«Apropos» – der tägliche PodcastGlencore und das Reputationsrisiko für die Schweiz
Der Schweizer Rohstoffkonzern Glencore hat Millionen an Schmiergeldern bezahlt, um an möglichst gute Deals in der Dritten Welt zu kommen. Der Imageschaden trifft nicht nur die Konzernleitung, sagt unser Autor.
Glencore wurde vom US-Justizministerium zu einer Geldstrafe von über einer Milliarde Dollar verurteilt. Die Firma hat zugegeben, dass sie in mehreren afrikanischen Staaten Bestechungsgelder bezahlt und an einzelnen US-Handelsplätzen den Ölpreis manipuliert hat.
Vom Gewinn, den sie damit erzielt hat, profitierte nicht nur die Konzernleitung von Glencore. Als die Unternehmung mit Hauptsitz in der Schweiz 2010 an die Börse ging, wurden im Kanton Zürich riesige Beträge an Gewinn versteuert.
Was hat dieser Fall für eine Strahlkraft auf den Wirtschaftsstandort Schweiz? Verstärkt er das Klischee der Schweiz, von schmutzigen Geschäften zu profitieren? Und meint Glencore es ernst damit, sich ab jetzt bessern zu wollen?
Diese Fragen beantwortet Oliver Zihlmann, Co-Leiter des Recherchedesks von Tamedia, in einer neuen Folge «Apropos». Seiner Meinung nach ziehen solche Fälle Reputationsschäden nach sich. Und das nicht nur für die Konzernleitung. Gastgeber im «Apropos»-Studio ist Philipp Loser.
Apropos – der tägliche Podcast
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