«Apropos» – der tägliche PodcastIndividualbesteuerung: Es wäre die grösste Steuerreform seit 30 Jahren – doch sie hat einen schweren Stand
In der Schweiz sollen verheiratete Paare nicht mehr Steuern zahlen als unverheiratete. Das will die Individualbesteuerung, über die heute Montag der Ständerat entscheidet. Was sie für Paare bedeuten würde – und wie die Chancen stehen.
Wenn zwei Menschen sich für die Ehe entscheiden, sollen sie künftig weiterhin einzeln Steuern zahlen – und nicht mehr gemeinsam als Paar. So einfach hört sich die Idee der Individualbesteuerung an.
Doch die Umsetzung ist kompliziert – die Individualbesteuerung wäre die grösste Steuerreform seit 30 Jahren. Zwar wollen alle Parteien die Heiratsstrafe abschaffen. Aber darüber, wie das passieren soll, sind sich konservativen und liberalen Kräften uneinig.
Der Nationalrat hat der Individualbesteuerung bereits ganz knapp mit 98 zu 93 Stimmen zugestimmt. SVP und Mitte waren dagegen, SP, FDP, Grüne und GLP dafür. Der Ständerat entscheidet am Montag.
Welche Änderungen würde die Individualbesteuerung bringen für Verheiratete? Warum wären Paare im Vorteil, bei denen beide Partner arbeiten? Welche Folgen hätte das neue System für die Gesellschaft und den Arbeitsmarkt? Und welche Alternative schlagen die bürgerlichen Parteien vor? Darüber spricht Larissa Rhyn, Bundeshauschefin von Tamedia, in einer neuen Folge des täglichen Podcasts «Apropos».
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