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Baustellenunfall Waadt
Prilly trauert um die Opfer des Gerüsteinsturzes

Des personnes se recueillent lors d'une ceremonie en hommage aux victimes, trois jours apres l'effondrement d'un echafaudage de la tour en bois Malley Phare, le lundi 15 juillet 2024 a Prilly pres de Lausanne. Trois personnes ont perdu la vie et huit personne ont ete blessees vendredi matin a Prilly, dans l'Ouest lausannois, a la suite de l'effondrement d'une partie d'un important echafaudage. L'accident a eu lieu dans le quartier du centre commercial Malley Lumieres. (KEYSTONE/Valentin Flauraud)
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Rund 600 Personen haben am Montagmorgen der drei Toten und acht Verletzten nach dem Einsturz eines Baugerüsts in Prilly VD gedacht. Auch zahlreiche Bauarbeiter wohnten der Gedenkfeier bei.

Begleitet von klassischer Musik versammelte sich die Trauergemeinde um neun Uhr auf dem Vorplatz der Vaudoise Arena, des Sportzentrums in unmittelbarer Nähe des Unfallorts. Die Generaldirektorin der Arena, Samira Marquis, eröffnete die Zeremonie.

Sie sagte, dass die Vaudoise Arena «seit diesem schwarzen Freitag» «Zeugin von Leid, Fassungslosigkeit und Verwirrung einerseits und von Heldentum und Mut andererseits» gewesen sei. «Dies sind gemeinsame Momente, die wir in unseren Herzen bewahren werden», fügte sie hinzu.

Tiefe Betroffenheit

«Der Turm Malley Phare hätte uns erhellen sollen (...), aber er hat unsere Gegenwart verdunkelt und viele von uns und von Ihnen in Trauer versetzt», sagte der Gemeindepräsident von Prilly, Alain Gilliéron. «Dieses tragische Ereignis hat uns zutiefst schockiert und Emotionen wie kein anderes ausgelöst», fügte er hinzu.

Des personnes portent une gerbe de fleurs lors d'une ceremonie en hommage aux victimes, trois jours apres l'effondrement d'un echafaudage de la tour en bois Malley Phare, le lundi 15 juillet 2024 a Prilly pres de Lausanne. Trois personnes ont perdu la vie et huit personne ont ete blessees vendredi matin a Prilly, dans l'Ouest lausannois, a la suite de l'effondrement d'une partie d'un important echafaudage. L'accident a eu lieu dans le quartier du centre commercial Malley Lumieres. (KEYSTONE/Valentin Flauraud)

Gilliéron gedachte der drei verstorbenen Arbeiter, sprach den betroffenen Familien sein Beileid aus und wünschte den Verletzten eine schnelle Genesung. Anschliessend wandte er sich an die Kollegen der Opfer und die anderen Arbeiter auf der Baustelle und wünschte ihnen, dass sie «trotz der unendlichen Traurigkeit» die Arbeit «im Gedenken an eure drei Freunde» fortsetzen können. «Ihr habt unseren ganzen Respekt und noch viel mehr», fuhr er fort.

Die Versammlung hielt eine Andacht zu den Worten «Nos absents» des Poetry-Slammers Grand Corps Malade. Anschliessend legten Gilliéron und Marquis einen Kranz vor der Fassade nieder, an deren Fuss noch immer ein Haufen Trümmer liegt. Die Versammlung legte eine Schweigeminute ein. Einige Personen legten Blumen und Kerzen nieder.

Die Lausanner Stadträte Pierre-Antoine Hildbrand und David Payot sowie Felix Weber, Chef der Suva, Eigentümerin des Einkaufszentrums «Malley Lumières», wohnten der Zeremonie ebenso bei wie zahlreiche Arbeiter, Sanitäter, Polizisten und Bewohner des Quartiers.

Ursache weiter unklar

Der Unfall hatte sich am Freitagmorgen im Stadtteil Malley im Westen von Lausanne ereignet, als ein rund 60 Meter hohes Baugerüst aus unbekannten Gründen einstürzte. Die Arbeiter waren mit dem Bau eines 19 Stockwerke hohen Wohnturm aus Holz mit dem Namen «Phare» (Leuchtturm) beschäftigt. Der Unfall löste in der Region und darüber hinaus grosse Betroffenheit aus.

Die Ursache des Unfalls war zunächst unklar. Ein Staatsanwalt der Abteilung für Sonderfälle leitete eine Untersuchung ein. Laut mehreren Zeugen und Arbeitern soll sich ein möglicherweise zu schwer beladener Lastenaufzug gelöst und das Gerüst mit in die Tiefe gerissen haben.

Sicherungsarbeiten fortgesetzt

Die Geschäfte im Einkaufszentrum «Malley Lumières» blieben am Montag geschlossen und das Areal war weiterhin abgeriegelt. Die Arbeiten zur Sicherung und Stabilisierung der Gerüste an den drei anderen Fassaden des Turms wurden tagsüber fortgesetzt.

«Solange die Fassaden nicht gesichert sind, können wir das Gelände nicht wieder öffnen, da Einsturzgefahr besteht», sagte Jean-Christophe Sauterel, Sprecher der Kantonspolizei Waadt.

Gleichzeitig wurden die Aufräumarbeiten fortgeführt. Dabei muss besonders sorgfältig vorgegangen werden. «Man muss sich darüber im Klaren sein, dass das die Überreste des eingestürzten Gerüsts Beweisstücke darstellen, die für den Zweck der Untersuchung aufbewahrt werden», erklärte Sauterel.

Sowohl die Evakuierungs- als auch die Sicherungsarbeiten sollten jedoch im Laufe des Dienstags abgeschlossen werden, fügte er hinzu.

SDA/ij