Grosse Sanierung in HorgenKanton reduziert den Lärm auf der Seestrasse und entfernt Parkplätze
Für die Sanierung der Seestrasse im Horgner Ortsteil Käpfnach hat der Regierungsrat einen Millionenkredit gesprochen. Die Hauptstrasse wird lange nur einspurig befahrbar sein.
Im Horgner Ortsteil Käpfnach wird es ab Ende 2023 etwas ruhiger. Der Regierungsrat hat einen Kredit von 3,3 Millionen Franken gesprochen, um die Seestrasse zwischen dem Kreisel bei der Kreuzung Seestrasse/Waidlistrasse und dem Ortseingang Rietli in Richtung Wädenswil zu sanieren.
Wie die kantonale Baudirektion mitteilt, weist die Seestrasse auf diesem 700 Meter langen Abschnitt Risse auf, und auch die untere Belagsschicht sei teilweise beschädigt. Bei der Sanierung wird der Kanton gleich einen lärmarmen Deckbelag einbauen. «Damit können wir den Strassenlärm in diesem dicht besiedelten Gebiet spür- und hörbar reduzieren», lässt sich Regierungsrat Martin Neukom (Grüne) in der Mitteilung zitieren.
Bushaltestelle wird verschoben
Die Sanierung wird in Käpfnach aber noch wesentlich mehr verändern. So will der Kanton unter anderem die Velostreifen durchgängig markieren. Dies hat Konsequenzen für die heutige Parkplatzsituation, wie der Projektleiter auf Anfrage dieser Zeitung mitteilt. Momentan ist der Velostreifen seeseits zwischen der Pizzeria Dieci und der Bäckerei Vetterli für mehrere Meter unterbrochen. Diese Stelle wird rege zum Parkieren genutzt. Damit der Radstreifen durchgehend markiert werden kann, wird der Kanton dort ein Parkverbot erlassen.
Weiter werden bei den Arbeiten drei Fussgängerübergänge mit neuen Inseln und Beleuchtung versehen und der Kreisel mit neuen Steinen bestückt.
Die Sanierung der Seestrasse hat auch Einfluss auf die heutigen Bushaltestellen Käpfnach. Beide werden hindernisfrei ausgebaut. Während jene seeseits am heutigen Standort bestehen bleibt, wird die bergseitige Haltebucht aufgehoben und die Haltestelle auf die Seestrasse verschoben. Eine Haltebucht wie heute ist nicht mehr geplant, wie auf Anfrage zu erfahren ist.
Gleichzeitig wird der Fussgängerstreifen bei der bergseitigen Haltestelle aufgehoben. Zwischen der dortigen Bergwerkstrasse und der Seestrasse wird im Gegenzug ein Trottoir erstellt, um die Sicherheit zu gewähren.
Über ein Jahr Bauzeit
Bevor der neue Strassenbelag Ruhe ins Quartier bringt, stehen noch einige Monate Bauzeit an. Die Arbeiten beginnen Ende August und dauern bis im Herbst 2023. Der Kanton wird die Strasse in mehreren Etappen von jeweils 80 bis 100 Meter sanieren. In den jeweiligen Abschnitten ist die Seestrasse nur einspurig befahrbar. Den Verkehr regeln Lichtsignalanlagen. Die Anwohner werden Mitte August mit einem Flyer informiert.
Zu einer Vollsperrung zwischen dem Kreisel und der Ortseinfahrt wird es im Juli 2023 kommen. Sie sei mit den Läden und Geschäfte an der Seestrasse abgesprochen, teilt der Projektleiter mit. Die Vollsperrung werde rund zwei Wochen dauern, der Kanton werde frühzeitig informieren.
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