Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Haris Seferovic hadert mit der Torumrandung

Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Im Estádio da Luz in Portugals Haupstadt ist die Mehrheit der 33'633 Zuschauer bereit zum Jubeln. Fast eine Halbzeit lang mussten sich die Benfica-Fans im abschliessenden Champions-League-Gruppenspiel gegen AEK Athen gedulden, ehe ihr Team die erste grosse Chance verzeichnet. In der 44. Minute kommt Haris Seferovic nach einem Querschläger von Athens Ezequiel Ponce in Richtung eigenes Tor volley zum Abschluss. Der Schweizer trifft den Ball schön, dennoch segelt dieser knapp am linken Pfosten vorbei. Seferovic vergräbt kurz sein Gesicht in den Händen und schüttelt daraufhin ungläubig den Kopf. Es sollte nicht das letzte Mal gewesen sein.

Im zweiten Durchgang steigert sich das Heimteam, das unabhängig vom Ausgang der Partie europäisch überwintert. Benfica ist als Drittplatzierter für die Sechzehntelfinals der Europa League gesetzt, Bayern München und Ajax Amsterdam machen den Sieger der Gruppe E unter sich aus. Doch die Águias (portugiesisch für Adler) wollen ihrem Anhang noch Spektakel bieten. Das gelingt ihnen je länger je besser, allen voran Seferovic setzt sich zunehmend in Szene.

In der 64. Minute prüft er Vasilios Barkas mit einer Direktabnahme, die der Goalie pariert. Der Schweizer Nationalspieler kann es nicht fassen. Sieben Minuten darauf bezwingt er den Griechen nach einer genauen Hereingabe per Kopfball, doch die Querlatte verhindert Seferovics 1:0. Wieder macht er eine entsprechende Geste.

Schlussfeuerwerk gezündet, aber nicht selber getroffen

Dem unermüdlich rackernden Mittelstürmer bleibt der Führungstreffer vergönnt, Alejandro Grimaldo erzielt ihn. In der 88. Minute zirkelt der Verteidiger einen Freistoss aus rund 23 Metern in den Winkel. Keine Minute später kommt Seferovic einem Torerfolg wieder sehr nahe. Sein an der Strafraumgrenze abgegebener Schuss knallt jedoch an die Lattenunterkante und landet vor statt hinter der Torlinie.

Nach dem Abpfiff kann sich Benfica-Coach Rui Vitória bei Grimaldo für dessen Siegtreffer bedanken und Seferovic gratulieren. Denn der Schweizer, der beim 3:2-Erfolg im Hinspiel in Athen bereits nach sechs Minuten zum 1:0 getroffen und damit sein einziges Tor in der aktuellen Champions-League-Saison erzielt hatte, war der Auslöser des Schlussfeuerwerks. Der 26-Jährige, der die Schweiz im letzten Länderspiel mit einer Triplette gegen Belgien in den Halbfinal der Nations League geschossen hatte, stand immer wieder im Mittelpunkt.