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Rücktritte in Adliswil
Gleich zwei Ratsmitglieder kandidieren nicht mehr

Renato Günthardt (SVP) und Susy Senn (FDP), beides langjährige Mitglieder des Adliswiler Stadtrates, stellen sich nicht wieder zur Wahl.
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Der Adliswiler Stadtrat verliert auf die kommende Legislatur hin gleich zwei langjährige Mitglieder. Wie beide am Mittwochmorgen bekannt gaben, stellen sich Susy Senn (FDP) und Renato Günthardt (SVP) nicht wieder zur Wahl, die im kommenden Frühling stattfinden wird.

Susy Senn ist seit 2010 Mitglied des Stadtrates. Zuvor wirkte sie auch in der Schulpflege und im Gemeinderat. Dreissig Jahre lang habe sie in der Adliswiler Politik gearbeitet, schreibt sie. Senn ist im Stadtrat Ressortvorsteherin Sicherheit, Gesundheit und Sport. Unter ihrer Ägide wurden unter anderem die Polizeiverordnung und die Parkierungsverordnung revidiert und die Gemeindepolizeiarbeit auf Langnau ausgeweitet. «Nun ist es Zeit für mich, etwas kürzerzutreten und mich aus der öffentlichen Arbeit zurückzuziehen», schreibt sie in einer persönlichen Mitteilung.

Susy Senn sagt, ihr seien die ältere Bevölkerung sowie die Sportvereine und -anlagen besonders wichtig gewesen. Als Verwaltungsrätin der Sihlsana AG, der Alterseinrichtungen, habe sie ihr Wissen und ihre Erfahrung einbringen können. Outdoorfitnessgeräte, die Erneuerung des Skateparks, die Sanierung des Hallenbads oder ein neuer Kunstrasenplatz seien wichtige Stationen für sie gewesen, so die 62-Jährige.

«Mehr Zeit für die Familie»

Renato Günthardt ist seit 2012 im Stadtrat. Er gewann damals den zweiten Wahlgang zur Nachfolge des zurückgetretenen Stadtrats Walter Müller (Freie Wähler). Günthardt führte das Ressort Soziales und übte in Personalunion die Funktion des Präsidenten der Sozialkommission (Sozialbehörde) aus. «Nach beinahe zehn Jahren beruflicher und politischer Doppelbelastung möchte ich in Zukunft wieder mehr Möglichkeiten haben, um meinen Hobbys nachzugehen oder Zeit mit meiner Familie zu verbringen», beschreibt der 40-Jährige seine Gründe für den Verzicht auf eine neuerliche Kandidatur. Er leitet das Betreibungs- und Stadtammannamt von Affoltern am Albis.

Günthardt sagt, der Rücktritt sei ihm schwergefallen. Als wichtige Themen, die in seiner Amtszeit umgesetzt wurden, nennt er die Verselbstständigung der Alterseinrichtungen, die vermehrte Anerkennung der Freiwilligenarbeit oder die Einführung von Betreuungsgutscheinen. Die Arbeit in der Sozialkommission sei emotional teilweise belastend gewesen. Doch die Sozialhilfebeziehenden in den Arbeitsmarkt wieder einzugliedern und das Kindeswohl zu gewährleisten, sei für ihn die Richtschnur gewesen, sagt der SVP-Stadtrat.

Bisher vier Kandidierende

Sowohl FDP als auch SVP wollen nächste Woche bekannt geben, welche Kandidierenden für den Stadtrat antreten werden. Offen ist noch, ob SP-Stadträtin Carmen Marty Fässler und Schulvorstand Markus Bürgi (FDP) wieder antreten werden. Beide wurden 2018 gewählt. Stadtpräsident Farid Zeroual (Die Mitte) sowie Finanzvorsteherin Karin Fein (Freie Wähler) und Bauvorstand Felix Keller (parteilos) haben bereits bekannt gegeben, dass sie wieder antreten. Dazu kommt die Kandidatur der Gemeinderätin Marianne Oswald (Grüne). GLP und EVP verzichten. Die Erneuerungswahlen in Adliswil finden am 27. März 2022 statt.

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mst/paj