Kantonsschule in WädenswilDer Neubau der Kanti Zimmerberg verzögert sich weiter
Der Architekturwettbewerb für den Neubau der Kantonsschule startet erst im nächsten Jahr. Derweil wird der Ausbau des Provisoriums konkret.
Rund 440 Schülerinnen und Schüler besuchen derzeit die Kantonsschule Zimmerberg in Wädenswil, die vor drei Jahren ihren Betrieb aufnahm. Unterrichtet werden sie vorläufig noch in einem Provisorium in der Au. Der Kanton ist jedoch seit Jahren daran, einen Neubau für die Kantonsschule zu planen, in dem künftig bis zu 1200 Jugendliche aus dem Bezirk Horgen zur Schule gehen können. Geplant ist das neue Gebäude auf dem ehemaligen Alcatel-Areal wo derzeit der Au-Park entsteht.
Allzu weit fortgeschritten sind diese Pläne jedoch nicht. Die Ausschreibung des Architekturwettbewerbs wurde zuletzt um ein Jahr auf diesen Herbst verschoben. Grund war das Pilotprojekt «Schulbauten der Zukunft», mit dem erst Raumstandards für künftige Schulbauten erstellt werden sollten.
Im Rahmen dieses Projekts werden die Bedürfnisse der Lehrenden und Lernenden in Bezug auf die Schulräume überprüft. Die Schulraumtypen sollen reduziert werden und die Vorgaben für die Ausstattung der Räume möglichst einfach sein. Zudem wird überprüft, wie viel Fläche benötigt wird. Die Erkenntnisse aus dem Projekt werden anschliessend in das Wettbewerbsprogramm der Kantonsschule Zimmerberg übernommen, die als Pilotschule ausgewählt wurde.
Ergebnisse stehen aus
Nun verzögert sich der Wettbewerb noch einmal leicht. Neu soll er Anfang 2024 ausgeschrieben werden, wie eine Anfrage bei der Baudirektion zeigt. Dies, da noch auf die Ergebnisse aus der ersten Phase des Pilotprojekts gewartet werden muss. Mit diesen sei bis Ende Jahr zu rechnen.
Ende 2024 sollen dann die Ergebnisse des Architekturwettbewerbs vorliegen. Der Kanton gehe davon aus, dass der Neubau zu Beginn des Schuljahres 2031/32 bezugsbereit sein werde. Das ist drei Jahre später als einst geplant.
Schulzimmer und Aufenthaltsräume
Während es mit dem Neubau nicht vorwärtsgeht, liegt für den Anfang Jahr angekündigten Ausbau des Provisoriums mittlerweile das Baugesuch auf. Wie dieses zeigt, plant der Kanton 13 neue Klassenzimmer. Entstehen sollen diese direkt neben dem bisherigen Provisorium in einem dreistöckigen Bürogebäude an der Moosacherstrasse, wo bis anhin noch der Spielzeughändler Carletto zu Hause ist.
Das Erdgeschoss sowie das erste Obergeschoss des Gebäudes werden zu Schulräumen umfunktioniert. Neben den Klassenzimmern sind auch zwei Aufenthaltsräume und ein Vorbereitungszimmer für die Lehrerschaft vorgesehen. Der Kanton rechnet mit Kosten von 1,6 Millionen Franken für diesen Umbau, mit dem die Kapazität des Provisoriums von 500 auf bis zu 650 Schülerinnen und Schüler erhöht werden soll.
Der Start der Bauarbeiten ist auf Anfang nächsten März geplant. Mitte Juli sollen die neuen Klassenzimmer bereit sein. Nach den Sommerferien dürften also die ersten Schülerinnen und Schüler in der neuen Umgebung unterrichtet werden.
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