Jetzt sind gute Ideen gefragt
Redaktor Daniel Hitz zum Kilchberger Feuerwehrdepot-Entscheid.
Im Vorfeld vieler Abstimmungen zeichnen sich klare Tendenzen ab. Beim Variantenentscheid über die Zukunft des Depots der Feuerwehr Kilchberg-Rüschlikon und des Werkhofs war eine Prognose fast nicht möglich. Die Argumente hielten sich die Waage, die Parteien waren sich uneinig. Nicht überraschend ist daher der knappe Ausgang.
Das Zünglein an der Waage dürften letztlich nicht nur die Kosten, sondern vor allem die Sicherheitsbedenken gewesen sein. Wenn sich die Feuerwehr zu Wort meldet und sagt, dass sich die Ein- und Ausrückzeiten am Standort im Tal verlängern würden, fällt dies ins Gewicht.
Dem Gemeinderat ist zugutezuhalten, dass er vor drei Jahren keine Scheuklappen montierte und das teure Projekt im Tal nicht durchstieren wollte, sondern nach Alternativen suchte. Eine Alternative, die das Volk nun quittierte. Ein bitterer Beigeschmack bleibt jedoch. Die Gemeinde hätte mit einem Rückbau des Gebäudes an der Alten Landstrasse eine wertvolle Landreserve an zentraler Lage für künftige Generationen gewinnen können. Der Gemeinderat liebäugelte mit einem öffentlichen Park und einem Folgeprojekt, bei dem das Stimmvolk hätte mitreden können. Dadurch wäre das Areal wesentlich attraktiver geworden.
Mit dem Abstimmungsresultat rückt nun eine anderweitige Nutzung in weite Ferne. Frei wird dafür die Fläche im Tal, da die Schiessanlage bis 2021 rückgebaut und die Altlasten saniert werden. Nun sind gute Ideen gefragt, wie die Weichen im Tal gestellt werden können. Möglich wäre ein Ersatzprojekt, das der breiten Bevölkerung Kilchbergs dient. So wie es an der Alten Landstrasse hätte entstehen können.
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