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Anklage in Malmö
Greta Thunberg muss nach Klimaprotest Geldstrafe zahlen

Gerichtstermin am Montagmorgen: Gegen die schwedische Klimaaktivistin wurde Anklage erhoben. (29. Juni 2023)
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Die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg muss eine Geldstrafe zahlen, weil sie bei einem Protest in ihrem Heimatland die Anweisungen der Polizei nicht befolgte.

Wie die schwedische Nachrichtenagentur TT am Montag aus dem Gerichtssaal in Malmö meldete, wurde sie wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt zu 30 Tagessätzen von je 50 Schwedischen Kronen (umgerechnet rund 4,15 Franken) verurteilt. Zudem muss sie 1000 Kronen (etwa 83 Franken) an einen Fonds zur Unterstützung von Gewaltopfern zahlen.

Thunberg blockierte Tankwagen

Die Stockholmerin Thunberg hatte sich im Juni an einem mehrtägigen Klimaprotest im Ölhafen von Malmö beteiligt, bei dem unter anderem Tankwagen mit Öl am Verlassen des Hafens gehindert worden waren. Sie hatte in den sozialen Netzen selbst von dem Protest berichtet und unter anderem ein Bild von sich vor einem Lastwagen dazu gestellt, auf dem sie ein Schild mit der Aufschrift «Jag blockerar tankbilar» (Ich blockiere Tankwagen) in den Händen hielt.

Neben Thunberg wurden auch vier weitere Aktivisten angeklagt, die sich ebenfalls geweigert hatten, die Strasse zu räumen, obwohl sie mehrfach von Polizisten dazu aufgefordert wurden.

Bei der Anhörung vor dem Bezirksgericht Malmö am Montag gab die 20-Jährige zu, an dem Protest teilgenommen und die Anweisungen der Polizei ignoriert zu haben. Sie bestritt jedoch, dass es sich um eine Straftat handelte. Die Klimakrise stelle einen Notfall dar, auf den sie reagiert habe, sagte sie TT zufolge. Das Gericht wollte diese Argumentation aber nicht anerkennen. Vor dem Gerichtsgebäude hatten sich dem Bericht zufolge eine Reihe von Unterstützer Thunbergs versammelt.

AFP/aru