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Das Schulareal Wilacker wird nun zur Baustelle

Am symbolischen Spatenstich greifen Liegenschaften-Leider der Stadt Daniel Züger, Schulpräsident Raphael Egli, Stadtpräsident Harald Huber, Ratspräsident Urs Künzler sowie Finanzvorstand Farid Zeroual (von links) zum Spaten.

Dieses Schulhaus hat etwas Rekordverdächtiges: nach nur gerade neun Monaten Bauzeit soll es bezugsbereit sein – nach nur zwei Jahren Planung. Die Rede ist vom neuen Adliswiler Schulhaus Wilacker. Farid Zeroual (CVP), Finanzvorstand von Adliswil und verantwortlich für die Liegenschaften, schien gestern anlässlich des symbolischen Spatenstichs nach wie vor zu staunen: «Man kann sich noch nicht vorstellen dass hier, auf der grünen Wiese, im Sommer ein neues Schulhaus den Betrieb aufnehmen wird.» Zu sehen ist dort zur Zeit noch nichts. Die Bagger fahren erst nächste Woche auf.

Um den dringenden Bedarf an Schulraum im Quartier Sonnenberg/Wilacker zu decken, entsteht auf dem Grundstück Wilacker ein neues, modulares Schulhaus. Die Adliswiler haben hierfür einen Kredit von 8,5 Millionen Franken gut geheissen – und zwar erst im vergangenen Juni. Raum für acht Primarschulklassen wird das neue Schulhaus bieten, mit den dazu gehörenden Nebenräumen. Zur Zeit gibt es in besagtem Quartier 18 Schulklassen, gemäss Prognosen werden es 2021 bereits 25 sein, drei Jahre später sogar deren 27.

Das neue Schulhaus Wilacker präsentiert sich als Campus, mit zwei in der Höhe gestaffelten Gebäudekörpern. Gebaut wird zuerst der hintere. Visualisierung zvg.

Start zu drei Grossprojekten

Das Bauprojekt Wilacker sieht eine campusartige Gestaltung mit zwei in der Höhe gestaffelten Gebäudekörpern vor, welche in Holzbauweise erstellt sind. Gestern ist der Spatenstich für das höhere der beiden Gebäude erfolgt. Dieses wird Platz für sechs Schulzimmer bieten.

«Das ist der Beweis, dass die Planung und Realisierung eines Schulhauses auch schnell geschehen kann», sagte Schulpräsident Raphael Egli (CVP). Schnell gehen kann es unter anderem, weil das neue Gebäude auf der grünen Wiese, neben den bestehenden Provisorien aus den 1970er Jahren gebaut werden kann. Dort wird der Unterricht vorderhand normal weitergeführt. Schnell geht es auch, weil die Schule in den letzten Jahren gute Erfahrungen mit modularen Holzbauten gemacht hat. Die sind, dank Standardelementen, schnell gebaut und 20 bis 25 Prozent günstiger.

«Es ist nicht erahnbar, dass hier in neun Monaten ein neues Schulhaus bezogen werden kann.»

Farid Zeroual (CVP), Finanzvorstand Adliswil

Der gestrige Spatenstich bildet den Auftakt zu einer Reihe von Grossprojekten der Schule Adliswil, die alle miteinander verzahnt sind: Wenn alles glatt läuft, starten im Sommer 2018 die Bauarbeiten fürs Schulhaus Dietlimoos. Hierfür hat der Souverän bereits einen Kredit von 30 Millionen Franken bewilligt. Wenn das Dietlimoos aufs Schuljahr 2020/21 hin den Betrieb aufnimmt, wird das dortige Provisorium 2, der Pavillon Dietlimoos im Wilacker aufgestellt. Dieser bietet Platz für zwei Klassen sowie Tagesstrukturen.

Damit wird dem Quartier Sonnenberg/Wilacker auch genügend Schulraum für die Zeit des Um- und Ausbaus im Schulhaus Sonnenberg zur Verfügung stehen. Dieses platzt bereits heute aus allen Nähten. Über dessen Erweiterung befinden die Adliswiler voraussichtlich nächstes Jahr.

Baustelle wird abgegrenzt

Wer im Schulhaus, das nun gebaut wird, dereinst zur Schule gehen wird, kann der Schulpräsident noch nicht sagen. «Es ist noch nicht klar, ob alle sechs Schulzimmer bereits in diesem Sommer belegt sein werden», sagt Raphael Egli. Er rechnet damit, dass neue Klassen im neuen Schulhaus einziehen werden. «Die Zuteilung der Klassen wird den Eltern im Frühsommer bekannt gegeben.»

Die Sicherheit ist laut Farid Zeroual während der Bauzeit sowohl für die Schüler als auch die Anwohner gewährleistet. Der ganze Baustellenperimeter werde gegen das Schulgelände abgegrenzt. «Wir haben bereits entsprechende Erfahrungen gesammelt im Dietlimoos», sagte Zeroual. Dort wurde im ersten Pavillon bereits unterrichtet, während der zweite errichtet wurde.

Raphael Egli versichert ferner, dass die lärmintensivsten Arbeiten während den Schulferien durchgeführt werden, so dass der Unterricht nicht beeinträchtigt werden sollte.