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Meinung

Gastrokolumne
Innovative Küche mit Aussicht

Nicht nur ein Augen-, sondern auch ein Gaumenschmaus: Die Tarte au Citron im Restaurant Buech in Herrliberg.
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Die Buech hoch über Herrliberg gehört seit kurzem zu einem exklusiven Verbund. Seit Anfang Jahr gehört das Restaurant zum Living Circle, einem Restaurant- und Hotelverbund, zu dem beispielsweise auch die Hotels Widder und Storchen in Zürich gehören.

Zum Auftakt gönnen wir uns eine kleine Portion Rindstatar mit gebeiztem Eigelb, Zürcher Kresse, Hausbrot und geräucherter Paprikacreme (29 Franken). Letztere überzeugt mit ihrem exklusiven Geschmack, der wunderbar mit dem zarten Rindfleisch harmoniert. Auch optisch macht das Gericht etwas her. 

Das Spezielle am Rindstatar ist vor allem die geräucherte Paprikacreme. 

Bei der zweiten Vorspeise handelt es sich um das Gericht «Aubergine»: Das gebackene Gemüse wird garniert mit Mizuna, ein fernöstliches Blattgemüse, Amaranth, ein kornartiges Pseudogetreide, Feta und saurem Kohlrabi (26 Franken). Dazu wird eine knusprige Focaccia gereicht. Vor allem der geschmackliche Gegensatz zwischen der vollmundigen Aubergine und den säuerlichen Aspekten beim Kohlrabi und dem Feta macht das Gericht spannend. 

Als Hauptspeise ordern wir Zitronen-Linguine mit Black-Tiger-Garnelen, Kapern, Chili und Cherry-Tomaten (48 Franken) sowie Rindstataki mit grillierter Spitzpaprika, Quinoa, Pimientos de Padron und Chimichurri-Sauce (56 Franken). Die Garnelen sind gross und schmecken aromatisch – fast wähnt man sich am Meer statt am Zürichsee. Speziell sind auch die Linguine, die mit dem intensiven Zitronengout überzeugen. Ein bisschen mehr al dente hätten sie allerdings sein können. 

Das Tataki, kurz gebratenes und in Scheiben geschnittenes Rinderfilet, zergeht im Mund – und die Kräuter des Chimichurri bringen den Sommer auf den Teller. Wer es lieber traditionell bürgerlich mag, kann übrigens Schnitzel oder Cordon bleu bestellen. Zudem sind einige der Zutaten hyperlokal, stammen sie doch vom benachbarten Bauernhof Schlattgut. 

Das Rindstataki wird nur kurz aussen angebraten, innen ist und soll es noch roh sein. 

Zum Dessert gönnen wir uns eine Tarte au Citron (17 Franken) mit Merengue-Spitzen darauf, bei der Süsse und Säure perfekt harmonieren. Zusätzlich wählen wir die frischen Erdbeeren mit Mascarpone, Pistazien und Schokolade (10 Franken).

Die Preise in der Buech sind stolz, doch wir sind mit dem Gebotenen zufrieden – man gönnt sich ja nicht jeden Tag solch ein Abendessen. Und die grandiose Aussicht auf den See ist sowieso unbezahlbar.

Restaurant Buech, Forchstrasse 267, Herrliberg, Telefonnummer 044 915 10 10. Website: www.restaurantbuech.ch Geöffnet Montag bis Sonntag von 11.30 bis 15 Uhr und von 18 bis 23 Uhr.