Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Nach Prostataoperation
Charles wird wegen Krebs behandelt

Britain's King Charles III attends an interfaith meeting at Mombasa Memorial Cathedral in Mombasa on November 3, 2023. (Photo by Luis TATO / POOL / AFP)
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Grossbritanniens König Charles III. ist an Krebs erkrankt und wird bereits ärztlich behandelt. Das gab der Buckingham-Palast am Montagabend bekannt. Beobachter des Königshauses nannten die Nachricht «ernst und gewichtig». Charles hatte angeblich seine beiden Söhne William und Harry sowie seine eigenen drei Geschwister persönlich informiert.

Bei der überraschenden Bekanntgabe der Erkrankung des 75-jährigen Monarchen bestanden Sprecher der Royals darauf, dass Charles nicht an Prostatakrebs leide. Wie der König selbst berichtet hatte, musste er sich wegen einer erweiterten Prostata im Januar einer Operation unterziehen. Er verbrachte deswegen drei Tage in einer Londoner Klinik.

Königin Camilla springt ein

Bei dem Eingriff stiessen die Ärzte aber offenbar auf einen Krebs anderer Art bei Charles. Im Buckingham-Palast hiess es, es sei «etwas anderes» entdeckt worden, was «Anlass zur Sorge» gebe. Der König kehrte am Montag aus Schloss Sandringham im ostenglischen Norfolk nach London zurück, um sich einer ersten Behandlung zu unterziehen.

Statt direkt an die Arbeit zurückzukehren, wie er es nach seiner Prostatabehandlung eigentlich geplant hatte, wird Charles nun wohl auf längere Zeit ausfallen. Seine Frau Camilla, die Königin, suchte bereits in den letzten zwei Wochen bei öffentlichen Auftritten für ihn einzuspringen, so gut es ging. Charles werde aber Akten abarbeiten und Dokumente unterzeichnen, versicherten seine Mitarbeiter – und eben seinen Pflichten nachkommen in diesem Bereich.

Prinz Harry reist aus den USA an

Regierungschef Rishi Sunak, Oppositionsführer Sir Keir Starmer und die Vorsitzenden anderer Parteien wünschten dem König am Montagabend «das Allerbeste». Das US-Aussenministerium beklagte «die unglaublich traurige Nachricht» aus der britischen Hauptstadt. Ex-Präsident Donald Trump nannte Charles «einen wunderbaren Mann».

Auch US-Präsident Joe Biden äusserte sich besorgt. «Ich mache mir Sorgen um ihn», sagte Biden am Montag am Rand einer Veranstaltung in Las Vegas. Er hoffe, bald mit Charles sprechen zu können – «so Gott will». Irlands Präsident Michael D. Higgins (82) sendete dem britischen König Genesungswünsche. Es tue ihm sehr leid und er sei besorgt, von der medizinischen Diagnose des britischen Monarchen zu hören, hiess es in einer Mitteilung des irischen Präsidialamts in Dublin am Montagabend.

Prinz Harry, der nach Kalifornien abgewanderte Herzog von Sussex, brach sein Schweigen der letzte Monate und erklärte, er werde unmittelbar nach London kommen, um seinen Vater zu sehen. Er habe bereits mit ihm telefoniert, sagte Harry.

Britain's Prince William, Duke of Cambridge (R) and Britain's Prince Harry, Duke of Sussex attend the unveiling of a statue of their mother, Princess Diana at The Sunken Garden in Kensington Palace, London on July 1, 2021, which would have been her 60th birthday. - Princes William and Harry set aside their differences on Thursday to unveil a new statue of their mother, Princess Diana, on what would have been her 60th birthday. (Photo by Dominic Lipinski / POOL / AFP)

Sein Bruder William, der als Prinz von Wales britischer Thronfolger ist, hatte sich in letzter Zeit auf die Genesung seiner Frau Kate konzentriert, die sich im Januar einer offenbar grösseren Unterleibsoperation unterziehen musste. Es wird nun aber erwartet, dass William unter den neuen Umständen schon bald wieder öffentliche Auftritte und insgesamt eine führende Rolle übernimmt.

Charles war beim Tod seiner Mutter Elizabeth im September 2022 als deren Nachfolger an die Spitze des britischen Königshauses gerückt. Er war im Mai vorigen Jahres in der Westminster Abbey feierlich zum König gekrönt worden. Generell erfreute er sich in der Vergangenheit einer guten Gesundheit. Zuletzt gesehen hatte man ihn bei einem Gottesdienst am Sonntagmorgen in Norfolk, nahe Sandringham.