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Kilchberger Mammutbaum erliegt Pilzbefall

Die ausgetrockneten Äste machen deutlich, wie stark der Mammutbaum bereits vom Pilz Hallimasch befallen ist.
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Gut achtzig Jahre lang hat er Wind und Wetter getrotzt. Nun sind seine Tage gezählt. Der Mammutbaum in der Kilchberger Parkanlage Sulzergut ist vom Pilz Hallimasch befallen. «Innerhalb eines Jahres hat sich der Zustand des Mammutbaums markant verschlechtert», sagt Gemeinderätin Judith Bellaiche (GLP).

Im letzten Herbst sei festgestellt worden, dass der Baum weiter an Vitalität verloren habe, «was zu einem Nadelverlust von mehr als 95 Prozent geführt hat.» In diesem Zustand ist der Baum nicht mehr überlebensfähig.

Aus Inventar entlassen

Der Kilchberger Gemeinderat fasste daher im September vergangenen Jahres den Beschluss, den Mammutbaum, eine Wellingtonia, aus dem Inventar der Natur- und Landschaftsschutzobjekte von kommunaler Bedeutung zu entlassen. Im März soll der Baum gefällt werden. «Es ist aber nicht unser Ziel, den Baumbestand im Sul­zer­gut zu reduzieren», sagt Bellaiche. Vielmehr soll mit gesunden Bäumen wieder aufgeforstet werden.

Wie Baumpflegespezialist Fredy Signer, der für die Gemeinde Kilchberg das Gutachten zum Mammutbaum erstellt hat, mitteilt, handelt es sich beim Hallimasch um einen heimischen Pilz. «Er befindet sich praktisch überall im Boden. Es kommt aber nur dort zum Befall, wo er auf einen geschwächten Baum trifft.» Dies könne beispielsweise nach einer ausgedehnten Trockenperiode der Fall sein. «Der Pilz breitet sich als weisse Schicht zwischen Rinde und Holz aus», sagt Signer. So verhindere er das Wachstum des Baumes, bis dieser abstirbt. In diesem Zustand befindet sich nun der Mammutbaum. Langfristig stellt er ein Sicherheitsrisiko für die Bevölkerung dar.

Spitzahorn bereits gefällt

Ebenfalls ein Sicherheitsrisiko war ein Spitzahorn in der Parkanlage des Scheiblergutes. Wie die Gemeinde mitteilt, habe ihm der Sturm Burglind Anfang Januar so stark zugesetzt, dass er aus Sicherheitsgründen sofort gefällt werden musste.