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Biel-Coach schwer erkrankt
Hiobsbotschaft für Antti Törmänen

Vorläufig kann Antti Törmänen nicht mehr an der Bande stehen.
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Antti Törmänen hat eine brutale Pechsträhne. Mitte März wurde bei ihm das Coronavirus nachgewiesen; es war der erste positive Test im Schweizer Spitzenhockey. Kurz darauf steckte sich auch seine Ehefrau Minna an, wobei sie stark unter den Beschwerden litt. Und nun wurde beim Cheftrainer des EHC Biel eine Krebserkrankung diagnostiziert.

Sein Arbeitgeber informierte per Pressemitteilung und via Twitter die Öffentlichkeit. Törmänen sei operiert worden und müsse sich nun einer sechsmonatigen Therapie unterziehen. Die Covid-19- und die Krebserkrankung stünden in keinem Zusammenhang, hiess es weiter.

Weltmeister und SCB-Meistertrainer

Der 49-Jährige war als Spieler 1995 mit Finnland Weltmeister geworden; der Stürmer holte mit seinem Heimatland zudem zwei WM-Silbermedaillen sowie einmal Olympiabronze. 2011 wurde Törmänen vom SC Bern als Assistent von Larry Huras verpflichtet. Als im Oktober der Kanadier entlassen wurde, stieg Törmänen zum Cheftrainer auf. Er führte die Mutzen in den Playoff-Final, musste am 17. April 2012 im siebten Match aber von der Bande aus zusehen, wie Steve McCarthy die ZSC Lions 2,5 Sekunden vor Schluss zum Titel schoss.

Ein Jahr später machten es Törmänen und der SCB besser und holten den Titel. Trotzdem wurde der Coach in der darauffolgenden Saison des Amtes enthoben. Nach drei Jahren in Helsinki kehrte der SCB-Meistertrainer im Dezember 2017 in die Schweiz zurück – er wurde beim EHC Biel Nachfolger Mike McNamaras. Mit Törmänen etablierte sich der Seeländer Verein in der Spitzengruppe.

Der Vertrag des smarten Finnen ist noch bis Ende der kommenden Saison gültig, doch in den kommenden sechs Monaten steht er dem EHCB nicht zur Verfügung. Er bleibt zwar in Biel, konzentriert sich aber auf den Genesungsprozess. Wer die ersten Eistrainings leiten und dann in der Meisterschaft an der Bande stehen wird, ist noch unklar. Doch das ist nicht das Wichtigste – das Wichtigste ist, dass Antti Törmänen wieder gesund wird.