Super LeagueFCZ trotz Niederlage gerettet, Lugano sichert Ligaerhalt
Das 1:2 in Luzern ist die sechste Niederlage in Serie für die Zürcher. Die Barragegefahr ist trotzdem gebannt - weil Thun und Sion nicht siegten. Lugano überzeugt gegen Genf und bleibt somit erstklassig.
Luzern - FCZ ist das Duell zweier Mannschaften, die sich mit letzten Kräften in Richtung Ziel schleppen. Da die Luzerner, mit einer langen Absenzenliste und einer ernüchternden Serie von zuletzt 6 Spielen mit 1 Punkt bei 6:14 Toren; dort die Zürcher, die seit dem 4. Juli (2:0 gegen Servette) gleich wenig Ertrag einfuhren wie ihr Gegner und das alles bei 2:16 Toren.
Luzern flinker als die Zürcher
In der Swissporarena wirken die Zentralschweizer anfänglich eine Spur frischer als ihr Gegner, der sich überdies von seiner grosszügigen Seite zeigt. Nach 21 Minuten lenkt Verteidiger Nathan eine Hereingabe von Schürpf ins eigene Tor ab. Der Treffer kommt zwar glücklich zustande, die Führung ist aber trotzdem verdient. Wobei: Spendierfreudig sind auch die Luzerner. Grether lässt sich den Ball abnehmen, dann geht es für einmal zügig in die andere Richtung. Kramer schliesst nach Doppelpass mit Marchesano erfolgreich ab.
1:1 also. Es ist das Ergebnis, das beiden Teams dient: Ein Punkt wäre gleichbedeutend mit dem Ligaerhalt - unabhängig von den Resultaten der Konkurrenz. Aber dabei bleibt es nicht. Kurz nach der Pause verfehlt Margiotta zwar das sichere 2:1, und auf der anderen Seite scheitert Marchesano mit seinem Abschluss an Goalie Müller. Aber es gibt noch einen jungen Luzerner namens Lino Lang, der bislang erst zehn Einsatzminuten in der Super League vorweisen kann. Nach 79 Minuten trifft der 20-Jährige mit einem herrlichen Schlenzer zum 2:1.
FCZ im Glück
Die beste Nachricht aus Zürcher Sicht kommt an diesem Abend aus zwei anderen Stadien. Thun und Sion, die den FCZ noch hätten in Bedrängnis bringen können, gewinnen ihre Partien nicht. Damit ist vor der 36. und letzten Runde klar: Die Mannschaft von Trainer Ludovic Magnin hat sich trotz Niederlage in Luzern den Ligaerhalt gesichert. Aber aufzuarbeiten gibt es trotz allem genug für die Verantwortlichen. (pmb.)
Lugano gewinnt 3:1 gegen Servette - und sichert Klassenerhalt
Im Vorfeld sprach nur wenig für ein Fussballspektakel. Die viertplatzierten Genfer stiegen mit dem Europacup-Ticket ins Spiel, auf der anderen Seite Lugano, dank der Tordifferenz vor der Barrage gefeit.
Zu Beginn der Partie erhärtete sich dann der Verdacht auf ein müdes Gekicke. Die Tessiner beanspruchten zwar mehr Ballbesitz und Torchancen für sich – Sandi Lovric scheiterte in 13. Minute alleine vor Servette-Goalie Joel Kiassumbua. Allerdings vermisste man auf beiden Seiten das Engagement. Fehlpässe und Unkonzentriertheiten bestimmten die erste Viertelstunde.
Erstmals für Aufsehen sorgte der Genfer Mittelfeldspieler Kastriot Imeri. Nach einem Sololauf durch die Lugano-Verteidigung fand er den frei postierten Koro Koné im Strafraum. Der Servette-Stürmer markierte aus günstiger Position den ersten Treffer im Spiel. Die Führung währte allerdings nicht bis zum Pausenpfiff, nach einem Eigentor (42.) von Innenverteidiger Steve Rouiller stand es 1:1.
Frühes Tor in der zweiten Halbzeit entscheidet Partie
In der zweiten Halbzeit köpfelte Stürmer Alexander Gerndt die Luganesi zur 2:1- Führung (50.). Der Treffer gab der Partie kaum Auftrieb. Lugano verwaltete und Servette war um den Ausgleichstreffer wenig bemüht. Am Schluss waren es erneut die Tessiner, die vor dem gegnerischen Tor gefährlich wurden. Lugano-Innenverteidiger Mijat Maric entschied in der 81. Minute mit seinem Kopfballtor zum 3:1 die Partie. (boq)
Luzern – Zürich 2:1 (1:1)
1000 Zuschauer. – SR Schärer. – Tore: 21. Nathan (Eigentor) 1:0. 32. Kramer (Marchesano) 1:1. 79. Lang (Schürpf) 2:1.
Luzern: Müller; Kakabadse (68. Lang), Schulz, Knezevic, Sidler; Grether, Voca (92. Zivkovic), Mistrafovic; Marleku (93. Jashari), Margiotta, Schürpf.
Zürich: Brecher; Omeragic, Nathan, Mirlind Kryeziu; Seiler (61. Kempter), Rüegg (46. Sohm), Hekuran Kryeziu (40. Domgjoni), Pa Modou (82. Koide); Marchesano; Kramer, Kololli.
Bemerkungen: Luzern ohne Bürki (gesperrt), Matos, Schwegler, Ndenge, Burch, Ndiaye, Lucas, Eleke, Males, Emini und Binous (alle verletzt). Zürich ohne Schönbächler (gesperrt), Tosin, Winter, Janjicic und Mahi (alle verletzt). Verwarnungen: 25. Pa Modou (Foul), 52. Kakabadse (Foul), 58. Schürpf (Foul), 81. Sohm (Foul). 84. Kempter (Foul), 89. Lang (Foul).Lugano – Servette 3:1 (1:1)
1000 Zuschauer. – SR San. – Tore: 20. Koné (Imeri) 0:1. 42. Rouiller (Eigentor) 1:1. 50. Gerndt (Custodio) 2:1. 82. Maric 3:1.
Lugano: Baumann; Kecskes, Maric, Daprelà; Lavanchy, Lovric (67. Guidotti), Custodio (90. Covilo), Sabbatini, Yao (90. Yao); Gerndt (80. Janga), Lungoyi (90. Macek).
Servette: Kiassumbua; Sauthier (76. Mazzolini), Rouiller, Henchoz, Iapichino (59. Gonçalves); Maccoppi (59. Holcbecher); Stevanovic (70. Ajdini), Cognat (69. Guérin), Imeri; Koné, Martial.
Bemerkungen: Lugano ohne Bottani, Holender, Obexer und Pavlovic (alle verletzt). Servette ohne Tasar, Cespedes, Routis, Ricky und Severin (alle verletzt). Verwarnungen: 63. Lovric (Foul), 77. Maric (Foul). 79. Baumann (Spielverzögerung), 88. Ajdini (Schwalbe).
Rangliste: 1. Young Boys 35/73 (77:40). 2. St. Gallen 35/68 (78:53). 3. Basel 35/61 (74:38). 4. Servette 35/49 (56:45). 5. Luzern 35/45 (43:50). 6. Lugano 35/44 (44:46). 7. Zürich 35/42 (42:70). 8. Thun 35/37 (42:64). 9. Sion 35/36 (38:54). 10. Neuchâtel Xamax FCS 35/27 (33:67).

Luzern

Zürich
Sohm kommt bei den Luzernern für Rüegg.
Die Pause ist vorbei. Die zweite Halbzeit beginnt in Luzern.
Luzern ineffizient
Der FCL zeigte sich in der ersten Hälfte von seiner offensiven Seite. Bei den vielen lancierten Angriffen wurden jedoch nur die wenigsten gefährlich. Es fehlt beim Abschluss an Präzision und Energie.
FCZ hinten weiter anfällig
Wie die ersten 45 Minuten gezeigt haben, bleibt die grosse Schwäche der Zürcher die Abwehr. Immer wieder bekundeten die Zürcher Mühe beim Verteidigen langer hoher Bälle in die Tiefe. Wollen die Zürcher auf einen Sieg hoffen, müssen sie diesen Punkt in der zweiten Hälfte verbessern.
1:1 nach mässiger erster Halbzeit
Insgesamt war das Spielniveau in der ersten Spielhälfte bescheiden. Besonders zu Beginn spielten beide Teams äusserst ungenau. Viele Fehlpässe prägten das Spiel. Luzern fand aber den Tritt ins Spiel besser und kam nach ruhiger Anlaufzeit gleich zu mehreren guten Torchancen. Schürpfs von Nathan ins Tor gelenkte Hereingabe belohnte die Luzerner für die Bemühungen. Das Tor beflügelte den FCL. Der FCZ hingegen schien geschockt. Das Tor verpasste den Bemühungen der Zürcher einen Dämpfer. Der FCZ konnte aber vom Fehler der Luzerner im Aufbauspiel profiteren und gleich mit der ersten Tormöglichkeit auszugleichen. Auch die zweite Möglichkeit einige Minuten später wäre beinahe erfolgreich gewesen, doch Müller im Tor des FCL konnte in extremis den Zürcher Führungstreffer abwenden. Unmittelbar nach dem kassierten Ausgleichstreffer machten die Luzerner erneut Druck und kamen zu einigen Halbchancen, ohne wirklich gefährlich zu werden. So steht es zur Pause 1:1.
Es ist Halbzeit in Luzern.
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FCZ hinten mit Mühe
Immer wieder finden die Luzerner in der Spitze Schürpf oder Margiotta. Die Zürcher Hintermannschaft kann die langen Bälle nicht unterbinden. Die FCL-Stürmer kommen so eins ums andere Mal zum Abschluss.
Erster Eckball des Spiels
Die erste Ecke des Spiels gehört dem FC Luzern. Knezevic setzt sich im Strafraum von Kryeziu ab und kommt frei zum Kopfball. Brecher kann den Ball ohne Probleme fangen.
Kryeziu kann ncht weitermachen. Er wird durch Domgjoni ersetzt.
Riesenmöglichkeit für den FCZ
Zürich kommt zur zweiten Tormöglichkeit, diese ist brandgefährlich. Kryeziu leitet sie mit seinem Ball in die Tiefe ein. Am rechten äusseren Rand des Strafraums flankt Marchesano flach in die Mitte. Kramer kommt an den Ball. Müller im Luzerner Tor ist schnell unten und kann den Ball nach vorne abwehren. Ein Luzerner Verteidiger kann den Ball wegbringen und die Chance beenden.
Margiotta mit weiterem Abschluss
Wieder stürmt Margiotta nach vorne. Dieses Mal trägt er den Ball selbst nach vorne, er wird von der Zürcher Verteidigung nicht bedrängt. Rund 20 Meter vor dem Tor schliesst er ab. Sein Schuss ist aber eine leichte Beute für Brecher.
Luzern versucht gleich zu reagieren
Margiotta kommt nach einem Einwurf und toller Ballverlängerung des Kollegen zum Schuss. Brecher pariert.
Nach dem Luzerner Ballverlust im Aufbauspiel kombinieren sich Kramer und Marchesano mit einem Doppelpass vor das FCL-Tor. Kramer kann abziehen und versenkt den Ball in den Maschen. Es ist der erste Zürcher Torschuss. Dieser landet gleich im Tor. Die Zürcher sind effizient.
Luzern am Drücker, FCZ geschockt
Eine halbe Stunde ist gespielt. Das Heimteam aus Luzern hat das Spiel an sich reissen können. Es sind die Luzerner, die den Ball zirkulieren lassen. Der Treffer hat ihnen weiteren Aufwind gegeben. Die Zürcher können den Ball kaum monopolisieren, verlieren die Zweikämpfe.
Pa Modou sieht für sein verzweifeltes taktisches Foul die gelbe Karte. Er kann den vorbeiziehenden Luzerner nur mit regelwidrigen Mitteln stoppen.
Tor für Luzern! Erzielt wird der Treffer unfreiwillig von Nathan (Eigentor). Schürpf flankt flach in die Mitte, Nathan lenkt unglücklich ins eigene Tor ab. Brecher kann nicht reagieren. Die Luzerner haben sich diese Führung verdient. Sie waren in den letzten Minuten die aktivere Mannschaft. Nun können sie ihre Bemühungen belohnen.
Aufregung bem FC Luzern
Die ohnehin schon verletzungsgeplagten Luzerner müssen kurz bangen. Ein Luzerner muss nach einem Kopfballduell gepflegt werden, kann aber weiterspielen.
Margiotta doppelt gleich nach
Luzern scheint sein Spiel gefunden zu haben. Mit langen, hohen Bällen können sie die Zürcher Hintermannschaft aussteigen lassen. Dieses Mal ist es Margiotta, der den Ball in die Tiefe bekommt und davonziehen kann. Sein Schuss ist aber kraftlos. Brecher kann ohne Probleme parieren.
Voca mit toller Einzelaktion
Nach einem Einwurf bekommt Voca den Ball in die Füsse. Der Luzerner lässt gekonnt gleich zwei Zürcher Abwehrspieler aussteigen und zieht ab. Der Ball geht knapp am Tor vorbei. Es ist die erste Top-Chance in diesem Spiel.
Erster guter Abschluss des FCL
Schürpf bekommt den Ball in die Tiefe gespielt und stürmt von der linken Seite in den Strafraum. Er wird beim Abschluss noch entscheidend bedrängt. Sein Schuss geht ins Aussennetz.
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