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Nordkorea
Kim Jong-un zementiert seine Stellung an der Parteispitze

Neuer Titel: Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong-un ist nun auch noch Generalsekretär. (7. Januar 2021)
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Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un hat seine Stellung an der Spitze der herrschenden Arbeiterpartei abgesichert und sich einen neuen Titel geben lassen. Beim achten Parteikongress in Pyongyang sei Kim zum Generalsekretär der Organisation bestimmt worden, berichteten die Staatsmedien am Montag. Den Titel des Generalsekretärs hatten zuvor schon sein Grossvater Kim Il-sung und sein Vater Kim Jong-il getragen.

Der Verleihung des neuen Titels an Kim Jong-un waren beim Kongress Änderungen der Parteistatuten vorausgegangen, wonach auch das Sekretariatssystem wiederhergestellt wurde. Die Wahl selbst, deren Ergebnis beim Parteitreffen am sechsten Tagungstag am Sonntag verkündet wurde, gilt als Formalität.

Nach dem Tod seines Vaters Ende 2011 war Kim Jong-un in rascher Folge zum obersten Führer des Militärs, der Partei und des Staates ausgerufen worden. Kim ist der Repräsentant einer Dynastie stalinistisch geprägter Herrscher. Beim siebten Parteikongress vor fünf Jahren war er zum Parteivorsitzenden gewählt worden.

Kim will Atomwaffenarsenal ausbauen

Nordkorea ist wegen seines Atomwaffenprogramms international isoliert. In seinem Lagebericht kündigte Kim während des Kongresses einen Ausbau des Atomwaffenarsenals des Landes und eine Modernisierung der Waffensystems an.

Beim diesjährigen Kongress wählten die Teilnehmer den Berichten zufolge auch die neuen Mitglieder des Zentralkomitees der Partei, dem auch Kim angehört. Dessen Wahl zum Generalsekretär spiegele den «einstimmige Willen und Wunsch» aller Parteimitglieder, Bürger und Angehörigen der Volksarmee wider, hiess es. Sie garantiere den Sieg des Sozialismus koreanischer Ausprägung.

Formal ist der Kongress, der ursprünglich alle fünf Jahre abgehalten werden sollte, das wichtigste Gremium der Partei. Allerdings war der siebte Kongress im Mai 2016 der erste seit 36 Jahren gewesen.

SDA/chk