton/Gurtner.
Tore: 2. Baumgartner (Barandun, Thornton) 1:0. 19. Ambühl (Corvi, Marc Wieser) 2:0. 21. (20:33) Ambühl (Nygren) 3:0. 27. Nygren (Palushaj, Corvi/bei 5 gegen 3) 4:0. 31. Marc Wieser (Sandro Aeschlimann/Powerplaytor) 5:0. 35. Schweri (Lehmann/Powerplaytor) 5:1. 45. (44:48) Clark (Dominik Egli) 5:2. 46. (45:11) Lindgren (Buchli) 6:2. 53. Corvi (Marc Wieser, Ambühl) 7:2. 57. Ambühl (Nygren) 8:2. 60. (59:28) Knak (Chris Egli) 9:2. – Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Davos, 5mal 2 Minuten gegen Rapperswil-Jona Lakers. – PostFinance-Topskorer: Palushaj; Cervenka.
Davos: Sandro Aeschlimann; Nygren, Jung; Kienzle, Heinen; Stoop, Barandun; Buchli; Ambühl, Corvi, Marc Wieser; Palushaj, Thornton, Hischier; Baumgartner, Lindgren, Turunen; Frehner, Chris Egli, Knak; Meyer.
Rapperswil-Jona Lakers: Nyffeler; Vukovic, Dufner; Jelovac, Profico; Dominik Egli, Sataric; Randegger, Maier; Lehmann, Rowe, Eggenberger; Wick, Dünner, Schweri; Clark, Sobotka, Cervenka; Forrer, Ness, Wetter.
Bemerkungen: Davos ohne Du Bois, Guerra, Herzog, Paschoud, Rubanik und Dino Wieser (alle verletzt), Rapperswil-Jona Lakers ohne Loosli, Moses und Payr (alle verletzt).
Ambri-Piotta – Zug 1:2 (0:1, 0:0, 1:0, 0:0) n.P.
2049 Zuschauer. – SR Tscherrig/Fluri, Wolf/Betschart.
Tore: 20. (19:05) Zehnder (Hofmann, Alatalo/Powerplaytor) 0:1. 43. Nättinen (Zwerger, Fora/Powerplaytor) 1:1. – Penaltyschiessen: Senteler 0:1, Flynn -; Martschini -, Nättinen -; Kovar 0:2, D’Agostini -; Klingberg 0:3. – Strafen: 7mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta, 6mal 2 Minuten gegen Zug. – PostFinance-Topskorer: D’Agostini; Hofmann.
Ambri-Piotta: Ciaccio; Fora, Ngoy; Hächler, Fischer; Fohrler, Pezzullo; Zaccheo Dotti; Kneubuehler, Flynn, Horansky; D’Agostini, Müller, Zwerger; Grassi, Dal Pian, Nättinen; Trisconi, Kostner, Bianchi; Rohrbach.
Zug: Hollenstein; Cadonau, Alatalo; Diaz, Geisser; Schlumpf, Zgraggen; Simion, Kovar, Hofmann; Klingberg, Senteler, Martschini; Thürkauf, McLeod, Bachofner; Leuenberger, Albrecht, Zehnder.
Bemerkungen: Ambri-Piotta ohne Isacco Dotti, Goi, Incir, Joël Neuenschwander und Novotny (alle verletzt), Zug ohne Gross, Stadler und Thorell (alle verletzt).

EHC Biel

ZSC Lions
Biel drückt auf den Anschlusstreffer
Die Zürcher kommen zu einzelnen Chancen, doch bei Scheibenverlust geht's schnell. Die Bieler schalten sehr schnell um und lancieren mit wenigen Pässen in die Tiefe gefährliche Konter. Waeber kann diese bereinigen.
Lakers verkürzen
Schweri erzielt das erste Tor für die Rosenstädter. Neuer Spielstand: 5:1 für Davos.
Cunti mit der Topmöglichkeit
Biel ist weiter am Drücker. Rajala kommt über rechts in die Zürcher Zone, spielt in die Mitte zu Cunti. Dieser scheitert aber an Waeber. Der Zürcher Schlussmann macht ein starkes Spiel.
Hektische Szene vor Waeber
Die Bieler sind gut im Drittel der Zürcher installiert. Rathgeb zieht von der blauen Linie ab. Die Scheibe findet über mehrere Stationen, von mehreren Spielern abgelenkt den Weg in den Torraum und verschwindet hinter Waebers Schonern. Hat der Puck die Torlinie überquert? Die Schiedsrichter schauen sich die Szene an. Das Verdikt: Kein Tor.
Für seinen Stockschlag muss Noreau (ZSC) für zwei Minuten auf die Strafbank. Damit haben die Bieler in Überzahl die Chance auf den Anschlusstreffer.
Biel tut sich schwer
Die Bieler versuchen, zu reagieren, bringen den Puck mehrfach in die Zone der Zürcher, kommen aber nicht mehr zu vielen Chancen. Waeber ist zur Stelle.
HCD zieht davon
Die Davoser führen gegen die Lakers 5:0. Wieser nutzt das nächste Powerplay.
Zweites Tor für den ZSC! Die Lions können also auch die zweite Überzahlsituation ausnutzen. Die Scheibe läuft gut. Die Schüsse sind gefährlich. Die Scheibe kommt in die Mitte, Baltisberger lenkt erfolgeich ab. Noreau stochert die Scheibe über die Linie.
Fuchs (Biel) muss wegen seines Checks gegen den Kopf seines Gegenspielers für zwei plus zehn Minuten raus. Der ZSC kommt zu seiner nächsten Überzahlmöglichkeit.
HCD baut Führung aus
Die Davoser erhöhen gegen die Lakers auf 4:0. Nygren trifft in Überzahl.
Hofer mit der Bieler Grosschance
Der Bieler wird vom Teamkollegen gut lanciert und stürmt auf Waeber zu. Der ZSC-Schlussmann ist erneut gefordert, pariert stark. Die Bieler Chancen häufen sich.
ZSC besser im Spiel
Nun kommen auch die Zürcher besser in die Gänge. Die Lions können sich in der Bieler Zone festsetzen, lassen die Scheibe gut zirkulieren und suchen die Möglichkeit zum Abschluss. Ein hoher Stock unterbindet die Bemühungen.
HCD trifft
Die Davoser erhöhen auf 3:0. Erneut ist es Ambühl.
Biel weiter mit Vorteilen
Auch zu Beginn des zweiten Drittels erwischen die Bieler den besseren Start, können die Scheibe rasch erobern und kommen mit viel Tempo vor Waeber. Es fehlt aber noch an Präzision. Die Lions müssen mehrheitlich verteidigen.
Das zweite Drittel läuft.
Das Spielgeschehen in den anderen Stadien
Zug führt in Ambri: Der EVZ geht in der letzten Minute des ersten Drittels durch Zehnders Powerplaytreffer in Führung und kann diese in die erste Pause mitnehmen.
HCD mit Zweitoreführung: Der HCD führt zu Hause gegen die Lakers nach zwanzig Minuten mit 2:0. Nach Baumgartners Treffer in der zweiten Minute erhöht Ambühl rund eine Minute vor der Pause.
Biel macht das Spiel, ZSC führt
Die Bieler übernehmen gleich von Beginn weg das Spieldiktat, setzen die Zürcher unter Druck, können zeitweise in doppelter Überzahl agieren und kommen zu guten Chancen. Doch Waeber im ZSC-Tor bewahrt seine Lions vor dem Rückstand. Auf der Gegenseite kommen die Zürcher nur selten zu Abschlüssen, sind dabei aber nicht ungefährlich. Dabei kann sich auch Van Pottelberghe auszeichnen. Die Zürcher nutzen gleich die erste Überzahl aus, Simic erzielt den bislang entscheidenden Treffer.
Das erste Drittel ist vorbei. Der ZSC führt in Biel dank Simics Powerplaytor 1:0.
Zug führt
Der EVZ geht in Ambri in Führung. Zehnder trifft in Überzahl.
Tor für den ZSC! Die Lions erzielen im ersten Powerplay gleich den Führungstreffer. Die Lions können sich sofort gut in der Zone der Bieler installieren. Die Scheibe läuft gut. Hollenstein bringt den Puck in die Mitte. Krüger ist vor dem Tor präsent und fordert die Bieler Hintermannschaft. Dahinter lauert Simic. Die Scheibe kommt zu Simic. Dieser zieht ab und versenkt die Scheibe im Tor. Der Treffer fällt etwas entgegen dem Spielverlauf.
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