Wädenswiler können vorerst weitergärtnern
Der Wädenswiler Stadtrat ist «grundsätzlich bereit», für weitere Urban-Gardening-Projekte geeignete Flächen zur Verfügung zu stellen.

Zucchetti, Salate oder Kohlrabi nicht nur im privaten Garten züchten, sondern mitten in der Stadt Wädenswil. Das forderten die drei Gemeinderäte Lukas Wiederkehr (CVP), Michael Weiss (GLP) und Christian Gross (SP) im Dezember 2017 in einem Postulat vom Stadtrat. Dieser hat am Montag seine Antwort veröffentlicht.
Die drei Parlamentarier wollten, dass öffentliche Grünflächen von der Bevölkerung bewirtschaftet werden können. «Das Gärtnern in der Stadt liegt im Trend», heisst es im Postulat. Wädenswil verfüge über viele kleinräumige Flächen. «Wir sehen ein grosses Potenzial, diese Flächen direkt durch die Bevölkerung gestalten zu lassen.» Die Gemeinderäte schreiben, dass gemeinschaftlich genutzte Gärten den öffentlichen Raum beleben und neue Orte der Begegnung schaffen würden. «So kann das Stadtbild von Wädenswil verschönert werden, ohne zusätzliche Kosten zu generieren», heisst es im Vorstoss weiter.
Seit dem Einreichen des Postulats sind eineinhalb Jahre vergangen. In der Zwischenzeit sind in Wädenswil einige Urban-Gardening-Projekte angelaufen. Wie der Stadtrat in seiner Antwort schreibt, hätten sich im Rahmen eines Studentenprojekts engagierte Einwohner zusammengeschlossen und sich unter anderem mit dem Thema Urban Gardening beschäftigt.
Pilotprojekte bis April 2021
2018 konnte bereits städtischer Boden für drei Projekte zur Verfügung gestellt werden: Rabatten bei der Bushaltestelle Forschungsanstalt, die Wiesenfläche beim Parkplatz des Stadthauses sowie eine Grünfläche im Gwad, die zusammen mit ZHAW-Studenten und Asylbewerbern in eine Gemüsestube umgewandelt wurde.
Die drei Pilotprojekte sollen 2019 weitergeführt werden, ein unentgeltlicher Pachtvertrag sei erarbeitet worden. Dieser ist vorerst bis 2021 befristet und könne anschliessend verlängert werden. «Die Stadt ist grundsätzlich bereit, für weitere Projekte geeignete Flächen zur Verfügung zu stellen», schreibt der Stadtrat. Die Bedingung sei eine nachhaltige Pflege.
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