Wintersport-TippsHeisse News für einen coolen Winter
Neue Bahnen, neue Touren und eine Badi der besonderen Art: Neun Innovationen aus drei Alpenländern.
Endlich Ski fahren, Langlaufen, die kalte Jahreszeit geniessen! Der Winter 21/22 bringt Neues und Überraschendes. Aber auch weiterhin ein paar pandemiebedingte Einschränkungen. Nichtsdestotrotz: Wer beim Gedanken an ein Eisbad in Arosa kalte Füsse bekommt, kann eine Schneeschuhwanderung oder eine Freeridetour wagen. Hier der neuste Winterspass in Südtirol, Österreich und der Schweiz.
Graubünden: Spontaner Langlaufunterricht
Der Ferienkanton gilt dank 1700 Loipenkilometern als grösste Langlaufregion der Schweiz. Hier warten Lehrerinnen und Lehrer am Rand der Loipe auf Kundschaft. Wer will, kann spontan den «Skeacher», den es im alpinen Bereich seit einigen Jahren gibt, für eine Trainingsstunde anheuern. Weil das Angebot bei ersten Tests im vergangenen Winter gut lief, sind in dieser Saison rund um Weihnachten und Neujahr feste Zeitfenster für Langlauflehrer eingeplant.
Infos: graubuenden.ch
Verbier VS: Neue Médran-Bahn
Der Verbund «4 Vallées» im Wallis zählt zum Nonplusultra für Skifahrerinnen und Skifahrer – wegen der Grösse des Gebietes mit mehr als 400 Pistenkilometern und der hohen Qualität der Infrastruktur. Nun muss eine der letzten in die Jahre gekommenen Bahnen weichen: Die fast vier Jahrzehnte alte Gondelbahn Médran in Verbier wird durch eine Zehner-Kabinenbahn ersetzt. Die Fahrzeit zur Bergstation Les Ruinettes verkürzt sich auf sechs Minuten, die Kapazität verdoppelt sich nahezu auf 3200 Personen pro Stunde.
Infos: verbier.ch
Arosa GR: Winterbaden im Untersee
Wer in der kalten Jahreszeit baden will, sucht eine feine Therme. Oder fährt ins Schanfigg und steigt in Arosas Untersee. Dort gibt es in diesem Winter eine Badi für Unerschrockene, die bei Minustemperaturen ins eiskalte Wasser hüpfen. Der Verein Eisbadi Arosa hat via Crowdfunding einen Sauna- und Ruhewagen finanziert. Die Verantwortlichen wollen zwei Löcher ins Eis schlagen. Bei entsprechender Schneelage sind auch ein Iglu und ein Schneelabyrinth für Kinder geplant.
Infos: eisbadi.ch
Val Müstair GR: Durch den höchsten Arvenwald
Das Abenteuer der geführten Schneeschuhtour beginnt schon mit der Anreise. Start ist im Dörfchen S-charl, das man im Winter nur per Pferdeschlitten aus Scuol erreicht. Weiter geht es in zwei Tagesetappen nach Lü im Münstertal und auf den Ofenpass. Die Wanderung führt durch freies Gelände, der Pfad ist nicht präpariert. Die Schneeschuhläuferinnen und -läufer durchqueren den bis auf 2300 Meter über Meer reichenden und damit höchstgelegenen Arvenwald Europas.
Geführte Touren (ab 495 Fr.) mit Gepäcktransport im Januar, Februar und März. Infos: engadin.com
Aletsch-Arena VS: Rundtour auf dem Gletscher
Der Aletschgletscher ist der grösste und längste Gletscher der Alpen. In diesem Winter kann man ihn bei einer geführten Skitour erleben. Jeden Donnerstag und Sonntag von Januar bis April steigen die lokalen Bergführer mit Gruppen auf. Die Bahn bringt die Wintersportlerinnen zunächst auf die Fiescheralp und von dort weiter, je nach Wetter, auf Eggishorn oder Talegga. Von dort geht es per Ski hinab zum Gletscher. Nach einer Rundtour folgt der Aufstieg auf Moosfluh oder Tälligrat. Zum Finale schwingt man wieder ab auf die Fiescheralp.
190 Fr. ohne Bergbahnticket. Infos: aletscharena.ch
Mellau (A): Kombi aus Freeriden und Skitour
Sieben Gipfel in drei Tagen - so das Motto in Mellau im Bregenzerwald (Vorarlberg) nach dem Lockdown. Ein Guide begleitet die Teilnehmenden bei der neuen «Freetour», einer Kombination aus Freeriden und Skitour. Am ersten Tag steht nach einem Techniktraining eine Tour auf dem Programm, bei der die Sicherheitsregeln im freien Gelände geübt werden. Tag zwei verspricht vier Gipfel, Lifte helfen beim Aufstieg. Am letzten Tag darf sich die Gruppe über die Königstour freuen, bei der es unter anderem auf die stolze Kanisfluh und zur Kanisrinne hinuntergeht.
Termine im Januar und März, 389 Euro. Infos: skischule-mellau.at
Kitzbühel (A): Mal wieder ein Rekord
Die Tirolerinnen und Tiroler haben nach eigener Einschätzung die «längste Skirunde der Welt» geschaffen: Auf rund 80 Kilometern können Angefressene von Going am Wilden Kaiser quer durch die Kitzbüheler Alpen bis nach Hollersbach in den Hohen Tauern carven, ohne eine Piste zweimal zu befahren. Was man dafür braucht? Neben Kondition und Kraft das Ticket «Kitz Ski Welt Tour» für 62 Euro pro Tag für Erwachsene.
Infos: skiwelt.at
Südtirol/Tirol: Langlaufen ohne Grenzen
Sechs Regionen in Italien und Österreich – nämlich Nauders, Reschenpass, Langtaufers, Schlinig, Sulden und Martelltal – haben sich unter dem Namen «Venosta Nordic» neu zusammengeschlossen. Sie spuren Verbindungsloipen und sorgen für 90 Kilometer zusammenhängende Strecken. Wintersportler können sämtliche Loipen mit einem Pass benützen.
Infos: venosta-nordic.net
Kronplatz (I): Gute Architektur für Skifahrer
Wegen Corona gabs in Südtirol im letzten Winter keinen Skisport – doppelt bitter für den Kronplatz, denn dort hätte mit der Kabinenbahn Olang ein neues Prestigeobjekt in Betrieb gehen sollen. Die neue Zehner-Bahn, welche die alte Sechser-Gondel ersetzt, geht nun endlich ans Netz und schafft 6,5 Meter pro Sekunde. Sie kann bis zu 3900 Personen pro Stunde befördern und ist das grösste Projekt, das jemals am Kronplatz realisiert wurde. Für Aufsehen in den Dolomiten sorgt auch das lichtdurchflutete Stationsgebäude, das in Südtirol als architektonisches Meisterwerk gefeiert wird.
Infos: kronplatz.com
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