AboTauziehen der SupermächteHöchste Alarmstufe um einen Russen in Schweizer Haft
Sowohl die USA wie Russland verlangen die Auslieferung eines Kreml-Mitarbeiters. Der Häftling in Sitten wird streng bewacht, wie seine Akte zeigt.
In Handschellen und Fussfesseln, begleitet und bewacht von zahlreichen Polizisten mit Sturmgewehren im Anschlag. So beschreibt Wladislaw Kljuschin seinen Transport aus dem Gefängnis in Sitten zum Verhör. Die mächtige Eskorte sei zu seinem Schutz da, erklärt ihm dort die Walliser Staatsanwaltschaft. Schutz wovor? «Werde ich bedroht?» Das will Kljuschin laut dem Vernehmungsprotokoll wissen. Und wenn ja, von wem? Befürchten die Behörden einen Anschlag? Ist das Leben Kljuschin selbst in Schweizer Gefangenschaft in Gefahr? Er bekommt keine Antwort auf seine Fragen.