AboPauli Jaks im Interview«Ich verstehe bis heute nicht, warum das passierte»
Einst war er der erste Schweizer in der NHL, vor elf Jahren beging sein Bruder Peter Suizid. Ambris Goalie-Legende über sein Leben und die Verarbeitung dieses Schicksalsschlages.
Was wir gleich klären müssen, Herr Jaks: Sie, die Tessiner Goalielegende, sind gemäss offiziellen Daten ein Schaffhauser!
Ja, ich kam dort auf die Welt. Meine Eltern flohen 1968 aus der Tschechoslowakei mit meinem damals zweijährigen Bruder Peter vor den Sowjets in die Schweiz. Sie landeten via Basel in Schaffhausen, weil mein Vater dort als Eishockeytrainer Arbeit fand. Dort kam ich 1972 auf die Welt. Vier Jahre später zogen wir nach Bellinzona, wo mein Vater das lokale Team trainieren konnte. Darum fühle ich mich durch und durch als Tessiner. Im Ticino machten sie aus Paul, wie ich eigentlich heisse, Pauli. Und auch im Tessin, beim Beobachten der Torhüter auf der offenen Eisbahn in Bellinzona, entdeckte ich die Leidenschaft für das Spiel der Goalies.