AboGrosse KreditverlusteSo abenteuerlich sind die «Sicherheiten», die Julius Bär von René Benko erhielt
Zahlungsunfähige und überbewertete Signa-Tochterfirmen schulden der Bank 606 Millionen Franken. Ihr Führungsduo ist angezählt. Hunderte Millionen Franken müssen abgeschrieben werden.
Konnte Julius Bär überzeugen, ihm 606 Millionen Franken zu leihen – ohne wirkliche Sicherheiten: Der österreichische Unternehmer René Benko.
Foto: Ricardo Herrgott (Keystone, APA)
Am Donnerstag um 7 Uhr lüften Romeo Lacher und Philipp Rickenbacher ein streng gehütetes Geheimnis: Der Verwaltungsratspräsident und der oberste Chef von Julius Bär werden offenlegen, wie gross der mutmassliche Verlust ist, den die grösste Schweizer Privatbank erleidet, weil sie dem undurchschaubaren, inzwischen grösstenteils zahlungsunfähigen Signa-Firmengeflecht des österreichischen Unternehmers René Benko Kredite in der Gesamthöhe von 606 Millionen gegeben hat.
