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EDA streicht Podium
Cassis sagt nach Protestaufruf Besuch an der Universität Freiburg ab

Swiss Foreign Minister Ignazio Cassis, left, welcomes Slovakian Foreign Minister Juraj Blanar during Blanar's visit in Bern, Switzerland, Tuesday, November 19, 2024. (KEYSTONE/Peter Klaunzer)
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Aussenminister Ignazio Cassis hat den für Dienstag geplanten Besuch an der Universität Freiburg für ein Podium mit seinem slowakischen Amtskollegen Juraj Blanár abgesagt. Grund dafür ist ein Demonstrationsaufruf einer studentischen Organisation für Palästina.

Um die Sicherheit der Teilnehmer zu gewährleisten, sah sich das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) gar gezwungen, den gesamten für diesen Dienstag um 15 Uhr geplanten Anlass abzusagen.

Die Voraussetzungen für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung, die unter dem Motto «Eine polarisierte Welt: Herausforderungen und Chancen für Rechtsstaatlichkeit und Demokratie» stand, seien nicht gegeben, teilte das EDA mit.

«Problematische Positionierungen»

Die «Coordination Etudiante pour la Palestine» der Universität Freiburg hatte zu einer Demonstration vor der Aula Magna während des Podiums aufgerufen. Sie halte das Gespräch für «unangemessen in Anbetracht der problematischen Positionierungen der beiden Gesprächspartner gegenüber dem Rechtsstaat», erklärte sie in einer Medienmitteilung.

Darin beschuldigte die Studentenorganisation Bundesrat Cassis wegen seiner angeblich israelfreundlichen Haltung und seiner Entscheidung, die Schweizer Finanzierung des Hilfswerks der Vereinten Nationen für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) zu stoppen. Dem slowakischen Aussenminister Blanár warf sie vor, Mitglied einer Regierung zu sein, der autoritäre Tendenzen vorgeworfen werden.

Universität Freiburg bedauert

Die Universität Freiburg bedauert, dass das Podium, das auch einen Frage- und Antwortteil mit dem Publikum vorsah, aufgrund der angekündigten Demonstration nicht stattfinden konnte, wie ihr Sprecher Marius Widmer der Nachrichtenagentur Keystone-SDA erklärte.

Die Institution unterstütze die Debatte und die Konfrontation von Ideen, fügte er hinzu. Dass die Veranstaltung abgesagt wurde, sei umso trauriger, als die Vereinigung der Jurastudenten sie schon seit langem vorbereitet habe.

SDA/nlu