Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Neues zum Fall Wallisellen
Geschäftspartner von Berger-Entführer aus U-Haft entlassen

Anfang April kam es in Wallisellen zu einer Schiesserei – die Blaulichtorganisationen waren mit einem Grossaufgebot vor Ort.
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Ende März entführte der 38-jährige B. V. den Schweizer Impfchef Christoph Berger und bedrohte diesen mit einer Schusswaffe. Eine Woche später, als die Polizei B. V. verhaften wollte, kam es vor einem Hochhaus in Wallisellen zu einer Schiesserei. Der Verdächtige zückte dabei eine Waffe und erschoss seine Freundin, woraufhin die Polizisten das Feuer eröffneten. Beide starben.

Einen Tag nach der eskalierten Verhaftung wurde der 34-jährige T. W., der Geschäftspartner des Entführers, wegen Kollusionsgefahr in Untersuchungshaft gesetzt.

Die Staatsanwaltschaft ermittelte gegen ihn wegen Freiheitsberaubung, Entführung und versuchter Erpressung. Gegen den Mann bestand der dringende Verdacht, dass er sich an der Tatplanung und Tatausführung beteiligt haben könnte.

«Kein strafrechtlich relevantes Fehlverhalten»

Dieser Tatverdacht hat sich im Rahmen der intensiv geführten Ermittlungen der letzten Wochen nicht erhärtet, wie die Oberstaatsanwaltschaft nun schreibt. Der Geschäftspartner ist am Dienstagnachmittag aus der Untersuchungshaft entlassen worden. «Nach derzeitigem Erkenntnisstand kann ihm im Zusammenhang mit dem Entführungsfall kein strafrechtlich relevantes Fehlverhalten angelastet werden», schreibt die Staatsanwaltschaft.

Der Geschäftspartner ist ein Vertreter der Flat-Earth-Verschwörungstheorie. Er ist davon überzeugt, dass die Erde eine Scheibe ist. Er gründete die erste Flat-Earth-Facebook-Gruppe der Schweiz, gab Interviews zu dem Thema und verbreitete Verschwörungstheorien über Corona auf seinem Account.

Die genauen Hintergründe zur Entführung und auch zum Motiv von B. V. sind weiterhin unklar. Polizei und Staatsanwaltschaft führen in Zusammenarbeit mit dem Forensischen Institut Zürich und dem Rechtsmedizinischen Institut der Universität Zürich weitere Untersuchungen. Aus diesem Grund gebe man keine weiteren Auskünfte.

lia