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Swiss Indoors
Hüsler verliert in einer ihm fremden Welt

In Bedrängnis: Marc-Andrea Hüsler trat in Basel erstmals überhaupt gegen einen Top-10-Spieler an. 
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Nach Dominic Stricker und Stan Wawrinka zeigte auch Marc-Andrea Hüsler eine starke Leistung an den Swiss Indoors, er konnte seinen Landsleuten aber nicht in die Achtelfinals folgen. Der 26-jährige Zürcher leistete dem formstarken Kanadier Felix Auger-Aliassime (ATP 9) aber grossen Widerstand. Der Sofia-Sieger gewann den ersten Satz im Tiebreak, musste sich nach 2:18 Stunden jedoch 7:6 (7:3), 4:6, 4:6 geschlagen geben. 

Hüsler konnte sich im ganzen Match keinen Breakball erspielen, er brachte den Kanadier im dritten Satz aber bei 4:4 arg in Bedrängnis. «Das Momentum war auf meiner Seite», sagte er und trauerte jenem Game nach, in dem sich der Kanadier auch dank einem Linienball retten konnte. Kurz darauf nahm die Nummer 9 der Welt  Hüsler zum zweiten Mal den Aufschlag ab und kam zum 9. Sieg in Serie. Der 22-Jährige aus Montreal hat zuletzt zwei Turniere in zwei Wochen gewonnen, in Florenz und Antwerpen. 

«Ich habe noch nie gegen jemanden gespielt, der insgesamt so gut aufschlug»

Hüsler über Auger-Aliassime

Beeindruckt zeigte sich Hüsler vor allem vom Aufschlag des Nordamerikaners. «Ich habe noch nie gegen jemanden gespielt, der insgesamt so gut aufschlug, speziell mit dem zweiten Service», sagte Hüsler nach seiner Basel-Premiere. Für den inzwischen bestklassierten Schweizer war es die erste Partie überhaupt gegen einen Top-10-Gegner, und auch sonst war für ihn an diesem Abend einiges ungewohnt. Denn trotz seiner 26 Jahre ist er noch ein Lehrling auf diesem Niveau.

«In dieser fast vollen Halle und in einer derart unglaublichen Stimmung zu spielen,  war etwas ganz Neues für mich, eine tolle Erfahrung», sagte der Linkshänder aus Rüschlikon. «Ich spürte, wie sehr die Zuschauer hinter mir standen und bin froh, ihnen eine gute Partie gezeigt zu haben.» Er habe gemerkt, dass auch Topspieler wie der Kanadier «nur mit Wasser kochen, das gibt mir Zuversicht für die Zukunft».

Weiter geht es für den Aufsteiger mit einer Reise ans Hallenturnier von Paris-Bercy, wo er am Samstag in der Qualifikation antreten muss. Danach ist die Saison für ihn vorbei – ungewohnt früh, da er keine kleinen Turniere mehr spielen muss. Wie er sich auf die neue Saison vorbereiten wird, ist noch nicht im Detail klar. «Ich werde ein paar Tage freinehmen, aber sicher vorläufig in der Schweiz bleiben, nachdem ich dieses Jahr rund dreissig Wochen unterwegs war.»

Das Davis-Cup-Team trifft sich in den Bergen

Geplant ist, dass Hüsler mit einigen Davis-Cup-Kollegen – etwa Dominic Stricker oder Alex Ritschard – im Dezember einige Tage in den Bergen verbringt. «Allerdings nicht beim Skifahren, das wäre keine gute Idee», sagt er. Die Absicht sei, dass sie sich etwas besser kennen lernen, «wir kennen uns ja praktisch nur vom Tennis her». 

Auger-Aliassime war einer von drei Spielern, die am Mittwoch in die Swiss Indoors eingriffen, nachdem sie am Sonntag ein Turnier gewonnen hatten. Der 19-jährige Däne Holger Rune, Sieger in Stockholm, warf mit dem Australier Alex de Minaur den Basel-Finalisten von 2019 aus dem Turnier. Für den Italiener Lorenzo Musetti, am Sonntag Champion in Neapel, endeten die Swiss Indoors dagegen in der Startrunde gegen seinen spanischen Doppelpartner Albert Ramos-Vinolas. 

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