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Horgen
Ehemaliger Bundesrichter mit 103 Jahren verstorben

Archivbild von 1990 zeigt Erhard Schweri, ehemaligen Bundesrichter, während einer Sitzung. Thema: Untersuchung zur Zürcher Finanzdirektion.
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Der Horgner Jurist Erhard Schweri ist am 2. Februar im Beisein seiner Familie friedlich eingeschlafen. Dies geht aus einer Traueranzeige in der «Zürichsee-Zeitung» vom Montag hervor. Schweris Familie würdigt darin «sein Engagement, seine Sorgfalt, seinen Humor und seine vielfältigen Interessen».

Schweri hatte seine Laufbahn 1952 als Auditor und Gerichtsschreiber am Bezirksgericht Zürich sowie am Obergericht des Kantons Zürich angefangen. 1959 wurde er als Richter ans Obergericht gewählt, ab 1968 war er Bundesrichter. Das höchste Gericht der Schweiz präsidierte er in den Jahren 1987 und 1988.

In den 1990er-Jahren war Erhard Schweri mit seinem Bericht zur sogenannten Zürcher Beizenbestechungsaffäre in den Medien präsent. Er war damit von der parlamentarischen Untersuchungskommission beauftragt worden und stellte «schwerwiegende Mängel in der Amtsführung» der damaligen Zürcher Finanzdirektion fest.

Auch in seiner Wohngemeinde Horgen hat sich Schweri engagiert. So war er Präsident der katholischen Kirchgemeinde und Mitglied der Pfarrkirchenstiftung St. Josef Horgen. In einer gemeinsamen Todesanzeige in der «Zürichsee-Zeitung» nehmen auch diese Institutionen in «ehrendem Andenken» Abschied von Erhard Schweri, der 103 Jahre alt wurde.

miw