Im Thalwiler Gemeinderat werden zwei Sitze frei
Zwei Mitglieder des Gemeinderats werden bei den Wahlen nächsten Frühling nicht mehr antreten. Für eine weitere Legislatur stellt sich hingegen der Gemeindepräsident Märk Fankhauser zur Verfügung.

Er habe bereits vor seiner Wahl zum Gemeindepräsidenten 2014 angekündigt, zwei Legislaturen lang zu amten, sagt Märk Fankhauser (FDP). Der Thalwiler Gemeindepräsident wird sich demnach 2018 erneut zur Wahl stellen. «Ich bin immer noch sehr motiviert, das Amt des Gemeindepräsidenten auszuführen», sagt Fankhauser.
Die Ankündigung, dass 2022, nach seiner zweiten Amtsdauer, Schluss sei, bestätigte er am Dienstag auf Anfrage. «Der Zeitpunkt deckt sich mit demjenigen meiner Pension und ich möchte dann die Verantwortung an einen jüngeren Politiker weitergeben.»Für zwei Mitglieder des Gemeinderats ist bereits mit Ablauf dieser Amtsperiode der Moment gekommen, nicht mehr zu kandidieren. Wie die SP Thalwil mitteilt, wird Catherine Marrel (SP) nach 17-jähriger Tätigkeit im Gemeinderat nicht mehr zu den Wahlen antreten. Gemeinsam mit den Grünen Thalwil unterstützt die SP den Grünen Jürg Stünzi, der seit einigen Jahren Mitglied der Infrastrukturkommission sowie der Steuerungsgruppe Nachhaltigkeit der Gemeinde ist.
Mit seiner Kandidatur folgt Stünzi seiner Grundüberzeugung, sich dort, wo er wohnt, einzusetzen und sich politisch zu engagieren. «Im Jahr 2019 werde ich pensioniert. Ich sehe es als Chance, meine Berufserfahrung, gerade auch aus der Stadtverwaltung Winterthur, in die Gemeinde einzubringen», sagt Stünzi.
Dorfverein bildet Komission
Wie der parteilose Gemeinderat Jan Rauch bereits im Februar mitteilte und die ZSZ berichtete, wird er ebenfalls nicht mehr zur Gemeinderatswahl antreten. Der Dorfverein Gattikon, welchem Rauch bis Ende Januar angehörte, beabsichtigt, einen geeigneten Kandidaten im Abstimmungskampf für die Gemeinderatswahlen zu unterstützen. «Zu diesem Zweck haben wir eine Wahlkommission gebildet, welche in den nächsten Wochen die eingegangenen Bewerbungen prüfen wird», sagt Stefan Elsener, Co-Präsident des Dorfvereins Gattikon.
Sieben Räte wollen bleiben
Zum jetzigen Zeitpunkt sind im Gemeinderat keine weiteren Änderungen zu erwarten. Neben Fankhauser schickt die FDP Thalwil auch ihre zwei bisherigen Gemeinderäte Peter Klöti und Hansruedi Kölliker erneut ins Rennen. «Ich bin gewillt, meine Anliegen im Bereich der Alterspflege durch meine Erfahrung weiterzuführen», sagt Klöti.
Auch die CVP Thalwil setzt auf bewährte Kräfte. Andreas Federer, welcher sich vor drei Jahren zur Wahl als Gemeindepräsident stellte und erst im zweiten Wahlgang verlor, kandidiert 2018 nur noch als Gemeinderat. «Ich habe Freude an meinen Aufgaben und bin an keiner Veränderung interessiert», sagt Federer, welcher Fankhauser bei dessen Wiederwahl unterstützt. Durch Kontinuität möchte der Liegenschaftsvorsteher die verschiedenen Projekte, wie zum Beispiel die Erweiterung des Schulhaus Sonnenberg weiterbegleiten. Auch Sicherheitsvorsteherin Ursula Lombriser (CVP) wurde für eine weitere Amtsdauer im Gemeinderat nominiert.
Mit Kurt Vuillemin schickt die SP nur noch einen Kandidaten ins Rennen. «Mein Interesse an politischer Arbeit und insbesondere an Bildungsthemen ist weiterhin gross. Als Präsident der Schulpflege möchte ich die Schule weiterhin gut vertreten und die laufenden Projekte wie die Schulraumplanung wegen wachsender Schülerzahlen sowie die Umsetzung des Lehrplans 21 zu Ende führen.» Richard Gautschi (parteilos) möchte sich ebenfalls weiterhin im Gemeinderat einbringen. «Ich bin in Thalwil geboren, zur Schule gegangen und habe hier meine Lehre absolviert. Ich möchte mich auch weiterhin für meine Heimatgemeinde engagieren.»
SVP zeigt Interesse
Einer der frei werdenden Sitze könnte von einer Partei beansprucht werden, welche zurzeit nicht im Gemeinderat vertreten ist. Wie Marcel Suter, Vize-Präsident der SVP Thalwil, mitteilt, ist aber noch niemand nominiert. «Gespräche sind bereits im Gange, spruchreif ist aber noch nichts.» Suter selber, einstiger Rüeschliker Gemeinderat und heutiger Kantonsrat, steht aus zeitlichen Gründen für eine Kandidatur nicht zur Verfügung.
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